Introduction/specifics
Vor dem Hintergrund eines beschleunigten gesellschaftlichen Wandels haben Horte an Bedeutung gewonnen. Die Familienstrukturen haben sich verändert und die Zahl der Kleinfamilien und alleinerziehenden Müttern und Vätern ist gestiegen. Ein verändertes Rollenverständnis von Frauen und Männern und die steigende Notwendigkeit zur Berufstätigkeit beider Eltern bedingt den bedarf an Betreuungsangeboten.
Kinder brauchen heute Orte als Lebensräume, in denen sie Verlässlichkeit und Struktur erfahren und soziale Beziehungen zu Gleichaltrigen und Erwachsenen eingehen können.
Eltern brauchen in ihrer Erziehungsarbeit Unterstützung und Entlastung. Kindheit ist ein eigenständigersozialer Status und nicht lediglich eine notwendige Vorlaufphase zum Erwachsensein.
Die tägliche Arbeit mit Kindern, ihre Begleitung durch vier Grundschuljahre und somit die mitgestaltung eines wichtigen Lebensabschnittes spiegelt sich in unseren Grundhaltungen wieder.
Es ist wichtig Kind sein zu dürfen:
Laut und leise, frech und lieb, Grenzen kennenzulernen, sich auszuprobieren, zu toben zu spielen und Erfahrungen zu sammeln.
Kinder brauchen Orientierung:
Regeln und Werte, Strukturen, Konsequenz, Grenzen und Freiräume
Kinder brauchen Räume:
Zum Spielen, zum Gestalten, um sich zu bewegen, für Anregungen und zum Rückzug
Kinder brauchen andere Menschen:
Aufmerksame Zuhörer/innen und Spielkameraden, Akzeptanz, Fürsorge, Unterstützung, Schutz und Verständnis.