Besonderheiten
"Offenes Konzept"
In unserer Kindertagesstätte arbeiten wir nach dem Konzept der Offenen Arbeit.
Alle Kinder sind einer Stammgruppe sowie einer Bezugserzieherin zugeordnet.
Der Begriff "offen" hat in diesem Zusammenhang viele Bedeutungen:
- offen sein für die Individualität eines jeden Kindes
- offen sein für die Bedürfnisse des Kindes
- offen sein für Nähe und Distanz
- offen sein für Gespräche mit Eltern
- offen sein für alle Religionen
- offen sein für Veränderungen in der Pädagogik
Die Kindergartenräume haben wir als Funktionsräume gestaltet, die für alle Kinder gleichermaßen offen stehen. Die Kinder haben die Möglichkeit, im gesamten Kindergarten Spielorte für unterschiedlichste Erfahrungen aufzusuchen, ihren Bedürfnissen entsprechend mit anderen Kindern zusammen zu sein oder sich zurückzuziehen. Jeder Raum hat seine eigene Funktion, z.B. Kreativität, Sprache, Forschen, Ruhe, Bewegung.
Jedem Raum ist eine pädagogische Fachkraft verantwortlich zugeordnet.
Dem Konzept der "Offenen Arbeit" liegt ein Partizipationsverständnis (Beteiligung bei Entscheidungen) zugrunde, das alle Beteiligten zu aktiven Gestaltern und Akteuren ihrer Umwelt macht. Das bedeutet, Kindern zu vertrauen, dass sie sich eigenständig weiterentwickeln und ihr Lernen zusammen mit anderen Kindern selbst organisieren können. In selbstgeregelten Situationen finden Kinder optimale Lernvoraussetzungen für ihre persönlichen Entwicklungschancen.
Die pädagogischen Mitarbeiter*innen sehen sich als Begleiter*innen, Lernpartner*innen, Zuhörer*innen und Unterstützer*innen.
"Eingewöhnung neuer Kinder"
Um Kind und Eltern den Einstieg in den Kita-Alltag zu erleichtern, gibt es ein Konzept der Eingewöhnung. Wir orientieren uns dabei am Berliner Eingewöhnungsmodell. Hierbei spielt die Unterstützung der Eltern eine wichtige Rolle. Für das Kind ist ein gelungener Übergang die sichere Basis bei der Erkundung seiner neuen Umwelt. Das Ziel der Eingewöhnung ist es, dem Kind Sicherheit zu vermitteln und ihm zu helfen, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden. Bei uns wird ihr Kind elternbegleitend und bezugspersonenorientiert eingewöhnt.
Die Eingewöhnung jedes Kindes beginnt mit dem Eingewöhungsgespräch zwischen Bezugserzieher*in und Eltern. Es dient dem gegenseitigen Kennenlernen, dem Informationsaustausch und bietet Gelegenheit, Fragen zu stellen.
Eingewöhnung in der Krippe
- Grundphase
Ihr Kind verbringt zusammen mit der Begleitperson und der/dem Bezugserzieher*in eine begrenzte Zeit (ca. eine Stunde) im Krippenraum. Es wird kein Trennungsversuch vorgenommen.
- Ab dem zweiten Tag verabschiedet sich die Begleitperson nach geraumer Zeit von dem Kind, verlässt den Raum, verbleibt jedoch in der Einrichtung.
Die Reaktion ihres Kindes bestimmt das weitere Vorgehen.
- Stabilisierungs- und Schlussphase
Die Trennungszeit wird stetig verlängert, solange bis das Verlassen der Einrichtung gut verläuft.
Die Versorgung ihres Kindes übernimmt nun die Bezugserzieherin.
Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn ihr Kind die Bezugserzieherin völlig akzeptiert.
Eingewöhnung in den Kindergarten
- Grundphase
Ihr Kind verbringt zusammen mit der Begleitperson und der/dem Bezugserzieher*in eine begrenzte Zeit (ca. eine Stunde) im Gruppenraum. Es wird kein Trennungsversuch vorgenommen.
- Ab dem zweiten Tag verabschiedet sich die Begleitperson bewusst von dem Kind und verlässt die Einrichtung für höchstens eine Stunde. In dieser Zeit muss sie telefonisch erreichbar sein.
Die Reaktion ihres Kindes bestimmt das weitere Vorgehen.
- Stabilisierungs- und Schlussphase
Die Trennungszeit wird stetig verlängert.
Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn ihr Kind die/den Bezugserzieher*in völlig akzeptiert und damit beginnt, sein Umfeld im Kindergarten zu erkunden.
Der Übergang von der Krippe in den Kindergarten gestalten wir intern wie die Eingewöhnungszeit. Dazu besucht die/der neue Bezugserziehr*in aus dem Kindergarten das Kind in der Krippe und zeigt ihm den Kindergarten.