Grundlagen
Pädagogischer Ansatz
Unser Hort ist eine familienunterstützende und familienergänzende Einrichtung. Unser Auftrag ist die Bildung, Erziehung und Betreuung von Schulkindern.
In unserer Einrichtung arbeiten wir nach dem situationsorientierten Ansatz, unter Berücksichtigung der christlichen Leitlinie der evangelischen Kirche.
Die Kinder nehmen in festen Gruppen ihre Mahlzeiten ein und erledigen ihre Hausaufgaben.
Zu Beginn des Schuljahres entscheiden die Kinder selbstständig, nach einer Schnupperphase, zu welchen Bezugspersonen und welchen Gruppenraum sie gehören möchten.
Die Kinder haben in ihrer freien Verfügungszeit die Möglichkeit, in offenen Spielphasen selbstständig und selbsttätig ihre Freizeit zu gestalten. Die Bezugspersonen und angebotenen Aktivitäten sind frei wählbar.
Bedürfnisse, Impulse und Interessen der Kinder werden aufgegriffen. Jedem Kind wird seine eigene Entwicklungszeit gegeben.
Es werden „Qualitäten“ geboten, die stark für das Leben machen. Die Kinder sollen sich nach dem anstrengenden Schulalltag bei uns geborgen und angenommen fühlen und die Zeit bei uns und mit uns genießen können.
Du bist mir wichtig!
Ich nehme an deinem Leben teil, ich sehe dich, ich nehme dich an so wie du bist, ich passe auf dich auf, ich höre dir zu, ich unterstütze dich...
Ich habe Interesse!
Fragen werden aufgegriffen. Zusammen machen wir uns auf die Suche nach Antworten. Die Kinder werden bei uns ernst genommen.
Das will ich wissen!
Das Triebfeld zum Lernen ist die Neugierde. Wir wünschen uns die Neugierde und unterstützen sie.
Ich traue mich!
Kinder dürfen bei uns ihre eigenen Interessen verwirklichen.
Ich habe eine Idee!
Wir bieten Zeit, die Möglichkeit und die Freiheit für eigene Ausdrucksformen. Die Kinder entwickeln dabei Eigeninitiative und Phantasie. Sie finden eigene Wege und Lösungen, sie werden erfinderisch und kreativ.
Ich gehöre dazu!
Gemeinsame Spielinteressen verbinden. Besonders im Spiel planen die Kinder miteinander, setzen sich auseinander, lernen sich zu behaupten, finden Kompromisse und schließen Freundschaften.
Ich habe etwas zu sagen!
Wer sich sprachlich ausdrücken kann, kann sich verständigen, wird nicht übergangen und überhört.
Ich habe eine Aufgabe!
Die Kinder übernehmen Aufgaben in der Gemeinschaft. Sie übernehmen so Verantwortung für eine gemeinsame Sache.
Du wirst mir vertraut!
Die Kinder treffen aus unterschiedlichen Elternhäusern mit unterschiedlichen familiären, kulturellen und nationalen Hintergrund zusammen.
Was gesellschaftlich noch schwierig gestaltet wird, ist bei uns selbstverständlich. „Voneinander erfahren und miteinander leben.“
Bedeutung des Spiels
„Spielen ist Lernen!“
Jedem Kind ist ein Spieltrieb angeboren, sie spielen beim Essen, in der Freizeit, in der Schule, Draußen und Drinnen, allein und mit Anderen. Das Kind spielt von morgens bis abends. Durch das Spielen erkundet das Kind seine Lebenswelt.
Es bedeutet für das Kind ein lustvolles Auf und Ab von An- und Entspannung.
Im Spiel erlebt das Kind sein eigenes Ich.
Es befriedigt sein Bedürfnis nach äußerer und innerer Ordnung (Größe, Form, Farbe, Vergleiche, zusammenstellen von Paaren). Durch das Spiel lernt das Kind Grundhaltungen wie Ordnung, Sorgfalt, Hingabe, Geduld, ein positives Sozialverhalten, wie Rücksichtnahme, teilen zu können, eigene Wünsche zurückzustellen, zwischen Mein und Dein zu unterscheiden.
Sie lernen Konzentration und Ausdauer, Gegensätze und Zusammenhänge zu erkennen.
- Daher schaffen wir eine angenehme, entspannte Spielatmosphäre.
- Wir bleiben gelassen, korrigieren, belehren und greifen nicht ständig ein. Altersgemäße Anregungen werden von uns gestellt.
- Ruhe, Zeit zum Alleinsein, Trödeln, Träumen gönnen wir den Kindern.
- Wir lassen sie mit Dingen experimentieren.