Vorstellung/Besonderheiten
Der Schwerpunkt soll ein Themenmix aus Bildung für nachhaltige Entwicklung (starke Kinder), Achtsamkeit (verantwortungsvoll, wertorientiert), Bewegung, Integration (individuelle Unterschiede), Kreativität, Sprache (Kommunikationsfreude), Beteiligung, Medienpädagogik, Sinnesschulung (Forscher und Entdecker) und gesunde Entwicklung sein.
Ziel: Glückliche Kindheit (Freude am Leben, Balance, Gesundheit, Persönlichkeitsfindung, Wohlbefinden, wertschätzender und respektvoller Umgang) und natürlich glückliche Beschäftigte.
Fixe sowie flexible „Bausteine“ sollen eine einzigartige Kombination bieten, um Stärken zu nutzen und innovative Projekte umzusetzen. Projekte versprechen Abwechslung für die Kinder.
Exkursionen zu Bauernhof, Landwirtschaft und Metzgerei / Nachhaltige Projektwochen mit und in den Kitas:
Gemeinsame Aktionen für Kinder im Alltag – jedes Angebot verspricht ein kleines Highlight/Erlebnis.
Die Idee ist, die Begeisterung und einen verantwortungsvollen Umgang, mit der Natur und dem Umfeld zu fördern.
ERLEBNISKITA SEEWEG
Für Kinder sollte es ein tägliches Erlebnis sein in die Kita zu gehen. Kinder sind neugierig und wollen viel erforschen. Daher ist es wichtig ihren Wissensdurst durch Erlebnisse zu stillen.
Durch das sehr nah gelegene Feld, die Wiese, das naturnahe/abenteuerliche Außengelände (Baumstämme,
klettern und spielen) und die vielfältigen Tätigkeitsfelder ist die Kita Seeweg der ideale Ort, um als Erlebniskita agieren zu können.
Ziel ist es Visionen der Kinder zu wecken, so dass diese beginnen zu lernen, zu forschen und sich zu entdecken.
Kinder lernen über ihre Sinne:
Sehen = Augen
Hören = Augen
Riechen = Nase
Schmecken = Mund
Bewegen = Muskeln, Herz (Körper)
Nachdenken, erforschen = Gleichgewichtsorgan (Gehirn)
Der Erlebniskita-Ansatz ist nicht auf eine pädagogische Richtung festzulegen, er integriert verschiedene Ansätze.
Hinterfragt wird: Was benötigt das Kind?
Entwicklung von Kindern ist eine komplexe, ganzheitliche und individuelle Art
- Situationsansatz - spontane Aktivität - Die aktuellen Ausdrucksformen der Kinder (Verhalten, Sprechen, Malen, Spielverhalten, Bewegungen und Träume) resultieren aus zurückliegenden Ereignissen, Erlebnissen und Erfahrungen
- Emmi-Pikler: Eine gute Betreuung ist auch für sehr kleine Kinder möglich.
- Genderpädagogik – Bereits gegen Ende des ersten Lj. finden erste Selbstkategorisierungsprozesse statt. Unabhängig von Geschlechterstereotypen, wird ihre Individualität gefördert (keine Geschlechterklischees – Rollenspiel: Mama ist immer das Mädchen)
- Diversität : Verschiedene Kulturen und Kinder mit besonderen/individuellen Bedürfnissen befinden sich in
der Kita (Förderung von vorurteilsbewusster Erziehung - keine Diskriminierung und Ausgrenzung)
- Wald – Natur erfahren, matschen, bauen (Waldsofas, Baumhäuser)
- Tiergestützte Pädagogik (Hühner, Kühe und andere Tiere) durch Einbeziehung und Besuche des Umfeldes
- Reggio - Mit den Stärken und nicht gegen die Schwächen der Kinder arbeiten. Die Kinder sollen sich individuell nach ihren Möglichkeiten entfalten und selbst verwirklichen. Dabei lernen sie in Projekten, die ihre unterschiedlichen Ausdrucksmöglichkeiten fördern.
- Montessori (Hilf mir es selbst zu tun): Kein passives und rezeptives Wesen, sondern eine Persönlichkeit mit großer Eigenaktivität und Konzentrationsfähigkeit
- Piaget: Vorrangiges Erziehungsziel ist, Menschen zu schaffen, die fähig sind, neue Dinge zu tun, nicht einfach das zu wiederholen, was andere Generationen taten – Menschen, die schöpferisch, erfinderisch (die Entdecker) sind. Das zweitwichtigste Erziehungsziel ist, Geister heranzubilden, die kritisch sind, verifizieren können und nicht alles hinnehmen, was man ihnen anbietet.
Wie können die Bedürfnisse der Kinder, der Hessische BEP und das Umfeld der Stadt Rosbach verknüpfen werden:
Durch tägliche Erlebnisse !
Auftrag Hessischer Bildungs- und Erziehungsplan:
Bildung wird hier verstanden …
- als ein lebenslanger Prozess, in dem die ersten zehn Lebensjahre die lernintensivsten und entwicklungsreichsten sind,
- als ein sozialer Prozess, an dem sich Kinder und Erwachsene aktiv beteiligen,
- als Entwicklungsprozess in einem sozialen und kulturellen Kontext,
- als ganzheitliches Konzept, das Wissen ebenso wie Werte und Erziehungsprozesse umfasst.
Die Stärkung der kindlichen Entwicklung steht im Vordergrund.
Die Schwerpunkte dabei sind
- starke Kinder,
- verantwortungsvoll und wertorientiert handelnde Kinder,
- kommunikations- und medienkompetente Kinder,
- Kinder beim aktiven Lernen, Forschen und Entdecken,
- Kinder als kreative und fantasievolle Künstlerinnen und Künstler.
Auftrag ist zudem, dass die Kita eine gesunde Kita sein soll: Bewegung fördern, Ernährung, Gesundheit.
Einbindung der gesamten Stadt Rosbach in den Tagesablauf der Kita - Ideensammlung
-
- Wald-/Naturerfahrungen (Förster, Nabu etc.)
- Produzenten beteiligen: Imker, Bäcker, Metzger (eigenes Kita-Brot, Natur-bienenfreundliche Blumen, Obstbäume - Obst- und Gartenbauverein)
- Bauernhöfe beteiligen (Hühner, Kühe, Getreide) – Wo kommen die Eier her, Milch zu Quark und Käse herstellen, das Getreide für das Mehl und zum Schluss für das Brot
- Sprachförderung: Singen (ggf. Musikschule)
- Saisonale Erlebnisse (Apfelsaft herstellen etc.),
- Lesen (Bücherei)