Basics
Unsere Einrichtung wurde am 1. Oktober 2008 eröffnet. Das neue Haus erkennt man schon von Weitem an seiner Wellenform. Dieser sinnliche Blickfang präsentiert nach Außen unsere pädagogische Konzeption unter dem Motto: „Alle fünf Sinne beisammen“.
Es geht darum, die Sinneswahrnehmung bei Vorschulkindern zu fördern. Die Sinne Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten sind die Fühler zur Welt. Über sie nehmen wir Kontakt mit unserer Umgebung auf. So lernen wir unsere Welt „begreifen“ und erkennen was, wie, warum etwas um uns herum geschieht. Je besser die Sinne ausgebildet sind, umso besser kann man lernen.
Wie sieht das nun bei uns in der Praxis aus? Hier unser Sinnesrezept. Man nehme:
- viel Zeit zum Spielen und Entdecken
- ausreichend Platz zum Toben, Lachen und Bewegen
- viel Aufenthalt im Freien, in der Natur
- genügend Raum zum Ausruhen, Genießen, Lauschen und Zuhören
- ruhige Mahlzeiten am schön gedeckten Tisch und mit gesundem Essen (oft selbst zubereitet)
- Kuschel-, Streichel- und Schmuseeinheiten
- Vertrauen und verständnisvolle Gespräche
- Rituale und Regeln, die Sicherheit und Halt im Alltag geben.
Alles zusammen gut abgestimmt, ergibt eine leicht verdauliche und wohlbekömmliche Kost für die Sinne.
Sinneserfahrungen und das Lernen gehören unmittelbar zusammen. Deshalb wollen wir in unserem Kindergarten vielfältige Lernprozesse mit Sinneserfahrungen ermöglichen. Im gesamten Tageslauf, aber auch über Bildungsangebote in verschiedenen Bereichen wollen wir durch Schaffung einer entsprechenden Lernumgebung den Kindern unterschiedliche Betätigungsfelder eröffnen. Die Bildungsbereiche sind Umwelt/Natur, Sprache/Literatur, Kunst, Musik/Tanz, mathematische Bildung, Bewegung/Gesundheit und Medien.
Bei allem spielt die soziale Bildung, der Eigensinn und der Gemeinschaftssinn, eine umfassende Rolle. Wir helfen dem Kind sein „Ich“ zu stärken, damit seine Individualität wachsen kann. Es soll Selbstvertrauen entwickeln und erkennen, „ich bin wichtig“ und „so wie ich bin, bin ich richtig“.
Für das Kind bedeutet das Leben in der Gruppe aber auch, zu lernen, auf andere Rücksicht zu nehmen, sich einzuordnen und auch mal seine Interessen hinten anzustellen. Diese Balance zwischen „Eigensinn“ und „Gemeinschaftssinn“ gelingt immer besser, da die Kinder in die Alltagsgestaltung und in Entscheidungen einbezogen werden (Partizipation).