Basics
Ziele meiner pädagogischen Arbeit
Förderung der sozialen Fähigkeiten
Die sozialen Fähigkeiten werden nicht anerzogen, sie werden im Alltag ganz nebenbei erlernt. Das Spiel des Kindes ist maßgeblich daran beteiligt, die sozialen Kompetenzen zu trainieren und auszubauen. Das Kind übt sich jeden Tag darin mit anderen Kindern Kontakt aufzunehmen, etwas zu teilen und sich an Regeln zu halten, die das Zusammenleben erleichtern oder einander zu helfen. Die Themen die, die Kinder gerade beschäftigen werde ich im Alltag aufgreifen und mit ihnen zusammen bearbeiten. Wenn sich die Kinder gerade vermehrt mit allem was rollt beschäftigen, werde ich dies zum Anlass nehmen, näher darauf einzugehen. Wir probieren und erforschen (naturwissenschaftliche Bildung), lassen Murmeln, Steine oder Zapfen rollen und finden heraus was „besser“ rollt. Mit Farbe und Murmeln können wir in einem Karton ein Bild (ästhetische Bildung) entstehen lassen.
Körper, Bewegung und Gesundheit
Körper…
... und Körperlichkeit sind in den ersten Lebensjahren eines Menschen bedeutsamer als in den meisten weiteren Phasen seines Lebens.
Ich sehe meine Aufgabe darin den Kindern vielseitige körperliche Erfahrungen zu ermöglichen und anzuregen, zum Beispiel durch Bereitstellung verschiedener Materialien: Stoffe, Gegenstände, denen man Töne entlocken kann, Naturmaterialien, Schaukeln, Wippen, Spiegel, Dinge, die ein unterschiedliches Gewicht haben. Hierbei können die Kinder die verschiedenen Dinge ordnen, zählen, wiegen und messen (mathematische Bildung).
Bewegung…
... bildet zusammen mit dem Körper die Grundlage für Welterfahrung.
Mein Bestreben ist es, vielseitige Bewegungserfahrungen zu ermöglichen und anzuregen (somatische Bildung). Raum und Platz gibt es in der Tageswohnung sowie im täglichen Draußen sein für greifen, verstecken, rollen, toben, rennen, springen, werfen, fangen, schieben. Wald und Flur nehmen dafür eine besondere und wichtige Rolle ein. Es ist eine Meisterleistung sich auf verschiedenen Untergründen sicher zu bewegen und die unstrukturierten Bewegungsmaterialien und -räume (Stöcke, Stämme, Bäume, Steine, Hänge, Hügel, ...) regen unterschiedlichste Bewegungsformen und die Fantasie an.
Gesundheit…
…bzw. Gesund sein bedeutet, sich auf körperlicher, seelischer und sozialer Ebene wohlzufühlen.
In unserem Tagesablauf ist die Gesundheit fortwährend präsent. Wir beschäftigen uns täglich (somatische Bildung) mit gesunder Ernährung, mit Zahnhygiene und anderen hygienischen Aspekten, mit individuellen Empfindungen in unserem Körper (z.B. warmer Bauch beim Teetrinken, starkes Herzklopfen nach dem Rennen, Müdigkeit am Ende eines Tages, usw.) und die Kinder kommen somit in die Kraft der Selbsterfahrung und bekommen ein gesundes und starkes Körpergefühl.
Sauberkeitsbegleitung
Ein wichtiger Bestandteil bei der Sauberkeitsbegleitung ist mir die Achtsamkeit und Ruhe bei der Pflege. Mir liegt es sehr am Herzen, dass wir Dinge wie Wickeln oder Anziehen gemeinsam erleben, dabei kommunizieren und die Kinder, auf ihren Wunsch hin, in Beteiligung kommen.
Besonders sensibel ist dann der Übergang zum Leben ohne Windel. In dieser Phase ist der offene und regelmäßige Austausch zwischen Ihnen und mir besonders wichtig.
Ich begleite die Kinder zur Toilette, gebe Hilfestellung und wechsle selbstverständlich die Kleidung, falls es mal daneben geht.
Jedes Kind hat sein eigenes Tempo und seinen eigenen Zeitpunkt, ab dem die Entwicklung zum Leben ohne Windel beginnen kann. Für mich hat es höchste Priorität, diesen Weg fürsorglich und ohne jeglichen Druck zu gestalten.