Kindertagesstätte Saarstraße

Address
Kindertagesstätte Saarstraße
Saarstraße 46-48
68623 Lampertheim
Funding authority
Magistrat der Stadt Lampertheim
Römerstraße 102
68623 Lampertheim
kindertagesstaette.saarstraße@lampertheim.de
http://www.lampertheim.de
06206-912839
Opening times7:00 AM - 5:00 PM o'clock
Extras care with lunch, full day care

Current information

Introduction/specifics

Unsere Kita:

Ein Ort, an dem Kinder alles finden, was Sie brauchen!

 

Wir, die Kita Saarstraße, sind eine Kindertagesstätte in Trägerschaft des Magistrats der Stadt Lampertheim. Unsere Kita liegt am westlichen Stadtrand, ganz idyllisch nah am Rheindamm und des nahe gelegenen Naturschutzgebietes Biedensand.

Die Kindertagesstätte ist eingebunden in ein Wohngebiet mit Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern, sowie einigen Hochhäusern. In unserer unmittelbaren Nachbarschaft befinden sich diverse Schulen, ein Kinderhort, der Kindergarten und die Frühförderstelle der Lebenshilfe.

Gegründet wurde die Kita Saarstraße 1973 als erste kommunale Kindertagesstätte.

Ganz im Sinne eines Zitates von Astrid Lindgren, über deren Kindheit zu dem macht, wie sie war, möchten wir den Kindern zwei wesentliche Dinge geben:

Geborgenheit und Freiheit

Kinder brauchen starke Beziehungen um sich neugierig der Welt zu zuwenden und sie zu erforschen. Sie brauchen aber auch Freiheiten, um im Spiel die eigenen Selbstbildungspotentiale voll zu entfalten.

Gerald Hüther hat sich als anerkannter Hirnforscher so ausgedrückt: Kinder haben nach ihm zwei seelische Grundbedürfnisse. Zum einen nach Verbundenheit und Geborgenheit, zum anderen nach Freiheit und Autonomie. Wenn es gelingt, diese Bedürfnisse zu erfüllen, dann haben wir glückliche Kinder.

 

 

Unser Team

Unser engagiertes Team setzt sich zusammen aus 20 pädagogischen Fachkräften, 1 personellen Unterstützungskraft, 1 Hilfskraft, 4 Küchenhilfen, sowie unseren Auszubildenden und JahrespraktikantInnen.

Darüber hinaus werden wir 2x wöchentlich von einer externen Sprachförderkraft und 1x wöchentlich ehrenamtlich von Spiel- und Lesepaten unterstützt.

 

 

Unser Angebot:

Wir bieten…

…Betreuungsplätze für Kinder von 2 Jahren bis zur Einschulung:

In unserer Nestgruppe: 12 Betreuungsplätze für Kinder im Alter von 2 bis 3 Jahren

Im Kindergartenbereich: 125 Betreuungsplätze verteilt auf 5 Kindergartengruppen für Kinder im Alter von 3 Jahren bis zur Einschulung.

… Ganztagesplätze mit Mittagsverpflegung

für alle 12 Kinder unserer Nestgruppe im Alter von 2-3 Jahren sowie für Kinder berufstätiger Eltern im Alter von 3 bis zur Einschulung.

…Öffnungszeiten von 7 bis 17 Uhr mit Früh- und Spätdienst sowie flexiblen Bring- und Abholzeiten

Flexible Bringzeit von 7-8.30 Uhr.

Flexible Abholzeiten in Abhängigkeit der Modulbuchung

Frühdienst: 7-8 Uhr

…an den individuellen Betreuungsbedarf angepasste flexible Buchungsmöglichkeiten

Aufgrund unseres Modulsystems können Eltern die Betreuung flexibel nach ihren Bedürfnissen buchen. Die Modulbuchungsmöglichkeiten sind dem Internet zu entnehmen.

…Notdienste in Schließungszeiten

Wir schließen insgesamt 25 Tage im Jahr.

Ostern 4 Tage, Weihnachten 5 Tage, einen Brückentag, Sommer: 15 Tage.

…Beteiligungsmöglichkeiten für Eltern,

z.B. die Möglichkeit sich an unseren Planungen und an unserer konzeptionellen Weiterentwicklung zu beteiligen, die Mitarbeit im Elternbeirat, Beschwerdeverfahren

…Gesprächstermine im Rahmen unserer Erziehungspartnerschaft mit Eltern:

1x jährlich und zusätzlich nach Bedarf bieten wir Gesprächstermine an, zum Austausch über den aktuellen Entwicklungsstand, den Interessen und Bildungsbewegungen des betreffenden Kindes an.

Termine zur Besichtigung der Kita für interessierte Eltern

Hierzu bitten wir alle interessierten Eltern mit uns zuvor telefonisch oder persönlich einen Termin mit der Leiterin oder ihrer Stellvertreterin zu vereinbaren.

 

 

Unsere Gruppen:

Wir sind eine 6-gruppige Einrichtung verteilt auf zwei Häuser:

Eine Nestgruppe für Kinder von 2 bis 3 Jahren und weitere 5 Gruppen für Kinder von 3 Jahren bis zur Einschulung.

Im „Haus Nimmerland“ befindet sich unserer Nestgruppe, der ein fester Gruppenraum mit Nebenraum zur Verfügung steht. Weitere 3 Kindergartengruppen sind dem Haus Nimmerland zugeordnet, aber ohne festen Gruppenraum. Der „Villa Kunterbunt“ sind 2 Kindergartengruppen zugeordnet, ebenfalls ohne festen Gruppenraum. Dies hat den Vorteil, dass die Kinder im Kindergartenbereich alle Räume als ihre Räume betrachten, sich in allen Räumen Zuhause fühlen und somit alle Räume mit ihrer Vielfalt an Angeboten nutzen.

Rooms

Unsere Häuser:

Unsere Kita verfügt über zwei benachbarte Häuser (Haus Nimmerland und Villa Kunterbunt), mit unterschiedlichen Erfahrungsräumen. Unsere Räume sind als Wohlfühl- und Bildungsräume gestaltet mit einem ansprechenden Farbkonzept.

Unsere Räume im Innenbereich und unser Außengelände sind:

  • Anregende Orte der Bewegung
  • Lebendige Orte des Zusammenseins
  • Abenteuerliche Orte der Freiheit
  • Besinnliche Orte der Ruhe
  • Kuschelige Orte des Alleinseins
  • Behütete Orte der Geborgenheit

Unsere Innenräume sind Erfahrungsräume mit anregungsreichen Spielmaterialien, die die Neugierde der Kinder wecken, die das eigenaktive Ausprobieren, Erkunden, Erforschen, und kreative Tätigsein aller Kinder stimulieren. Sie wirken in diesem Sinne als dritter Erzieher. Sie unterstützen durch ihr vielfältiges Materialangebot, ihre auf die Bedürfnisse der Kinder gerichtete Gestaltung und die Einhaltung der Hygienerichtlinien die gesunde physische und psychische Entwicklung der Kinder. Sie berücksichtigen die unterschiedlichen Bedürfnisse von Kindern verschiedenen Alters und von Jungen und Mädchen. Sie bieten ausreichend Platz für ein ungestörtes Spiel der Kinder. Sie unterstützen die Selbständigkeit der Kinder, indem die Kinder freien Zugang zum Material haben. Sie sind reizarm angelegt mit einem passenden und harmonischen Farbkonzept. In ihrer Gesamtheit bieten die Räume ausreichend Bewegungs- und Rückzugsmöglichkeiten.

Durch unser teiloffenes Konzept können entdeckungsfreudige Kinder, die sich schon in allen Räumen wohlfühlen, selbst entscheiden, wo sie spielen wollen und auch alle Räume nutzen.

Die Kinder werden von uns in die Raumgestaltung und in die Materialauswahl einbezogen. Unsere Räume passen sich jederzeit den aktuellen Bedürfnissen der Kinder an, sie sind in ihrer Gestaltung keine starren Räume. Die Spielmaterialien werden immer wieder entsprechend den aktuellen Interessen der Kinder unter deren Einbeziehung ausgetauscht. Zuständig für den fortlaufenden Austausch von Spielmaterial und die Raumgestaltung in einem partizipativen Prozess mit den Kindern sind die jeweiligen Fachfrauen des Bildungsbereiches.

Jeder Erfahrungsraum bietet den Kindern verschiedene Erfahrungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Bildungsbereichen.

Im Haus Nimmerland stehen den Kindern folgende Räume zur Verfügung:

Ein Bewegungsraum, ein Raum für Mathematik und Bauen, ein Rollenspielzimmer, ein Intensivraum für Forschen, Literacy und Sprachförderung, eine Mensa, ein Spielflur mit Ich-Ecke sowie ein Raum für U3- jährige mit angrenzendem Schlafraum, zwei Bäder, davon eines mit Wickelbereich.

In der Villa Kunterbunt stehen den Kindern verteilt auf zwei Stockwerke folgende Räume zur Verfügung:

Ein Bewegungsraum, eine Kreativwerkstatt, ein multifunktionaler Raum (Entdeckerland) mit viel Möglichkeiten des selbstgesteuerten Experimentierens und Themenbereichen ausgerichtet an den aktuell vorherrschenden Interessen, ein Ruhe-/Snoozleraum, eine Mensa (Leckerland), zwei Bäder und ein Wickelraum.

Beide Häuser verfügen über eine Küche, von der aus, das Frühstücksbuffet und der Imbiss am Nachmittag zubereitet werden und das Mittagessen vom Caterer ausgegeben wird, außerdem Elternbesprechungszimmer und Bereiche für den Aufenthalt von Eltern z.B. während der Einegwöhnung.

Die Nutzung aller beschriebenen verfügbaren Räume hat den Vorteil, dass sich die Kinder in der gesamten Kindertagesstätte mehr verteilen, so dass strukturell bedingten Konflikten, wie sie z.B. durch eine zu hohe Kinderanzahl in einem Raum entstehen können, vorgebeugt werden kann. Damit geschützt sind vor strukturell bedingten Konflikten und Lärm, legen wir für jeden Raum eine maximale Kinderzahl fest, die den Raum zugleich nutzen können. Über Schilder erfahren die Kinder, ob gerade Platz ist für weitere Kinder oder nicht.

Zwei großzügige naturnah gestaltete Außengelände mit viel natürlichem Schatten und Naturerfahrungsmöglichkeiten ergänzen das Raumangebot beider Häuser. Die Kinder finden im gesamten Außengelände einen Kletterparcours inklusive Hangelmöglichkeiten, einen Kletterknoten, vielen Balanciermöglichkeiten, einen Rutschen- und Kletterturm, zwei Reckstangen, zwei Nestschaukeln, zwei weitere Schaukeln (normale Schaukel und U3-Schaukel), 1 Wipptier, ein Fußballfeld, einer Bewegungsbaustelle, einer Rundstrecke für Fahrzeuge, einem Bodentrampolin, einer Freiluftwerkstatt, einem Glücksdrachen an der Lehmgrube, ein Tipi, zwei große Sandkasten, Findlinge und einem Bewegungshügel.

Daily Schedule

Unsere Tagestruktur

 

Für Kinder der Nestgruppe (2-3 Jahre)

7-8:30 Uhr: Ankommen in der Nestgruppe, freies Spiel und Angebote

9 Uhr: Morgenkreis mit Begrüßungslied

9-9:45 Uhr: gemeinsames Frühstück mit anschließendem Zähneputzen

10-11 Uhr: Wickelzeit und parallel dazu Freispiel und Angebote

Ab 11 Uhr: Spielen im Außengelände oder „Popokreis“ zum gemeinsamen Singen, Erzählen, für Finger- und Bewegungsspiele, Vorbereitung auf das Mittagessen.

11:30-12:15 Uhr: Mittagessen, danach Abholmöglichkeit.

12:45 Uhr: Die meisten Kinder legen sich zum Mittagsschlaf hin, wer dies nicht mehr benötigt darf wach bleiben und evtl. sogar schon in einer Spielgruppe des Kindergartens spielen gehen.

Ab ca. 13:30 Uhr: Aufwachphase, kuscheln, freies Spiel und/ oder Angebote, Wickelzeit. Wenn alle wach sind geht es oft noch einmal in den Garten. Das Abholen ist nach der Schlafphase jederzeit möglich.

Außerhalb der festen Wickelzeiten werden die Kinder natürlich auch nach Bedarf gewickelt oder zur Toilette begleitet.

16:30 bis 17 Uhr: Spätdienst im Kindergartenbereich (nur noch eine Kindergartengruppe geöffnet)

 

Für Kindergartenkinder (ab 3 Jahre)

7-8:30 Uhr Ankommensphase: Kinder kommen in ihrem Stammhaus an, in dem sich auch ihre Garderobe befindet. Sie melden sich dort am Empfang an und können frei entscheiden in welchen geöffneten Erfahrungsräumen sie spielen wollen. Der Flurdienst ist jeweils zuständig die Kinder beim Ankommen zu unterstützen. Wir beachten dabei wichtige Bezugspunkte der Kinder beim Ankommen und auch wichtige Ankommensrituale (Erzieherinnen, Raum., Kinder, Rituale, u.ä.).

Ab 8 Uhr sind bei normalem Personalstand alle Erfahrungsbereiche geöffnet und durch eine Fachkraft besetzt. Kinder sind an der Entscheidung beteiligt, welche Räume bei Personalmangel geöffnet werden/ geschlossen bleiben.

8-9:30 Uhr: Frühstück mit Buffet in den Essenräumen beider Häuser

9:30 Uhr Verteilerkreis: Kinder haben die Möglichkeit das Haus zu wechseln. Kinder, die wechseln möchten werden vom Flurdienst in die andere Kita begleitet. Der Flurdienst erfasst, welche Kinder sich im jeweiligen Haus befinden.

9.45-11.15 Uhr: Freispielzeit für die Kinder in den Erfahrungsräumen. Die Erfahrungsräume sind alle mit einer Fachfrau besetzt. In dieser Zeit kann auch das Außengelände genutzt werden und es finden Projektangebote statt. Auch der Wechsel zwischen den Häusern wird ab einer vorbestimmten Anzahl von interessierten Kindern durch den Flurdienst ermöglicht.

Ca. 11:15-11:30 Uhr Kinder wechseln zurück in ihr Stammhaus. Reflektiver Abschluss mit Überleitung zum Mittagessen/ Abholzeit im Stammhaus.

11.45-12 Uhr ist Abholzeit für die Kinder mit der Modulbuchung B1 im jeweiligen Stammhaus

Kinder mit der Modulbuchung B2 in der Betreuung, die nicht am Mittagessen teilnehmen, aber bis 13 Uhr bereits abgeholt werden, können sich auf die Spielbereiche in ihrem Stammhaus verteilen. Der Flurdienst koordiniert die Abholung.

11.30-13 Uhr ist Essenszeit für die Ganztageskinder. Im Anschluss an das Essen werden Zähne geputzt. Kinder, die noch einen Mittagsschlaf benötigen, essen um 11:30 uhr und gehen danach in den Schlafraum ihres Stammhauses.

13-14:30 Uhr: erneute Verteilung auf beide Häuser für die Ganztageskinder möglich (B3 Modul).

14:30 Uhr: Rückführung in das Stammhaus, Nachmittagssnack im Stammhaus

Ab 15 Uhr: Verbleib im Stammhaus, wenn personell erforderlich auch Zusammenführung der Kinder in einem Haus, insbesondere im Spätdienst.

Eltern werden über einen Aushang an der Tür darüber informiert, wenn nur noch ein Haus geöffnet ist.

Care providers are responsible for all profile content. (State: 21/09/2023 15:36:26)

Offered care types at May 8, 2024:

Kind of carecount places
 Krippe
12 Places
 Kindergarten
125 Places

Basics

Unsere pädagogische Ausrichtung

Grundlage und Ausgangspunkt unserer pädagogischen Arbeit bildet der Situationsansatz sowie unser Bild vom Kind.

Die Kinder bringen von Anfang an alles mit, was sie für ihre Entwicklung benötigen. Sie sind Akteure ihrer eigenen Entwicklung und wir sind ihre „Ko-Konstrukteure“. D.h. wir sind Diejenigen, die sie in ihren Bildungsbewegungen gut beobachten, sie interessiert begleiten und dafür sorgen, dass sie alles in ihrer Umgebung finden, was sie dazu brauchen (an Beziehung, Erfahrungsräumen, Spielmaterial und weiteren Rahmenbedingungen). Die Kinder geben uns den Weg ihrer Entwicklung vor, zeigen uns in ihren spielerischen Handlungen den „roten Faden“ ihrer Entwicklungsprozesse.

Wir fördern als Ko-Konstrukteure die Selbstbildungsprozesse der Kinder in allen definierten Bildungsbereichen entlang ihren Bedürfnissen und Interessen, ausgehend von ihren individuellen Vorerfahrungen und individuellen Stärken, unter Berücksichtigung ihrer eigenen Lebenswelt(en).

Wir sehen jedes Kind eingebettet in seine Lebenswelt (Grundsatz der Lebensweltorientierung im Situationsansatz). Entwicklungsförderung erfolgt für uns durch Teilhabe am realen Leben, durch ein Lernen in Sinnzusammenhängen, nicht durch Vermittlung vorbestimmter, isolierter, nach Förderbereichen gegliederten Inhalte. „Die Lebenswelt der Kinder selbst, ihre Erfahrungen, Erlebnisse und die Herausforderungen, die sich ihnen stellen, also die Logik des Lebens und nicht die der Fachdisziplinen, bestimmen die Inhalte und die Art und Weise des Lernens.“ (Preissing S. 39 in Qualität im Situationsansatz)

Wir holen Kinder dort ab wo sie stehen, versuchen zu erkennen was für sie gerade bedeutsam ist. Wir sind Schatzsucher auf der Suche nach Schlüsselsituationen der Kinder.

Wir berücksichtigen dabei die Unterschiedlichkeit und die daraus resultierenden unterschiedlichen Bedürfnisse von Mädchen und Jungen, von Kindern unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Entwicklungsstandes (Grundsatz von Gleichheit und Differenz im Situationsansatz)

Die Zusammenarbeit mit den Eltern als Experten der Kinder im Sinne einer gelebten Erziehungspartnerschaft ist für uns hierbei von essentieller Bedeutung. Dadurch können wir unser unterschiedliches Expertenwissen verbinden, um die Kinder optimal begleiten zu können und gute Bildungspartner zu sein.

 

Jedes Kind ist ein Genie!

Dies bedeutet für uns, dass wir bei der Beobachtung der Kinder auf Entdeckungsreise ihrer besonderen Stärken, ihrer Interessen und aktuellen Ausgangspunkte ihrer Entwicklung gehen, um an diesen anzusetzen und deren Entwicklung zu unterstützen/ fördern.

Kinder haben ein Recht auf Partizipation!

„Das Kleinkind weiß, was das Beste für es ist. Lasst uns selbstverständlich darüber wachen, dass es keinen Schaden erleidet. Aber statt es unsere Wege zu lehren, lasst uns ihm Freiheit geben, sein eigenes kleines Leben nach seiner eigenen Weise zu leben. Dann werden wir, wenn wir gut beobachten, vielleicht etwas über die Wege der Kindheit lernen.“

Maria Montessori

Aus dem Bildungsverständnis heraus, dass das Kind Akteur seiner eigenen Entwicklung ist, das Kind sich selbst bildet, resultiert zwangsläufig, dass es an der Gestaltung aller Rahmenbedingungen seiner Bildungsprozesse zu beteiligen ist.

 

In unserer Organisationsstruktur haben wir uns bisher für die teiloffene Arbeit entschieden. Die Kinder aus dem Kindergartenbereich sind jeweils einem Stammhaus zugeordnet, in dem Sie Ankommen, Essen und auch wieder abgeholt werden. Jedem Kind sind zwei Bezugserzieherinnen zugeteilt, um sicherzustellen, dass zumindest immer eine vertraute Bezugserzieherin für die Kinder da ist und auch als Ansprechpartner für die Eltern. Der Flurdienst ist jeweils zuständig die Kinder beim Ankommen zu unterstützen. Wir beachten dabei wichtige Bezugspunkte der Kinder beim Ankommen und auch wichtige Ankommensrituale (Erzieherinnen, Raum., Kinder, ritualisierte Abläufe, u.ä.).

Die Kindergartenkinder haben in den zeitlich großzügig angelegten Freispielphasen die Möglichkeit die gesamte Kindertagesstätte (auf zwei Häuser verteilt: Haus Nimmerland und Villa Kunterbunt) mit allen Erfahrungsräumen zu nutzen.

Unsere Nestgruppe arbeitet größtenteils geschlossen und befindet sich im Stammhaus 1 (Haus Nimmerland). Allerdings nutzen wir die Möglichkeit den Übergang in den Kindergartenbereich sanft zu gestalten und planen gemeinsame Aktivitäten mit den Kindern aus dem Kindergartenbereich (z.B. gemeinsames Turnen der Kinder von 2 bis 4 Jahren). Die Kindergartenkinder können zudem die Kinder der Nestgruppe besuchen und auch Nestgruppenkinder dürfen auf Wunsch und bei Interesse, die Nestgruppe für einen besprochenen Zeitraum begleitet verlassen.

Im Rahmen unseres teiloffenen Konzeptes arbeiten wir außerdem nach dem „Fachfrauenprinzip“: Aus unserem Team haben sich jeweils zwei ErzieherInnen ausgehend von ihren eigenen Interessen und Stärken als Fachfrauen auf einen Bildungsbereich spezialisiert, um die Kinder adäquat in den Erfahrungsräumen als Ko-Konstrukteure zu begleiten. Die ko-konstruktive Begleitung der Kinder in ihren Bildungsbewegungen erfordert hohe fachliche Kompetenzen bezüglich kindlicher Entwicklung in allen Bereichen. Die Spezialisierung zu Fachfrauen bedeutet jedoch nicht, dass die Erzieherin lediglich über Kenntnisse in ihrem Entwicklungsbereich verfügt und auch nur diese weiterentwickelt. Dies würde für eine angemessene Begleitung der Kinder nicht genügen, die ihr Spiel nicht nach Bildungsbereichen ausrichten. Die persönliche Stärke der Fachfrauen in ihrem Bildungsbereich motiviert jedoch die Kinder in besonderem Maße und sie sind in der Lage erweiterte Bildungsakzente zu setzen. Sie sind unter Beteiligung der Kinder zuständig dafür, dass die Kinder genügend Herausforderungen und Erfahrungsmöglichkeiten in den diversen Bildungsbereichen vorfinden, die auch ihren aktuellen Interessen entsprechen. Die Fachfrauen sind auch zuständig für bestimmte Projekte in ihrem Bildungsbereich und leiten spezifische Kinderkonferenzen, in denen die Kinder über die Materialauswahl in den verschiedenen Bildungsräumen entscheiden dürfen. Fachteams sichern den kontinuierlichen Austausch der Fachfrauen untereinander, in deren Verantwortung für die Ausgestaltung der jeweiligen Bereiche. Jede Fachfrau trägt aus ihrem besonderen Blickwinkel ihren Beitrag zur Portfolioarbeit für alle Kinder. 

Die Bezugserzieher sind verantwortlich für das Führen der Elterngespräche, tauschen sich hierzu im Vorfeld mit allen Fachfrauen aus.

Specifics

Unsere Schwerpunkte:

Besondere zusätzliche Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit

Die Arbeit nach dem Situationsansatz wird bei uns ergänzt durch weitere konzeptionelle Schwerpunkte:

  • Naturpädagogische Arbeit
  • Kinder in Bewegung
  • Sprachförderung (Deutsche Sprache, Englisch, bilinguale aufwachsende Kinder)
  • Freiräume für freies, selbstbestimmtes Spielen und Lernen

 

Die naturpädagogische Arbeit:

„Der junge Mensch braucht seinesgleichen – nämlich Tiere, überhaupt Elementares, Wasser, Dreck, Gebüsche, Spielraum. Man kann ihn auch ohne das alles aufwachsen lassen, mit Teppichen, Stofftieren oder auf asphaltierten Straßen und Höfen. Er überlebt es, doch man soll sich nicht wundern, wenn er später bestimmte Grundleistungen nie mehr erlernt.“ (Mitscherlich zit. N. Bachmann, 1994, S.10)

So wie Kinder für eine gesunde Entwicklung stabile Beziehungen zu Menschen brauchen, brauchen sie dazu ebenso die Beziehung zur Natur. Die freie Natur ist aus unserer Sicht die wertvollste Lern- und Erfahrungswelt. Sie bietet für Kinder unersetzliche Lernerfahrungen, die in geschlossenen Räumen nicht zu simulieren sind. Natur als ein Stück Wildnis bildet den Gegenpol zur ansonsten überwiegend versiegelten und geradlinig strukturierten städtischen Umwelt.

Deshalb ist es uns wichtig, Kinder wieder die Begegnung, die spielerische Auseinandersetzung und sinnliche Erfahrungen mit der Natur zu ermöglichen. Unsere Kinder sollen vom reichhaltigen Erfahrungsschatz, den Naturspielräume bereithalten profitieren. Durch einen naturpädagogischen Schwerpunkt in unserer Bildungsarbeit fördern wir außerdem das naturkundliche Wissen von Kindern und ihr Wissen über Naturphänomene.

Im Rahmen unserer naturpädagogischen Arbeit achten wir darauf, dass die Kinder täglich ausreichend Draußen sind, bieten wir 1x wöchentlich einen Naturerlebnistag an mit wechselnden Kindern an und unternehmen Ausflüge u.a. in das nahe gelegene Naturschutzgebiet

 

Kinder in Bewegung

Bewegung ist der Schlüssel zur Intelligenz. Bewegungs- und Wahrnehmungsvorgänge sind gerade in den ersten Lebensjahren ein wichtiger Motor der geistigen Entwicklung. Die Entwicklung der motorischen Fähigkeiten geht eng einher mit der Ausbildung der Hirnfunktionen. Das Kind entdeckt sich und die Welt durch Bewegung, es eignet sich seine Umwelt über seinen Körper und seine Sinne an. Indem das Kind mit Dingen und Gegenständen umgeht, sie bewegt, sich an ihnen und mit ihnen bewegt, erfährt es etwas über seine Wirkung und spezifischen Eigenschaften dieser Gegenstände. Nur über grundlegende Bewegungstätigkeiten, wie das Schaukeln, Rutschen, Balancieren, Klettern, Rollen, Springen usw. erfahren sie physikalische Phänomene, wie Schwung, Gleichgewicht, Beschleunigung, Schwerkraft, usw. Bewegung ist ein elementares Bedürfnis von Kindern. Bewegung gehört wie das Spiel zu den unmittelbaren Ausdrucksformen kindlicher Lebensfreude.  Kinder brauchen für ihre gesunde Entwicklung die Möglichkeit sich aus eigenem Antrieb lustvoll bewegen zu können.

Da Körpererfahrung auch immer Selbsterfahrung ist, tragen positive Bewegungserfahrungen zum Aufbau eines realistischen und leistungszuversichtlichen Selbstbild bei (vgl. Zimmer 1996)

Wir geben den Kindern Raum für situative Bewegungsaktivitäten und für pädagogisch begleitete Bewegungserfahrungen.

Im Bewegungsbereich erhalten die Kinder vielseitige Bewegungsanreize für grundlegende Bewegungserfahrungen. Sie lernen sich körperlich einzuschätzen, trainieren ihre Koordination und ihr Gleichgewicht, üben sich bei Bewegungsspielen in der Gruppe im sozialen Miteinander, üben Fairness, entwickeln Teamgeist. Das große und abwechslungsreiche Außengelände berücksichtigt alle Bewegungsbedürfnisse der Kinder. Hier können die Kinder Schaukeln, Rutschen, Klettern, Hangeln, Rennen, Balancieren, Springen, Kriechen, Rollen, Radfahren, auf Stelzen laufen usw.

Drinnen wie draußen haben die Kinder die Möglichkeit sich eigene Bewegungslandschaften mit unterschiedlichen Herausforderungen aufzubauen. Wir setzen aber auch Impulse für weitere Bewegungserfahrungen.

Da Kinder den ganzen Tag einen hohen Bewegungsdrang haben, stehen unsere Bewegungsräume den Kindern den ganzen Tag zur Verfügung, ebenso wie das Außengelände. Täglich wird unser Bewegungsraum durch eine Fachkraft für Bewegung besetzt, so dass hier auch zeitweise angeleitete Bewegungsangebote stattfinden.

 

Sprachförderung

Ca. 1/3 unserer Kinder, sind Kinder mit Migrationshintergrund. Einige von Ihnen erlernen die deutsche Sprache erst ab dem Besuch der Kindertagesstätte.

 

Speziell für Kinder mit Migrationshintergrund, die die deutsche Sprache nicht oder nur schlecht beherrschen gibt es bei uns das Projektangebot „Multi-Kulti“, das 1 bis 2 x pro Woche stattfindet und von unserer internen Sprachförderkraft angeleitet wird. Ebenso begleitet unsere Sprachförderkraft die Kinder im Alltag und unterstützt den Erwerb der deutschen Sprache.

Hinzu kommt, dass wissenschaftlichen Studien zufolge auch bis zu 50% der deutschsprachigen Kinder inzwischen einen Sprachförderbedarf haben. Die sprachliche Ausdrucksfähigkeit der Kinder hat sich verringert. Sie drücken sich weniger differenziert aus und verfügen über einen geringeren Wortschatz. Auch in Bezug auf die Grammatik haben sich die Kinder insgesamt verschlechtert.

Um auch dieser Entwicklung entgegenzusteuern bieten wir das Projekt „Deutsch für den Schulstart“ an für alle Kinder unserer Einrichtung (deutschsprachige und mehrsprachig aufwachsende Kinder), das 2x pro Woche stattfindet und von einer externen Sprachförderkraft durchgeführt wird. Dem Projekt liegt das gleiche Konzept zugrunde wie dem Vorlaufkurs der Grundschulen, so dass der Vorlaufkurs nahtlos an dem Projekt ansetzen kann, wenn im letzten Kindergartenjahr noch ein Sprachförderbedarf besteht.

In beiden Sprachförderprojekten kann intensiv auf spielerische Weise mit den Kindern das Sprachverständnis erweitert werden, da in beiden Projekten nur mit Kleingruppen gearbeitet wird.

Grundsätzlich unterstützen wir Kinder, die bilingual aufwachsen und integrieren dies in unseren pädagogischen Alltag auf unterschiedliche Weise. Einige unserer Fachkräfte sind selbst bilingual aufgewachsen und nutzen dies in der Arbeit mit unseren Kindern, kommunizieren mit den Kindern, in der Sprache, die sie auch in ihrer Familie sprechen.

Da wir außerdem über eine englischsprachige Fachkraft verfügen, werden Kinder bei uns auch spielerisch und ganz nebenbei an die englische Sprache herangeführt.

 

Freiräume für freies, selbstbestimmtes Spielen und Lernen

Spielen gehört zur zentralen Lebensäußerung des Kindes. Im freien Spiel entwickelt das Kind seine Intelligenz. Was bedeutet Spielen für Kinder? Was bedeutet es, wenn Kinder auf die Frage ihrer Eltern nach dem, was sie an diesem Tag gemacht haben antworten: „Wir haben heute nichts gemacht, wir haben nur gespielt.“

Unsere Kernaussagen dazu:

  • Spielen ist Bildung! Im Spiel eignet sich das Kind seine kleine Welt an, erprobt seine körperlichen Kräfte und Fähigkeiten und übt mit Spielgefährten auch das gesellschaftliche Miteinander.
  • Persönlichkeiten entwickeln sich im Spiel! Spielerfahrung bedeutet Selbsterfahrung und erst diese Selbsterfahrung bereitet den Boden für die Herausbildung einer eigenen Identität.
  • Das tiefe Wesen der Kindheit ist das Spiel! Spielen ist ein elementares Bedürfnis aller Kinder und ein geniales dazu: Im Spiel erfährt das Kind seine eigenen Möglichkeiten und Grenzen, im Spiel findet es sein körperliches und seelisches Gleichgewicht.
  • Kinderleben ist Spiel und Spielen ist Leben. Der Ernst des Lebens liegt für Kinder im Spiel. Spielerisch erobern sie ihre Welt, erforschen, was sie vorfinden, verknüpfen Wissen und Phantasie, schaffen Neues. Im Spiel sind sie hochkonzentriert bei der Sache – ohne Druck und Vorgaben von außen.
  • Spielen ist Lebenstraining und im Spiel wird das Zusammenleben geübt! Spielend eignen Kinder sich das Leben an, erfahren sie die lebendige Umwelt, begreifen sie Zusammenhänge und Naturgesetze, erwerben sie Erfahrungen mit sozialen Beziehungen. Im Spiel werden alle Kompetenzen entfaltet, die für die Zukunft notwendig sind.

Wissensvermittlung kann niemals das erreichen was das Lernen im Spiel erreicht: Ein wirkliches Begreifen im Sinne komplexer Zusammenhänge oder gar Eigenaktivität, Kreativität und Problemlösungskompetenz.

Mit dem freien Spiel beginnt jedes Kind im Alter von wenigen Wochen. Im Spiel entwickelt es seine Motorik, seine Imagination und schließlich sein bildhaftes und symbolisches Denken, das Voraussetzung ist für den Erwerb sämtlicher Kulturtechniken. Das Spiel selbst ist gleichzeitig Methode, Medium, Antrieb und Belohnung. Im freien Spiel wird das Kind zum Akteur seiner Entwicklung. Freies Spiel meint das selbständige Spielverhalten, das ohne äußere Einwirkung und Lenkung vom Kind selbst ausgeht.

Kinder wollen lernen, am liebsten in Aktion und im tätigen Dialog mit Gleichaltrigen. Ihre Wahrnehmungs- und Kommunikationsfähigkeit hängt in hohem Maße davon ab, inwiefern ihnen selbstbestimmte Handlungsspielräume zugestanden werden. (Auszug aus in jedem Garten liegt ein Paradies, S. 69)

Die Kinder entscheiden wo sie Spielen, was und womit sie spielen, mit wem sie spielen und wie lange sie spielen. Die Kinder werden im Freispiel jedoch nicht sich selbst überlassen. Kinder brauchen ein Gegenüber für ihre Fragen, jemanden, der sich für ihre Themen interessiert und ihnen Fenster zur Welt öffnet. Bildung als Selbstbildung zu verstehen enthebt uns nicht der Verantwortung als Unterstützer. Es genügt nicht Freiräume für Selbstbildungsprozesse zu schaffen. Erwachsene sind Bildungstankstellen für Kinder: Kinder erwarten von Erwachsenen Unterstützung bei der Suche nach Antworten auf ihre Fragen. Sie erwarten, dass sie ihnen die Welt erschließen, neue Erfahrungen und Erlebnisse, ungewohnte Perspektiven eröffnen.

Im Freispiel gewinnen wir durch Beobachtung wesentliche Erkenntnisse über Interessen, Lernwege und -strategien der Kinder, u.v.m.

Wir können auch davon ausgehend in anderen Situationen auf das Erfahrungswissen der Kinder eingehen und Impulse und Angebote in der Zone der nächsten Entwicklung initiieren.

Wir stehen den Kindern in der Freispielphase als Ko-Konstrukteure zur Seite ohne ihnen die Möglichkeit zu nehmen eigene Lösungswege zu beschreiten und selbst zu entdecken. Die Kinder haben die Möglichkeit uns in das Spielgeschehen mit einzubeziehen. Wir erachten die Interaktionen zwischen Erwachsenen und Kindern mit gemeinsam geteilten Denkprozessen als sehr wichtig. Dadurch kann eine Spielvertiefung erreicht werden, die Spielausdauer erhöht werden und das Problemlösedenken der Kinder angeregt werden. Wir unterstützen die Kinder, wenn sich im Spiel der Bedarf nach weiterem oder anderem Spielmaterial ergibt, das gerade nicht zur Verfügung steht, u.ä.

Wir greifen in das Spiel ein, wenn das Spiel der Kinder untereinander destruktiv wird und Konflikte entstehen, die sie ohne Konfliktbegleitung nicht erfolgreich lösen können. Ebenso fühlen wir uns in der Verantwortung unterstützend zu handeln, wenn ein Kind isoliert ist und deshalb immer allein spielt oder ein Kind nicht ins Spiel findet.

Care providers are responsible for all profile content. (State: 21/09/2023 15:36:26)
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