Kinderwiese Emerland

Address
Kinderwiese Emerland
Alemannenstraße 69
73529 Schwäbisch Gmünd
Funding authority
Stadt Schwäbisch Gmünd
Waisenhausgasse 1-3
73525 Schwäbisch Gmünd
Opening times7:00 AM - 2:00 PM o'clock

Current information

Introduction/specifics

Die Kinderwiese Emerland besteht aus zwei Kindergartengruppen, die in zwei Holzhäusern untergebracht sind. Unsere Einrichtung nutzt die Natur als Erfahrungs- und Bildungsraum für die Kinder. Durch den Garten ist die Kinderwiese direkt mit dem fünfgruppigen Kinderhaus Emerland verbunden. In ständigem Austausch über pädagogische Inhalte, Planungen und in Kooperation mit den Maxis(Vorschulkinder) und anderen Inhalten arbeiten beide Häuser sehr eng miteinander zusammen. Ferien und Schließzeiten sind gleich. In beiden Gruppen stehen die Kinder und ihre eigenen Persönlichkeiten im Mittelpunkt; sie sollen spüren, dass sie bei uns willkommen sind und wertgeschätzt werden.

Unser gemeinsamer Leitsatz auf dem Campus "Emerland" lautet:

Reinschauen, ankommen, wohlfühlen, mitmachen!

Wir laden jeden herzlich ein in unsere Einrichtung einen Blick zu werfen. Wir wissen, dass wir als „Emerland-Campus“ mit der Krippe des Kinderhauses im Modulbau, den Kindergartengruppen des Kinderhauses in einem ehemaligen Bürogebäude und unseren Natur-Kindergartengruppen ein besonderes Profil anbieten. Auch der große Garten, der uns als Kinderwiese mit dem Kinderhaus verbindet, stellt etwas Besonderes dar. Deshalb freuen wir uns über jeden der einen Blick hineinwerfen möchte. 

Uns liegt es am Herzen, dass sich Kinder, Eltern und Besucher bei uns wohlfühlen, denn wir wissen wer sich wohl und angenommen fühlt kann sich auf den Alltag und dessen Bildungsaspekte einlassen und mitmachen  -  nur so kann Bildung stattfinden.

Die Basis unsere Arbeit

Die Grundlage unseres pädagogischen Handelns basiert neben dem Kinder- und Jugendhilfegesetz des Sozialgesetzbuches § 22 und § 22a, dem Kindergartengesetz des Landes Baden-Württemberg § 2, auch auf dem Orientierungsplan des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport das Kinder, dem Jugendstärkungsgesetz sowie dem Leitbild der Stadtverwaltung Schwäbisch Gmünd.

Pädagogische Schwerpunkt

Unserer pädagogischen Arbeit liegt der Orientierungsplan für Bildung und Erziehung des Landes Baden-Württemberg zugrunde sowie unsere intensiven Beobachtungen der Kinder in ihrem natürlichen Lernumfeld.

  • Naturphänomene erleben: „Kinder sind mehr Forscher also Schüler. Sie müssen experimentieren und daraus ihre eigenen Schlüsse ziehen.“(Jesper Juul)
  • Bewegung: „Leben ist Bewegung und ohne Bewegung findet Leben nicht statt. (Leonardo Da Vinci)
  • Sprache: „Die Grenzen meiner Sprache bedeutet die Grenzen meiner Welt“ (Ludwig Wittgenstein)
  • freies Spiel: „Kinder sollen mehr spielen als viele es heutzutage tun. Denn wenn man genug spielt solange man klein ist, dann trägt man Schätze mit sich herum aus denen man später ein ganzes Leben lang schöpfen kann...“(Astrid Lindgren)

Rooms

In unserer Kinderwiese steht, wie der Name schon sagt, die Natur im Mittelpunkt. So sehen wir unseren Holzhäusern als Ausgangsort, um gemeinsam vielfältige Naturerfahrungen in Wald und auf Wiesen zu sammeln. Wir nutzen unsere Umwelt als „dritten Erzieher“ und begegnen ihr mit Achtung und Umsicht.

Daily Schedule

07.00 bis 08.30 Uhr 

Bringzeit in den Stammgruppen

08.30 bis 09.00 Uhr

(kurzer) Morgenkreis in den Stammgruppen oder gemeinsam Englisch/Yoga

Ab 09.00 bis 12.15 Uhr

Gemeinsames Frühstück an den Holzhäusern oder Start der „Aktion“ mit anschließendem Frühstück in Wald und Wiese.

Täglich wechselnde Aktionen, Ausflüge, Wald und Wiesentage, Freispielzeit, Gartenspielzeit

12.15 Uhr

Mittagessen in dem Grashüpfer-Haus

Ab 12.15 Uhr

Beginn der Abholzeit

 

Food

Ernährungsgewohnheiten, Ernährungsverhalten, Vorlieben und Abneigungen sowie Freude am Essen werden in den frühen Jahren entwickelt und geprägt. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst und legen deshalb großen Wert auf gesunde, ausgewogene Ernährung in einer gemütlichen, freundlichen und kommunikativen Atmosphäre.

Nach dem Morgenkreis findet ein gemeinsames Frühstück statt. Je nach Tagesplanung wird dies auch während eines Ausfluges im Wald oder auf der Wiese in Form eines Picknicks stattfinden.

In einer gemütlichen Atmosphäre können die Kinder ihr mitgebrachtes Essen zu sich nehmen und sich mit andere Austauschen. Sie erfahren seitens der pädagogischen Fachkräfte in dieser Situation große Wertschätzung, da sie beispielsweise nicht zum Essen gezwungen werden und jedes Kind selbstständig entscheidet, was es essen möchte.

Uns ist es wichtig, dass die Vesperdosen der Kinder ausgewogen und nachhaltig bestückt werden. Das bedeutet, dass eine zusätzliche Verpackung des Vespers vermieden werden sollte. Ebenfalls sollte das mitgebrachte Vesper und die mitgebrachten Getränke keinerlei Dinge beinhalten, die Insekten (z. B. Wespen) anlocken können. Auch können Joghurts etc. unterwegs schwierig gegessen werden.

Zusätzlich zu dem mitgebrachten Essen bieten wir den Kindern Obst und Gemüse aus dem EU-Schulmilch und –Fruchtprogramm an. Während das Obst und Gemüse unterwegs gegessen werden kann, werden die Milchprodukte an gemeinsamen Frühstückstagen in den Holzhäusern zu sich genommen.

Mittagesssen 

Um 12.15 Uhr findet das gemeinsame Mittagessen in dem Holzhaus der Grashüpfer statt. Auch hier werden die Kinder wieder ihrem Alter entsprechend miteinbezogen. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, dass die Kinder bei der Essenszubereitung unterstützen. Die Kinder entscheiden auch hier selbst, was und wieviel sie essen möchten. Sobald der erste Hunger gestillt ist, dürfen die Kinder selber schöpfen, denn jedes Kind weiß selbst am besten wieviel Hunger es am heutigen Tag hat. Ebenfalls steht den Kindern eine Teesorte und stilles Wasser zur Verfügung.

Care providers are responsible for all profile content. (State: 25/07/2023 13:00:12)

Offered care types at Apr 25, 2024:

Kind of care
 VÖ-Gruppe 3-6 Jahre max. 6 h / Tag
 VÖ-Gruppe 3-6 Jahre max. 7 h / Tag

Basics

Unser Bild vom Kind:

In unserer pädagogischen Arbeit steht das Kind im Mittelpunkt. Wir sehen jedes Kind als eigenständige Persönlichkeit, mit eigenen Bedürfnissen und individuellen Lebensumständen. Wir wissen, dass jedes Kind seinen eigenen Entwicklungsstand und Rhythmus hat und greifen diesen in unserem pädagogischen Alltag auf.

Wir sehen die Kinder als Akteure ihres Selbst. Sie erschließen und gestalten sich die Welt durch ihr eigenes Tun und Handeln und haben bereits ab Beginn des ersten Atemzuges die Motivation, die Welt kennen zu lernen und zu erobern. Wir wissen, dass Kinder von Geburt an aktiv, neugierig und interessiert sind und nehmen sie mit ihren Bedürfnissen und Themen ernst.

An dieser sogenannten intrinsischen Motivation setzen die pädagogischen Fachkräfte an und sehen sich als Entwicklungsbegleiter*innen, Beobachter*innen und Gestalter*innen einer anregenden Lernumgebung. Als Bezugserzieher*innen stellen sie für die Kinder eine positive und emotionale Bindungsperson dar, welche im pädagogischen Alltag unterstützen und Entwicklungsimpulse geben.

 

Inklusion

„Es ist normal anders zu sein“ oder „jedes Kind ist anders und doch gleich“. Vor diesem Hintergrund ist für die pädagogischen Fachkräfte jedes einzelnen Kind, egal welcher ethischen, sozialen oder religiösen Herkunft, welchen Geschlechts oder Alters einzigartig und bereichert unseren Alltag. Die pädagogischen Fachkräfte begegnen allen Kindern mit Wertschätzung und Offenheit, denn die Vielfalt an Persönlichkeiten bietet in unseren Augen im Kindergartenalltag neue Möglichkeiten und Chancen und machen ihn bunt.

 

Partizipation von Kindern

Wir achten darauf, dass die Kinder den Kindergartenalltag aktiv mitgestalten können. D. h. wir nehmen die Kinder mit ihren Gedanken, Wünschen und Äußerungen ernst und sehen die Kinder als Experten in ihrer eigenen Sache. 

Wir ermöglichen es den Kindern Entscheidungen, die ihr eigenes Leben und das Leben in der Gemeinschaft betreffen, mitzuentscheiden und eigene Lösungen für ein Problem zu finden. Dies geschieht bei uns durch Gespräche, Dialoge und Zeit. Grundlage hierfür ist eine gute Beziehungsarbeit, in der die Kinder sich angenommen, wertgeschätzt und willkommen fühlen.

Im Morgenkreis haben die Kindern die Möglichkeit sich einzubringen. Dem Alter entsprechend ermuntern wir die Kinder aktiv das Programm mitzugestalten und für überschaubare Teile die Verantwortung zu übernehmen.

Vor allem aber das freie Spiel, worauf wir unseren Schwerpunkt gelegt haben, nutzen wir für die tägliche Partizipation der Kinder. Hier können die Kinder in einem sicheren Rahmen selbst entscheiden, was, mit wem und wie lange sie etwas spielen möchten.

Weitere Beispiele für Partizipation bei uns in der Einrichtung sind:

  • Die Kinder bekommen Entscheidungsmöglichkeiten beim Neukauf von

Spielmaterialien oder bei der Auswahl des heutigen Ziels (Wald, Bach, …)

  • Die Kinder dürfen im Alltag, je nach Entwicklungstand, Aufgaben/Prozesse übernehmen.
  • Ebenfalls entscheiden sie je nach Tag und Witterungslage ob sie drinnen oder draußen spielen möchten.

Hierbei sehen wir uns als Entwicklungsbegleiter und bieten den Kindern Impulse und Hilfestellungen, falls diese benötigt werden.

Deshalb sind Anregungen und Kritik von den Kindern nicht nur herzlich willkommen, sondern ausdrücklich erwünscht.

 

Beschwerdemangement mit Kindern

Doch nicht nur Erwachsene dürfen bei uns Beschwerden und Anregungen äußern, sondern auch die Kinder. Deren Beschwerden liegen uns besonders am Herzen.

Wir bieten den Kindern durch unseren pädagogischen Alltag und unsere pädagogische Grundhaltung immer wieder die Möglichkeit den pädagogischen Fachkräften direkt ihre Denkweisen mitzuteilen. Dies geschieht in einem angeleiteten Rahmen, wie zum Beispiel in der Kinderkonferenz. Hierbei bekommen die Kinder von uns Zeit Wünsche und Kritik zu äußern. Hierfür nutzen wir unseren täglich stattfindenden Morgenkreis. 

Grundsätzlich ist es den pädagogischen Fachkräften im pädagogischen Alltag wichtig, den Kindern aktiv zuzuhören und ihnen ein offenes Ohr zu schenken.

 

 Unsere Werte und Erziehungsziele

Werte und Erziehungsziele bilden die Grundlage unseres pädagogischen Arbeitens. Aus diesem Grund möchten die pädagogischen Fachkräfte die Kinder ganzheitlich fördern, d. h. im seelischen, geistigen, sozialen und emotionalen Bereich.

Wir sehen das Kind als Individuum und wissen, das jedes Kind einzigartig ist. So nehmen wir jedes Kind auf Basis von christlichen und gesellschaftlichen Werten an und vermitteln diese Werte im pädagogischen Alltag.

Uns ist es wichtig, dass die Kinder vielfältige Erfahrungen sammeln, die sie später zu selbstbewussten, entscheidungsfreudigen Erwachsenen werden lassen. Sie erleben bei uns Selbstwirksamkeit, u. a. durch die Partizipation im pädagogischen Alltag, und erfahren und erlernen Offenheit gegenüber sozialer, ethnischer und kulturellen Vielfalt.

Dies ermöglichen wir, indem wir folgende Schwerpunkte setzen:

Sozialkompetenz

Im Umgang mit anderen Kindern und Erwachsenen erleben sich die Kinder als Teil einer Gemeinschaft und entwickeln so Sozialkompetenz.

Bildungs- und Entwicklungshorizont

Durch die vielseitigen Naturerfahrungen, das Entdecken und Lernen in Verbindung mit den jahreszeitlichen Rhythmen und die unterschiedlichen Naturphänomene bieten wir den Kindern die Möglichkeit, die Lernfelder des Orientierungsplan kennen zu lernen, um so ihren Bildungshorizont erweitern.

Selbstbewusstsein 

Durch das besondere Profil unseres Hauses setzen wir an der Eigenverantwortlichkeit des Kindes an. Wir bieten im pädagogischen Alltag die Möglichkeit das Selbstbewusstsein und die Selbstkompetenz zu schulen, damit sie im späteren Leben als gestärkte Persönlichkeiten ihren individuellen Bildungsweg fortführen können. Auch hier bietet uns die Natur eine Vielzahl an Möglichkeit, sodass dies ganz nebenbei geschieht.

Wertschätzender und respektvoller Umgang mit der Natur

Gerade in der heutigen Zeit ist es umso wichtiger einen Blick auf den Umgang mit unserer Umwelt zu werfen. Uns ist es wichtig den Kindern einen respektvollen und wertschätzenden Umgang mit der Natur und ihren Lebewesen näher zu bringen.

Kurz gesagt bieten wir mit unserm Ansatz den Kindern die Möglichkeit durch spielerisches und ganzheitliches Lernen mit und in der Natur zu lebensfrohen, selbstbewussten, selbstständigen und gemeinschaftsfähigen Erwachsenen heranzuwachsen, für welche das Bewahren und Wertschätzen unserer Umwelt eine Selbstverständlichkeit ist.

 

Pädagogische Schwerpunkt:

„Kinder sollen mehr spielen als viele es heutzutage tun. Denn wenn man genug spielt solange man klein ist, dann trägt man Schätze mit sich herum aus denen man später ein ganzes Leben lang schöpfen kann...“ (Astrid Lindgren)

Für die kindliche Entwicklung ist das freie Spiel von großer Bedeutung. Es werden spielerisch viele Fähigkeiten und Fertigkeiten erworben, so dass das Lernen „nebenbei“ geschieht.

Gerade die Natur als Erlebnisraum bietet den Kindern eine Vielzahl an Naturerfahrungen und Selbstbildungsprozesse. Sie bietet die Möglichkeit alle Sinne zu schulen und das auf ganz verschiedene Arten:

  • Beobachten: Wie verändern sich Pflanzen mit den Jahreszeiten?
  • Fühlen: wie fühlt sich eine Feder an? Wie eine Schnecke oder die Rinde vom Baum?
  • Riechen: wie riecht es nach einem Sommerregen? Wie riecht das Moos im Wald?
  • ….

Die Natur bietet keine fertigen Spielzeuge, sodass die Kinder schnell selbst erfinderisch und beschäftigt sind, mit all dem was um sie herum ist (z. B. einen Staudamm am Bauch bauen, Stöcke in die Erden graben,…). Sie hat einen hohen Aufforderungscharakter, sodass die Kinder ihre Stärken, Interessen und Kompetenzen einbringen und üben können.

Die verschiedenen Naturmaterialien können kreativ umfunktioniert werden oder mit Hilfe von Werkzeugen, wie z. B. Säge, Taschenmesser oder Feile, bearbeitet werden. So entsteht ein freies Spiel in dem eine Vielzahl an Kompetenzen, wie die kindliche Kreativität oder auch die Motorik der Kinder, gefördert und geschult werden. Ganz nebenbei trainieren die Kinder ihre Ausdauer oder auch ihre Resilienz und werden darin geschult, Dinge auszuprobieren, Frustration auszuhalten bzw. Erfolgserlebnisse zu genießen.

Ebenfalls steht den Kindern in den Holzhäusern eine Auswahl an Spielmaterialien für den Innenbereich zu Verfügung, welche im Freispiel und bei schlechter Witterung für das kindliche Spiel genutzt werden können.

Das freie Spiel/offenes Setting, sowohl in der Natur als auch in den Holzhäusern, wird geprägt durch:

  • Ein freies Entscheiden was, wo und mit wem gespielt wird.
  • Ein freies entscheiden über die Dauer des Spiels.
  • Den Spaß und die Freude am Tun und nicht um ein sichtbares Ergebnis für den Erwachsenen.
  • „Nichts tun“ – also ohne nach außen erkennbare Beschäftigung sein – ist erlaubt.

 

„Leben ist Bewegung und ohne Bewegung findet Leben nicht statt. (Leonardo Da Vinci)

Wie bereits wissenschaftlich bewiesen, lernen Kinder durch Bewegung und eignes Tun und Handeln. Die Kinder entdecken die Welt durch Bewegung.

Mit Bewegung lernen Kinder sich in die Gemeinschaft einzufügen sowie Teamgeist und ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln.

Bewegung steigert die Wahrnehmung, die Konzentration und das Lernvermögen. Durch Bewegung werden sie leistungsfähig und belastbar, d. h. sie können Stress, Ängste und Aggressionen abbauen.

Hier bietet uns die Natur eine ganz natürliche Umgebung in der Bewegung satt finden kann. Sei es der unebene Wiesen- oder Waldboden, der Baumstamm über den Balanciert werden kann oder der Bach der überquert werden muss. Unsere Umwelt bietet uns eine Vielzahl an Herausforderung und Möglichkeiten sich zu bewegen und unseren Bewegungsablauf zu erproben.

Neben der Natur als Bewegungsraum bieten wir für die „Großen“ in der Kinderwiese einmal in der Woche eine angeleitete Turnstunde in der Römerturnhalle an, um so verschiedene Turngeräte, die anderen „Großen“ aus dem Kinderhaus und den Lernort Schule kennen zu lernen.

 

„Die Grenzen meiner Sprache bedeutet die Grenzen meiner Welt“ (Ludwig Wittgenstein)

Gerade im Kindergartenalter sind Kinder für den Spracherwerb sehr aufnahmefähig und lernbereit. Es ist sozusagen ein wichtiges Entwicklungsfenster, welches die pädagogischen Fachkräfte zum Anlass nehmen ein wichtiges Augenmerk auf die sprachliche Bildung zu legen. Sie sehen sich als Sprachvorbild und sind sich dieser Rolle stets bewusst.

Dies bedeutet:

  • Die pädagogischen Fachkräfte achten bei der Formulierung auf eine umfangreiche, gewählte, abwechslungsreiche und verständliche Sprache.
  • Die Kinder werden im Alltag sprachlich begleitet und in den Handlungen verbalisiert.
  • Das eigene Tun und einzelne Gedankengänge werden von den pädagogischen Fachkräften versprachlicht.
  • Fragen der Kinder werden wertgeschätzt und altersentsprechend beantwortet.
  • Mit Fragen, Reimen, Liedern und Spielen werden die Kinder zu verbalen Äußerungen angeregt.
  • Fehler der Kinder bei der Formulierung werden durch geschicktes Umformulieren der Antwort korrigiert, ohne die Kinder bloßzustellen.
  • Die pädagogischen Fachkräfte beziehen Gebärden in den Alltag mit ein, sodass die Kinder anhand visuellen Reiz die Sprache ganzheitlich erleben.
  • Ebenfalls benutzen die Fachkräfte ihre Gestik und Mimik und sehen sich selbst als Sprachvorbilder.

 „Kinder sind mehr Forscher also Schüler. Sie müssen experimentieren und daraus ihre eigenen Schlüsse ziehen.“ (Jesper Juul)

Uns ist es wichtig, dass die Kinder ihre Umwelt mit all ihren Sinnen erleben und erfahren, was es heißt lebendig zu sein. Naturphänomene, wie das Wetter und die Jahreszeiten, sind fester Bestandteil unseres Alltags und werden durch den langen Aufenthalt in der Natur „begreifbarer“.

Für die Kinder ist es eine wichtige Erfahrung, zu verstehen, dass wir auf unsere Umwelt/Natur angewiesen sind. Ohne Bienen gibt es kein Obst, ohne Regen kein Getreide; all dies sind besondere Zusammenhänge mit denen die Kinder heutzutage wenig Berührungspunkte haben und wir als wichtige Aufgabe in unserem pädagogischen Handeln sehen. 

Den Kindern wird im pädagogischen Alltag ermöglicht im Hier und Jetzt zu verweilen und genügend Zeit für Naturbeobachtungen zu haben. Dies kommt in unserem stressigen und teilweise hektischen Familienalltag zu kurz. Deshalb ist es den pädagogischen Fachkräften eine Herzensangelegenheit, den Kindern Zeit in der Natur zu geben und bspw. zu beobachten, wie die Schnecke über die Straße kriecht. So bieten wir den Kindern genügend Möglichkeiten zum Verweilen, Innehalten und Staunen.

Wir wissen, dass der Aufenthalt in der Natur die körperliche und seelische Widerstandfähigkeit stärkt und das Immunsystem trainiert und sind uns dessen in unserem täglichen Handeln stets bewusst.

Employee

Das Team sieht sich als wichtigen Anker in den beschriebenen Prozessen, da sie diese tragen und umsetzen. Ohne das Team wäre das hohe Maß an Qualität in der täglichen Arbeit nicht möglich.

Grundlage hierfür bildet ein offener, ehrlicher und wertschätzender Umgang miteinander.

Um eine gute und intensive Absprache zu gewährleisten, treffen sich alle pädagogischen Fachkräfte zu wöchentlichen Groß- und Kleinteamsitzungen. Hier wird der pädagogische Alltag geplant, kritisch betrachtet, reflektiert und ggf. optimiert.

Gemeinsam werden auch Fallbeispiele besprochen, Feste miteinander geplant, Projekte und die Kooperationen mit anderen Institutionen durchgeführt.

Um kurzfristige Planungsänderungen durchzuführen und alltägliche Absprachen zu treffen, findet frühmorgens ein kurzes Jour-Fixe gemeinsam mit dem Kinderhaus Emerland statt. Diese Absprachen bilden für unsere Tagestruktur auf dem Emerland-Campus die Grundlage, so können z. B. schwach besetzte Gruppen entlastet oder aktuelle Themen besprochen werden.

Zweimal im Jahr finden pädagogische Tage statt. Hier ist die Kinderwiese Emerland geschlossen und die pädagogischen Fachkräfte nutzen die Zeit, um die Qualität stetig zu steigern.

Additional Offerings

Sprachföderung/ Sprachbildung in der Kinderwiese

Um die Sprachentwicklung der Kinder zu unterstützen und zu fördern, sehen sich alle pädagogischen Fachkräfte als Sprachvorbild und wenden geeignete Fördermaßnahmen an. Dies ist neben einem korrektiven Feedback beispielsweise auch das Formulieren von klaren Sätzen (z. B. du meinst das blaue Auto in der mit der grünen Türe). Diese vielfältigen Methoden werden in jeder alltäglichen Situation zur Sprachförderung der Kinder angewendet.

Der Alltag bietet den pädagogischen Fachkräften verschiedene Situationen, um mit den Kindern in den sprachlichen Austausch zu gehen, sei es während dem Anziehen, beim Mittagessen oder in einer Spielsituation. Alle Situationen bieten den pädagogischen Fachkräften Anlässe zur Sprachbildung und Sprachförderung.

Die pädagogischen Fachkräfte schaffen gezielte Sprachanlässe und dokumentieren diese gemeinsam mit der Sprachförderkraft für die Sprachförderkinder. Sie nutzen ebenfalls alltägliche Situationen, um mit den Kindern ganzheitliche Sprachförderung durchzuführen.  Grundlage hierfür bildet der ausgefüllte Basik-Bogen von Dr. Renate Zimmer mit der jeweiligen Auswertung und den vorhandenen Impulsen.

Bei der ganzheitlichen Sprachförderung nehmen wir das Kind als individuelle Persönlichkeit wahr und nutzen dessen Neugier, Liebe zu Musik oder Bewegungsdrang, um dort anzusetzen, wo das jeweilige Kind steht. Auch hier bietet uns die Natur eine Vielzahl an Sprachanlässen über Lebewesen, Naturphänome oder weitere Beobachtungen.

Denn Sprachförderung ist mehr als nur Hören und Sprechen. Durch Sinneserfahrungen und dem aktiven Tun erweitern Kinder ihren Wortschatz. Gerade die Bewegung bietet uns hierzu eine gute Grundlage, da Bewegung und Sprache zwar im ersten Augenblick getrennt Betrachtet werden können, jedoch in der kindlichen Entwicklung in Abhängigkeit zu einander stehen und sich gegenseitig beeinflussen. So erfolgt das Sprechen lernen auf der Basis des Gehens.

 

Englisch in der Kinderwiese

Durch verschiedene Studien ist bekannt, dass die optimale Phase des Spracherwerbs zwischen dem dritten und fünften Lebensjahr liegt. Da eine pädagogische Fachkraft muttersprachlich Englisch spricht, bieten wir den Kindern einmal in der Woche einen Englischen Morgenkreis.

 

Angebote für die "Großen"

Uns ist es wichtig, die „Großen“, die im letzten Jahr vor der Schule sind, in folgenden Bereichen gezielt zu fördern:

  • Die Maxikinder sollen als Gemeinschaft zusammenwachsen und in einen gegenseitigen Kontakt untereinander gehen, um so gemeinsame Erlebnisse zu erfahren. Dieser Erfahrungsschatz soll sie als Gruppe stärken.
  • Sie sollen ihre grob- und feinmotorischen Fähigkeiten üben, um den späteren Schrifterwerb zu erleichtern.
  • Die Maxikinder sollen sich in der Selbständigkeit und im konzentrierten Arbeiten üben und einzelne Arbeitsschritte verstehen und umsetzen.

Dies gelingt uns im pädagogischen Alltag durch den Maxitreff und das angeleitete Turnen in der Römerturnhalle, welche wöchentlich stattfinden (ausgenommen Schulferien).

Im Maxitreff arbeiten die Kinder beispielsweise mit einem Vorkursheft und einem ergonomischen Dreikant-Bleistift, gestalten Kalenderblätter oder erleben eine ganzheitliche Förderung durch singen, tanzen, experimentieren, ...

Beim Turnen in der Römerturnhalle steht das Erleben und Entdecken von Großgeräten im Vordergrund. Zeitgleich stellt der Besuch der Turnhalle auch eine erste Verbindung zur Grundschule her. Die Kinder lernen den Ort und seine Umgebung kennen und der Übergang in die erste Klasse wird somit erleichtert.

Im gesamten letzten Kindergartenjahr findet eine Kooperation mit der Römerschule statt. Die Kooperationslehrerin kommt in regelmäßigen Abständen und lernt die Kinder in Einzel-, Klein-  und Großgruppenaktivitäten kennen.

Als Abschluss findet immer ein Schulbesuch statt.

Unsere „Großen“ werden gebührend von uns verabschiedet, so gibt es im letzten Jahr eine Waldwoche, einen Abschlussausflug, einen „Rauswurf“ und einen Schulranzentag.

Quality Assurance

Gesellschaftlichen Veränderungen haben Auswirkungen auf die pädagogische Arbeit im Kindergarten. Diese sehen wir als Chance und Herausforderung, um uns als lernende Organisation in einem kontinuierlichen Prozess bedarfsgerecht weiter zu entwickeln.

So verfügen wir über eine Konzeption, die Einblick in unsere pädagogische Arbeit bietet. Unsere Qualitätsstandards sorgen dafür, dass unsere pädagogische Arbeit und unser Handeln nicht willkürlich geschieht, sondern gewissen Grundlagen unterliegt.

Das Team beschäftigt sich in regelmäßigen Abständen mit der Qualitätsentwicklung unter Zuhilfenahme des Nationalen Kriterienkatalogs (NKK). Hierbei wird ein Qualitätsbereich ausgewählt, geprüft und im Anschluss evaluiert, um so die Einrichtungsqualität sicher zu stellen und zu verbessern.

Allgemeine Qualitätsstandards, wie Beobachtung, Dokumentation, Zusammenarbeit mit Eltern, Entwicklungsgespräche sowie die Umsetzung des Orientierungsplans stellen die Basis unserer pädagogischen Arbeit dar und sichern die Qualität unseres Kindergartens.

Wir reflektieren unsere pädagogische Arbeit regelmäßig und richten sie auf das einzelnen Kind und auf die Gruppe aus.

Cooperations

Übergang Krippe Kinderhaus Emerland -Kinderwiese Emerland

Wir bieten den Familien aus der Krippe des Kinderhauses Emerland auch die Möglichkeit, zu uns in die Kinderwiese zu wechseln. Die Umgewöhnung wird von einer pädagogischen Fachkraft aus dem Kinderhaus begleitet, damit der Übergang langsam und individuell stattfinden kann. Zuerst lernt das Kind seine neue Bezugserzieherin in seiner gewohnten Umgebung in der Krippe kennen, bevor es dann von seiner Bezugserzieherin in den Kindergartenalltag begleitet wird. Dort baut die neue Bezugserzieherin bzw. der neue Bezugserzieher langsam eine Beziehung zu dem Kind auf.  

Wichtig ist uns, die Eltern in diesen Prozess mit einzubeziehen. So findet vor der Eingewöhnung ein Gespräch satt. Während der Eingewöhnung gibt es ebenfalls täglich einen kurzen Austausch und an Ende der Zeit ein Eingewöhnungsabschlussgespräch.

 

Übergang Kinderwiese -Schule

Um den Kindern einen bestmöglichsten Start in der Schule zu ermöglichen, kooperieren wir mit der ortsansässigen Grundschule und ggf. auch mit von Eltern bevorzugten Schulen.

Die ersten Zusammentreffen mit den Lehrkräften finden im gewohnten Umfeld im Kindergarten statt. Im Anschluss haben die Kinder die Möglichkeit, einen Vormittag an einer Unterrichtseinheit teilzunehmen. Hierbei können sie in den Schulalltag einzutauchen und Freude auf den baldigen Schulbesuch entwickeln. 

Begleitet werden Sie hierbei von pädagogischen Fachkräften. 

Für die Eltern bieten wir in Kooperation mit der Schule eine Informationsveranstaltung an.  

 

 

Gemeinsam mit anderen zum Wohle der Kinder - unsere Kooperationspartner

Ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Arbeit ist die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen. Es ist notwendig, mit anderen (pädagogischen) Fachkräften im Gespräch zu bleiben, um eine ganzheitliche Förderung des Kindes zu gewährleisten.

Zu den langjährigen Kooperationspartnern zählen:

  • Grundschulen/Kooperationslehrer
  • Spatzennest
  • Musikschule der Stadt Schwäbisch Gmünd
  • Canisius-Haus
  • Beratungsstellen
  • Fachschulen für Sozialpädagogik
  • Kinderärzte
  • SPZ
  • Logopäden/Ergotherapeuten
  • Polizei, Feuerwehr
  • andere Institutionen im Stadtteil

Teamwork with parents

Die pädagogischen Fachkräfte sehen die Eltern als Experten für Ihr Kind. Deshalb ist der Austausch zwischen den Erziehungsberechtigten und den pädagogischen Fachkräften die Grundlage einer guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit und somit auch von immenser Bedeutung für eine bestmögliche Entwicklung jedes einzelnen Kindes.

Wichtige Bausteine dieser Zusammenarbeit sind:

  • Tür- und Angelgespräche
  • Entwicklungsgespräche
  • Sonstige Gespräche über das Kind
  • Hospitationen
  • Elternabende/Elternnachmittage
  • Elterncafé
  • Sonstige Informationsveranstaltungen
  • Festlichkeiten: Sommerfest, Laternenlauf…
  • Kommunikation über die Kikom-App

 

Vernetzung der Eltern untereinander

Wir wissen, dass soziale Kontakte für Familien eine wichtige Unterstützung darstellen; entsprechend sehen wir unser Kinderhaus als Ort der Begegnung. Durch Feste, Elterncafés und Angebote von Eltern für Eltern unterstützen wir die Vernetzung der Eltern untereinander. Auch unsere Elternbegleiter*innen bieten in regelmäßigen Abstände Themencafés an, um den Eltern die Möglichkeit zu geben von und miteinander zu lernen und sich auszutauschen.

Care providers are responsible for all profile content. (State: 25/07/2023 13:00:12)

Overview

Für den Besuch der Einrichtung werden die Kinder von ihren Erziehungsberechtigten über das „Little-Bird“-Portal der Stadt Schwäbisch Gmünd angemeldet. Von der Einrichtungsleitung erhalten sie eine Zusage und werden von dieser zu einem Vertragsgespräch eingeladen. Voraussetzung für eine Zusage im Kindergarten ist die Vollendung des dritten Lebensjahres.

Für den Besuch der Kindertageseinrichtung wird ein Elternbeitrag erhoben. Hierbei handelt es sich um eine Beteiligung an den gesamten Betriebskosten, welche bspw. auch bei einer vorübergehenden Schließung, bei einem längeren Fehlen des Kindes bis hin zur Kündigung erhoben wird.

Die aktuellen Beitragssätze können bei der Einrichtungsleitung, auf der Homepage der Stadtverwaltung oder auf dem Amt 40 erfragt werden.

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Unsere Einrichtung bietet 40 Kindergartenplätze für Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt. Die beiden Gruppen arbeiten gruppenübergreifend und stehen in verschiedenen Bildungsbereichen in enger Kooperation mit dem Kinderhaus Emerland.

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