Basics
Der Kindergarten Weckrain verfügt über eine Kapazität von insgesamt 54 Plätzen. Kinder im Alter von einem Jahr bis zum Schuleintritt werden in zwei Kindergarten- und einer Krippengruppe betreut, erzogen und gebildet. Aktuell arbeiten vier pädagogische Fachkräfte und 2 Praktikantinnen in den Kindergartengruppen und drei pädagogische Fachkräfte und eine Praktikantin in der Krippengruppe. Diese bilden sich kontinuierlich zu den verschiedensten Themen fort. Das Themenspektrum reicht dabei von der frühkindlichen Bildung und Entwicklung bis hin zur Vorbereitung der Kinder auf die Schule. Die Einrichtung ist von 7.30 Uhr bis 14.00 Uhr geöffnet und arbeitet nach dem teiloffenen Konzept.
Teiloffenes Konzept
Nach einem gruppeninternen gemeinsamen Start in den Tag (Morgenkreis) werden die Bildungsbereiche geöffnet und sind dann für alle Kinder frei zugänglich.
Die Räumlichkeiten der Einrichtung erlauben es, dass alle Bildungsbereiche großzügig im Haus und Garten gestaltet sind. Kinder können ihren Interessen, Bedürfnissen und Themen in folgenden Bereichen nachgehen.
- Bildungsbereich für Rollenspiele
- Bildungsbereich für Kunst und Kreativität
- Forscherbereich für naturwissenschaftliche Erfahrungen
- Bewegungshalle
- Bildungsbereich für das Bauen und Konstruieren
Das angebotene Material fordert die Kinder zum Entdecken, Bewegen und kreativem Handeln sowie zu spannenden Themen heraus. Dieses wird je nach aktuellen Interessen ausgetauscht oder erweitert. Die Kinder werden in ihrer Gesamtheit in den Mittelpunkt gestellt. Sie entscheiden selbst, welche Interessen und Themen sie verfolgen werden. Sie werden dazu motiviert, sich selbst in verschiedenen Bereichen auszuprobieren. Die pädagogischen Fachkräfte unterstützen die Kinder in ihrem Alltag als (Lern-)Begleiter, sie treten in den Dialog mit ihnen und tauschen sich über deren Vorhaben und Erkenntnisse mit ihnen aus. Ihr Ziel ist es hierbei das Vertrauen, die Selbstständigkeit, die Neugierde, die Problemlösefähigkeit, die Entscheidungsfähigkeit, das soziale Miteinander und die individuelle Entfaltung der Kinder zu fördern.
Pädagogische Schwerpunkte der Einrichtung sind zum einen die intensive Sprachbildung und Sprachförderung der Kinder und zum anderen das Forschen, Entdecken und Experimentieren zu technischen und naturwissenschaftlichen Themen und Phänomenen.
Schwerpunkt: Sprachbildung – Sprachförderung
Die Sprachbildung und Sprachförderung ist einer der beiden elementaren Schwerpunkte der Einrichtung. Dementsprechend bilden sich die pädagogischen Fachkräfte kontinuierlich zu diesem Thema weiter. Hervorzuheben ist hierbei die Kooperation „Qualität vor Ort“: pädagogische Fachkräfte und Grundschullehrer finden sich mehrmals jährlich zusammen, um eine durchgängige Sprachentwicklung vom Kindergarten bis zum Ende der Grundschulzeit aufrecht zu erhalten und weiter zu entwickeln. Während der gesamten Kindergartenzeit wird bei jedem Kind der Sprachstand erhoben und die Weiterentwicklung beobachtet, dokumentiert und ausgewertet. Aufgrund dessen wird die Förderung der Sprache individuell auf die jeweilige Entwicklung der Kinder angepasst. Alltagsintegriert werden die verschiedensten Sprachanlässe geschaffen, Sprachspiele angeboten und Impulse zur Sprachbildung durchgeführt. Die pädagogischen Fachkräfte, die zum Teil weitergebildet sind zur „Fachkraft für Sprachförderung und Sprachbildung in der Kita“, legen großen Wert darauf, selbst Sprachvorbilder zu sein, intensiv mit den Kindern ins Gespräch zu kommen und deren Sprachentwicklung zu fördern. Die Zusammenarbeit und der Einbezug der Eltern ist ein grundlegender Bestandteil der Sprachförderung und Sprachbildung der Einrichtung, dementsprechend gibt es regelmäßige Entwicklungsgespräche, die dieses Thema aufgreifen. Gelegentlich werden verschiedene Aktionen für die Eltern, die den Schwerpunkt Sprache unterstreichen, angeboten, wie z.B. Themenelternabende oder Sprachaktionstage.
Schwerpunkt: Forschen – entdecken – experimentieren
Der zweite Schwerpunkt der Einrichtung ist das Forschen, Entdecken und Experimentieren von naturwissenschaftlichen, mathematischen und technischen Themen. Der Kindergarten ist mit einem großzügigen Forscherbereich ausgestattet, der zum selbständigen und gemeinsamen Forschen und Lernen einlädt. Dieser wird nach den Interessen, Bedürfnissen und Themen der Kinder eingerichtet und je nach Bedarf umgestaltet. Die Kinder erhalten während des Freispiels die Möglichkeit einfache naturwissenschaftliche Experimente durchzuführen und eigene Erfahrungen mit den Materialien zu sammeln. Durch vielfältige Versuche lernen sie so ganz direkt die Welt der Naturwissenschaften kennen. Vertiefende Projekte und Aktionstage zu aktuellen Fragen und Themen der Kinder werden kontinuierlich angeboten. Die pädagogischen Fachkräfte bilden sich fortwährend zu diesem Bereich weiter. Ebenso wurden die Mitarbeiter der Einrichtung zum Thema MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) geschult und durch die Fachkräfte des MINT-Zentrums der Öhringer Richard-von-Weizäckerschule bei der Einführung und Weiterentwicklung unterstützt und begleitet. Jedem Kindergarten, der sich an MINTec Hohenlohe beteiligt, steht ein Partnerunternehmen zur Seite: das Partnerunternehmen für diese Einrichtung ist die Firma Reisser. Die Entwicklung und Durchführung von MINTec Werkstätten erfolgt gemeinsam mit den Ausbildern und den Auszubildenen des Partnerunternehmens. Als Lernpartner geben die Auszubildenen den Kindern keine Antworten vor, sondern unterstützen die Kinder dabei, eigene Antworten zu finden, sowie eigene Lösungsstrategien zu entwickeln.