Grundlagen
Eingewöhnung: Wir lassen Ihrem Kind Zeit anzukommen!
Zeitnah zum ersten Kindergartentag im U3-Bereich Ihres Kindes findet unser Schnuppernachmittag außerhalb der Öffnungszeiten statt. Er dient zum Kennenlernen der Bezugserzieher*in und der Räumlichkeiten. Sie haben hier die Gelegenheit, offene Fragen zu klären. Bei der Eingewöhnung geht es darum, eine Vertrauensbasis zwischen Ihnen als Eltern und uns als Erzieher*innen aufzubauen und die Sympathie Ihres Kindes zu gewinnen.
Ziel ist es, in der Eingewöhnungsphase Ihre Begleitung so kurz wie möglich zu gestalten. Sobald Ihr Kind sich im Ablöseprozess stabilisiert, verlassen Sie als Eltern nach Möglichkeit das Kitagelände. Wichtig: Sie müssen weiterhin in Rufbereitschaft bleiben.
Bildungs- und Erziehungspartnerschaft: gemeinsam für starke Kinder
Um die Entwicklung Ihrer Kinder bestmöglich begleiten und unterstützen zu können, legen wir großen Wert auf einen kontinuierlichen, wertschätzenden und vor allem vertrauensvollen Austausch. Bitte informieren Sie uns bei Veränderungen oder Problemen im familiären Umfeld. So können wir jederzeit angemessen auf die Bedürfnisse Ihres Kindes eingehen.
Besonders wichtig ist, dass Sie uns eine Rückmeldung geben, wenn der Kinderarzt eine ansteckende Krankheit diagnostiziert hat. So können wir die Erzieher*innen informieren und durch Aushänge die anderen Eltern sensibilisieren. Um Ihnen Einblick und Infos aus den Gruppen zu vermitteln, befindet sich ein Infofenster der Gruppen am jeweiligen Eingang (näheres siehe „Öffentlichkeitsarbeit“).
Um über die Entwicklung Ihres Kindes in den Austausch zu kommen, laden wir Sie derzeit zu Entwicklungsgesprächen in schriftlicher bzw. telefonischer Form oder per Videokonferenz ein. Sollten Sie ein Anliegen haben, können Sie jedoch gerne jederzeit auf uns zukommen. Ebenso freuen wir uns sehr über Anregungen und Ressourcen Ihrerseits, die Sie sowohl der Kita, dem Elternbeirat und dem Förderverein mitteilen und anbieten können.
Pädagogische Schwerpunkte: Wir machen aus jeder Situation das Schönste!
Wir arbeiten nach dem Situationsansatz. In jeder Gruppe findet ein "Morgenkreis" statt. Dieses tägliche Ritual ermöglicht den Kindern einen gemeinsames erleben in der Gruppe. Er dient zur Begrüßung und verschafft den Kindern einen Überblick über die Anwesenheit ihrer Freunde und Erzieher*innen und gibt die Möglichkeit, sich an der Planung des Tages zu beteiligen. Dieser ist in allen Gruppen individuell und den Themen angepasst. Natürlich unterscheiden sich die Abläufe in den Gruppen für die Kinder unter drei Jahren (U3-Gruppen) von denen in den Gruppen ab drei Jahren (Ü3-Gruppen).
Einer unserer Besonderheiten ist der Übergang aus den U3-Gruppen in die Blaue, Lila oder Gelbe Gruppe. Jedes Kind, das wechselt, besucht vorher die Gruppe, in die es kommt, um die Mitarbeiter*innen und Kinder kennenzulernen. Dabei wird es von einem/einer Bezugserzieher*in begleitet, der/die sich mit zunehmender Sicherheit des Kindes zurückzieht. So macht sich Ihr Kind sukzessive mit der neuen Umgebung vertraut, sodass Sie als Eltern den Prozess nicht begleiten müssen.
In unserer Roten und Grünen Gruppe sind die wichtigsten Schwerpunkte Sprache und Bewegung. Da Kinder ab einem Jahr zu uns kommen, können sie bei uns zahlreiche Fähigkeiten in Bewegung und Sprache gewinnen. Deshalb sind wir darauf bedacht, den Kindern in allen Gruppen genug Raum zukommen zu lassen. Dafür haben wir ein Außengelände, das für alle Gruppen zugänglich ist. Zusätzlich macht jede Gruppe regelmäßige Ausflüge.
Im Tagesablauf gibt es viele Angebote und damit verbundene Lerneffekte für die Kinder. Aus diesem Grund benötigen sie eine Pause. Dies möchten wir durch die ruhige Stunde ermöglichen. Viele Kinder, die aus den U3-Gruppen kommen, in denen ab 12 Uhr geschlafen wird, meistern die neuen Gegebenheiten mit mehr Kindern und neuen Erlebnissen in den Ü3-Gruppen mit vollem Elan. Besonders für sie ist eine kleine Pause im Tag wichtig, um neue Kraft zu tanken.
Für unsere ältesten Kinder, die bald die Kita verlassen, ist ein fester Tag im Wochenablauf für die Vorschule eingeplant. In der "Vorschulgruppe" werden verschiedene Projekte durchgeführt, die altersentsprechend und für den Übergang in die Schule als Unterstützung dienen können. Des Weiteren findet eine Kooperation mit der örtlichen Grundschule statt, die den Kindern das Kennenlernen bereits vor der Schule ermöglicht. Ebenso findet eine Zusammenarbeit mit der Schulbetreuung statt.
Partizipation: Kinder sind eigenständige Persönlichkeiten
Unser Ziel ist es, Kinder mit ihren Bedürfnissen, Anliegen und Themen ernst zu nehmen, sie zu unterstützen und zu begleiten. Dies erreichen wir beispielsweise durch folgende Aktionen:
• Morgenkreis: Die Kinder bringen ihre Kreis- und Fingerspielwünsche etc. mit ein.
• Tagesverlauf: Ideen für Projekte und Unternehmungen entwickeln sich durch den Input der Kinder. Wir fördern ihre Neugier und Entdeckerlust. Je nach Alter unterstützen uns die Kinder im Tagesgeschehen, etwa indem sie den Essenswagen holen, den Tisch decken usw.
• Konfliktsituation: Wir finden gemeinsam Lösungen durch
• Grenzen setzen (Stoppzeichen)
• mitfühlende Gesten entwickeln (Wie kann ich etwas gut machen? z. B. durch Streicheln, Kühlpack-Holen etc.).
• Schlafritual: Wir berücksichtigen individuelle Rituale (z. B. Kuscheltier, Schnuller etc.).
• Sauberkeitserziehung: Kinder dürfen die Begleitperson beim Wickeln und Toilettengang selbst auswählen.
Gesunde Kita: Damit sich der Geist leichter entfalten kann!
Fürsorge und Selbstfürsorge der Kinder sowie der Erzieher*innen helfen, einen Ausgleich zwischen Aktivität und Regeneration zu schaffen. Deshalb gestalten wir Rückzugsorte und ermöglichen täglich eine ruhige Stunde.
Zur Selbstfürsorge und Gesundheit zählt auch ein gesundes Essen. Hierzu werden wir mit warmem Mittagstisch von einem Caterer versorgt. Ebenso bieten wir den Kindern jederzeit Wasser an.
Einen gesunden Körper unterstützen wir durch Bewegungsangebote, an der frischen Luft auf dem Außengelände, durch Spaziergänge oder durch Turnen.
Um die Gesundheit aller zu schützen, dazu gehört auch, dass wir Kinder, die sich bei uns körperlich unwohl fühlen und krank erscheinen, von ihren Eltern abholen lassen. Genauso bleiben wir zu Hause, wenn wir krank sind.
Neben vielen anderen Aufgaben einer gesunden Kita gehört ebenso eine Wickelbegleitung, die mit Ruhe, Geduld und Einfühlungsvermögen stattfindet.