Basics
A,B,C zur Konzeption
A –nsetzen wollen wir in unserer pädagogischen Arbeit immer an den Bedürfnissen und Themen der Kinder angelehnt am „situationsorientierten Ansatz“. Die pädagogischen Inhalte und Ziele richten wir am Sächsischen Bildungsplan mit 6 Bildungsbereichen aus.
B –e(ob)achten (anerkennend und wertschätzend) der Bildungsprozesse des einzelnen Kindes und der Kindergruppe sind Grundlage für unsere Ziele der pädagogischen Arbeit. Für jedes Kind wird ein Entwicklungsordner geführt und dessen Stärken dokumentiert.
C –hancengleichheit er/leben wir mit Toleranz: „Es ist normal, anders zu sein!“ Für Kinder mit Behinderungen oder davon Bedrohte haben wir bis sechs Integrationsplätze.
D –rei Altersbereiche gibt es: In der Krippe (1 bis 3 Jahre) spielen zwei Gruppen offen miteinander. Im Kindergarten (3 bis 6 Jahre) gibt es zwei Trakte (ein „Trakt“ ist offen für zwei Gruppen mit mindestens zwei pädagogischen Fachkräften) und die separate Vorschulgruppe (6jährige). Der Hort ist offen für Kinder von der 1. bis zur 4. Klasse.
E –rziehungspartnerschaft mit den Eltern (Teilhabe und Mitsprache) wird möglich im ständigen Dialog miteinander z.B. durch regelmäßige individuelle Elterngespräche, Elternabende, Elternbeirat und andere Formen von Elternzusammenkunft und –befragung
F –unktionsräume, wie der Turnraum können von interessierten Kindern gruppenübergreifend je nach Bedarf genutzt werden und sind zu bestimmten Zeiten während der Freispielzeit unter Aufsicht einer pädagogischen Fachkraft geöffnet.
G – esunde Ernährung unserer Kinder ist uns wichtig, darauf machen wir die Eltern regelmäßig aufmerksam und wir achten auf Gesunderhaltung und Hygiene im Alltag.
H –aus als Gemeinschaft, die Liebe, Annahme, Vertrauen, Geborgenheit, Sicherheit und Verlässlichkeit bietet. Die Kinder brauchen Verbindlichkeit = sichere emotionale Bindungen (keine unverbindlichen Beziehungen!)
I –m aktiven Tun der Kinder ermöglichen wir ihnen ihre Selbstbildungsprozesse. Das Kind ist „Akteur seiner Selbst“, es ist der eigene Konstrukteur seiner Entwicklung, seines Wissens und Könnens.
J –ung und Alt gemeinsam“ – leben wir nach dem Motto der Volkssolidarität und wir pflegen traditionelle Kontakte mit Senioren.
K –inder werden altersentsprechend an Entscheidungsprozessen beteiligt z.B. beim Aushandeln von Regeln und Konsequenzen oder bei Absprachen im Kinderparlament. Wir vertrauen der wachsenden kindlichen Selbständigkeit.
L –ernbedürfnisse der Kinder in unserer Kita als „Lernwerkstatt“ werden befriedigt und herausgefordert durch bildungsanregende Räumlichkeiten. Die Materialien in den „Bildungsinseln“ (nach 6 Bildungsbereichen) werden den Themen der Kinder angepasst.
M – mit allen Sinnen (be)greifen die Kinder die Welt beim Spielen, Erkunden, Experimentieren... sie haben freien Zugang zu den benötigten Materialien und dürfen Fehler und Irrtümer erleben.
N –achmittage für Eltern und Kinder (bis 3 mal jährlich) laden in der Freizeit zu Spaß, Musik und Entdeckerreisen ein. Zusätzlich gibt es traditionelle Feste, wie z.B.: das Familienfest im Sommer und die Aufführung des Weihnachtsmärchens durch die pädagogischen Fachkräfte.
O –effentlichkeitsarbeit er/leben wir durch die Teilnahme am Leben in und um Pulsnitz und mit den Einrichtungen der Volkssolidarität. Die Kinder können eigenverantwortlich Tun und ebenso zu gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten heran wachsen.
P –rojektarbeit findet gemeinsam mit den Kindern statt. Wir lassen uns auf die verändernden Themen und Interessen der Kinder ein. Wir foto/dokumentieren und beschreiben aktuelle Projektverläufe rückwirkend und transparent für die Eltern.
Q –ualitätsentwicklung bestimmt unseren pädagogischen Alltag. Wir als pädagogische Fachkräfte arbeiten laufend mit dem „Nationalen Qualitätskriterienkatalog“.
R –ituale und Regeln fördern Zusammengehörigkeit in den „Stammtrakten“ (feste Bindungen geben Sicherheit und Schutz) sowie gruppenübergreifend in der gesamten Einrichtung. Sie sind sinnvoll und werden gemeinsam mit den Kindern aufgestellt.
S –piel ist der „Königsweg des Lernens“. Dafür bekommen alle Kinder (von 1-10 Jahren) genügend Zeit und (Frei)Raum mit der individuell notwendigen Balance von An- und Entspannung.
T –eamarbeit bestimmt unseren Alltag und die Konzeptionsarbeit. Unser pädagogisches Team besteht aus 14 Erzieher*innen unterschiedlicher Qualifikationen. Unterstützt werden wir von einer Auszubildenden, einer BA-studentin, einer/m Jugendlichen im freiwilligen sozialen Jahr, einem Hausmeister, einem Hauswirtschaftler und einem FdaG.
U – nterhaltung – wir sind im Dialog mit dem Kind bei handlungsbegleitenden Gesprächen. Wir nehmen uns Zeit zuzuhören, zu staunen, entwickeln gemeinsame Thesen und Vermutungen.
V –orschule findet spielerisch und gezielter im Schulvorbereitungsjahr statt mit zusätzlichen Lernerlebnissen, wie Bildungsausflüge oder „Paules Wochenaufgaben“. Unter Schulvorbereitung verstehen wir spielerisches Lernen von Anfang an, nicht nur im letzten Schulvorbereitungsjahr!
W –ohlbefinden fühlen die Kinder, wenn sie Gefühle bei sich und anderen wahr- und annehmen. Gefühle erkennen und benennen ist ein Lösungsweg (Streithelfer), um gemeinsam altersgemäß Konflikte zu lösen. Die Kinder lernen zwischen persönlichen Interessen und den Gruppeninteressen zu unterscheiden.
X –beliebig eingewöhnt werden die Kinder bei uns nicht. Wir haben ein eigenes Eingewöhnungsmodell, wo wir gemeinsam mit den Eltern Verantwortung übernehmen, um für die Kinder sichere Bindungen aufzubauen. Bindung kommt vor Bildung!
Y –ippie, nach der Entspannung! Neben individuellen Bewegungsmöglichkeiten gibt es im Tageslauf gruppenzentrierte Ruhephasen bei gemeinsam beginnenden Mahlzeiten und der wohlwollenden Mittagsruhezeit (altersgemäß in unterschiedlicher Länge).
Z – Z-Z-K –Regel = Zeit – Zärtlichkeit - Zuwendung - Konsequenz, entwickelt bei den Kindern ein starkes Ich.Sie erleben gemütliches Beisammensein in der Gemeinschaft.