Introduction/specifics
Im Kinderhort Kalbsiedlung werden Schulkinder im Alter von 6-11 Jahren (1.-4. Klasse) vor und nach dem Besuch der Schule betreut.
Die Einrichtung hat ein Platzangebot für insgesamt 155 Kinder und ist auf zwei Häuser (105 Kinder & 50 Kinder) aufgeteilt.
Unser Grundgedanke zum päd. Konzept
Das Motto unserer Einrichtung ist, den Kindern ein Ort zu sein, wo sie „Wachsen, Lernen und Erleben“ können. Dies ist unser Leitsatz, der sich in unserer täglichen Arbeit wiederspiegelt.
Wir sehen jedes Kind das unsere Einrichtung besucht als Individuum mit eigenen Gefühlen, Grenzen, Fähigkeiten, Erfahrungen und Erlebnishintergründen.
In einer freundlichen, offenen, einladenden und zugewandten Atmosphäre wollen wir den Kindern Raum geben sich in ihrer Persönlichkeit zu entfalten.
Unser Ziel ist es den Kindern partnerschaftlich zu begegnen, ihre Mitwirkung und Mitbestimmung im Hortalltag ist erwünscht und sie werden dazu ermutigt. Wir arrangieren Lernsituationen, in denen es den Kindern möglich ist, sich Schlüsselkompetenzen anzueignen. Unter Schlüsselkompetenzen verstehen wir: personale Kompetenz, soziale Kompetenz, Wissenskompetenz und Lernkompetenz.
Offenes Konzept
„Offenes Konzept“ bedeutet, die Kinder können ihre Spielgruppen und die angebotenen Aktivitäten in den Räumen und im Außenbereich frei wählen.
Die Kinder melden sich bei den zuständigen Mitarbeitern an bzw. ab, sobald sie die Räumlichkeiten wieder verlassen möchten.
Im offenen Konzept können Kinder zeitweise auch unbeaufsichtigt sein, jedoch wissen die Kinder immer, wo sie eine/n Betreuer*in finden, sollten Probleme auftreten oder sie Hilfe benötigen.
Für die Entwicklung von Schulkindern ist es wichtig ihnen einen Raum zum eigenständigen Handeln und Erproben zu ermöglichen. Dadurch wird die Persönlichkeitsbildung gefördert und Schlüsselkompetenzen erworben und / oder erweitert, wie z.B. Frustrationstoleranz, Kooperationsbereitschaft, Einfühlungsvermögen, Denkfähigkeit, Wissen anzueignen und einzusetzen, Strukturierung, sinnvolles Planen und Vorgehen, etc.
Immer, wenn zum Beginn des Schuljahres die jährliche „Unterweisung“ abgeschlossen ist (i.d.R. bis Ende September), besteht für die Kinder die Möglichkeit sich auch häuserübergreifend zu besuchen, bzw. miteinander zu spielen.
Leistungsbeschreibung
Frühdienstbetreuung
Wir sorgen für einen ruhigen und ausgeglichenen Start in die Schule.
Der Hort hat ab 7.00 Uhr geöffnet.
Die Kinder werden um 7.50 Uhr in die Schule geschickt.
Essen & Getränke (mind. 40% BIO-Anteil)
Wir stellen den Kindern ein abwechslungsreiches und gesundes Essen, nach den aktuellen Kriterien der Ernährungspyramide, zur Verfügung.
Wir achten auf eine angenehme Essenssituation.
Das warme Mittagessen wird von 11.15-14.00 Uhr angeboten.
Wir fordern die Kinder zum Essen auf und animieren die Kinder das Essen zu probieren.
Die „Vitaminbar“ (Obst, Gemüse, Vollkornbrötchen, Aufstriche und Nüsse) stehen den Kindern von 11.15 bis 15.00 Uhr neben dem Mittagessen zur Verfügung.
Der Wasserspender ist den Kindern zu jederzeit zugänglich.
Eingewöhnungsphase
Wir unterstützen die soziale Eingliederung des Kindes.
Wir geben dem Kind Hilfestellung zur Bewältigung von Abläufen und Regelungen im Hort.
Jedes neue Kind wird von uns persönlich in Empfang genommen.
Das neue Kind bekommt einen Garderobenplatz zugewiesen und dem Kind werden die Regelungen und der Ablauf des Hortalltags erklärt.
In der 6. Sommerferienwoche findet die Eingewöhnungswoche für die neuen Kinder, mit einem speziellem Programmangebot, statt.
In der zweiten Schulwoche findet täglich von 16.00-17.00 Uhr nochmals eine Vertiefung zum Ablauf, zu den Regelungen und speziell zu den „flexiblen“ Hausaufgaben statt.
Die Mitarbeiter*innen fördern die soziale Eingliederung des Kindes. Sie beobachten das Kind, geben wenn nötig Hilfestellungen bzw. arrangieren Situationen, damit das Kind Kontakte zu einzelnen Kindern und zu Kleingruppen aufbauen kann.
Nach den ersten 4 Wochen Aufenthalt im Hort wird anhand eines Feedbackbogens die Eingewöhnungsphase des betreffenden Kindes festgehalten. Sollte die Eingewöhnungsphase noch nicht abgeschlossen sein, wird ein weiteres Vorgehen zum „Ankommen“ mit dem Kind und den Eltern vereinbart.
Hausaufgabenbetreuung
Wir unterstützen und fördern die Kinder bei der Erledigung ihrer Hausaufgaben.
Wir nehmen das Kind in seinem Lernverhalten ernst.
Wir setzen uns mit den Anforderungen der Schule auseinander.
Regelungen – „flexible“ Hausaufgaben
- Die Kinder können den Platz, bzw. das Zimmer frei wählen, wo sie ihre Hausaufgaben machen möchten.
- Die Kinder können sich für die Erledigung ihrer Hausaufgaben so viel Zeit nehmen, wie sie dafür benötigen.
- Die Kinder werden von uns im Alltag mehrmals daran erinnert ihre Hauaufgaben zu erledigen (Raumwechsel). Erstmalig gleich nach dem Essen!
- Wenn es zu laut ist können die Kinder die Klangschale benützen oder die Kinder darum bitten, sich leiser zu unterhalten.
- Den Kindern werden Schallschutzkopfhörer zur Verfügung gestellt.
- Wenn die Kinder Hilfe benötigen, können sich an den jeweiligen zuständigen Betreuer wenden oder ein anderes Kind um Hilfe bitten.
- Wenn die Kinder ihre Hausaufgaben vorzeitig beenden möchten oder sich nicht mehr konzentrieren können, sind die Kinder aufgefordert dies mit den Betreuern abzusprechen.
- Wenn es nicht „gut läuft“ mit den Hausaufgaben, erfolgt per Hausi-Heft, per Anruf oder im direkten Kontakt eine Rückmeldung an die Eltern.
Alternativangebot „Hausaufgaben-Spezial“, dies bedeutet:
- „Hausi-Spezial“ findet von 16.00 bis 17.00 Uhr statt.
- In dieser Zeit können wir den Kindern einen Raum mit
- absoluter Ruhe und mit
- mehr Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen.
- Dieses Angebot kann ab einer Teilnehmerzahl von 8 Kindern (häuserübergreifend) zur Verfügung gestellt werden.
Verantwortlichkeit der Eltern:
- Tägliche Kontrolle der HA´s
- Rückmeldung an uns, wenn was nicht ok ist, damit wir gemeinsam besprechen, wie wir weiter vorgehen können.
Freispielzeit
Wir bestimmen die Freispielzeit mit den Kindern gemeinsam.
Wir unterbreiten den Kindern verschiedene, situative Spiel- und Bastelangebote.
Wir räumen den Kindern angemessene Aktivitäten für Bewegung und Angebote zur Ruhe ein.
Wir beobachten Situationen der Kinder, setzen bei Bedarf Impulse und versuchen die Kinder für Neues zu motivieren.
Wir sorgen für einen reibungslosen und geordneten Ablauf des Freispiels.
Während der Freispielzeit besteht für die Kinder die Möglichkeit sich an situativen Spielangeboten wie z.B. Bastelangebote, Gesellschaftsspiele, Werkeln, Ballspiele, etc. teilzunehmen.
Die Kinder können die Freispielzeit aber auch als tatsächliche freie Zeit gestalten wie z.B. in der Bauecke spielen, auf dem Sofa „abhängen", einfach nur „Quatschen", Musik hören, etc.
Die Tages- und Wochenangebote werden von uns immer wieder an die Bedürfnislagen der Kinder angepasst, bzw. neu ausgerichtet.
Entwicklungsdokumentation
Wir analysieren und dokumentieren die Entwicklung der Kinder, um sie gezielt zu unterstützen und zu stärken.
Für jedes Kind wird jährlich ein detaillierter Entwicklungsbericht erstellt.
Je nach Auswertungsergebnis des Entwicklungsberichts wird ein konkreter Handlungsbedarf für das betreffende Kind mit den Eltern vereinbart.
Lehrergespräche
Wir tauschen uns mit den Lehrkräften über das Hausaufgabenverhalten und über die Gesamtentwicklung des Kindes aus.
Wir klären bei Bedarf weitere Vorgehensweisen bezüglich der Hausaufgaben ab.
Mindestens einmal im Jahr findet für jedes Kind ein Gespräch bei der betreffenden Lehrkraft statt.
Zusätzliche Gesprächstermine werden je nach Situation und Notwendigkeit entweder auf Wunsch der Eltern, ErzieherInnen oder Lehrkräfte vereinbart.
Elterngespräche
Wir geben den Eltern eine Rückmeldung über die Gesamtentwicklung ihres Kindes.
Wir klären gegenseitige Erwartungen und Vorgehensweisen ab.
Nach den ersten 4 Wochen Aufenthalt des Kindes in der Einrichtung erfolgt eine Rückmeldung an die Eltern.
Mindestens einmal pro Jahr findet ein Elterngespräch statt.
Zusätzliche Gesprächstermine werden je nach Situation und Notwendigkeit entweder auf Wunsch der Eltern oder des Hortpersonals vereinbart.
Kindergespräch
Wir geben dem Kind Raum sich über seine Gedanken und Empfindungen zur Situation des Hortes äußern zu können.
Wir suchen bei Problemen mit dem Kind gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten.
Wir nehmen das Kind in seinen Äußerungen ernst.
Einmal im Jahr wird jedem Kind ein Gesprächsangebot unterbreitet.
Die Teilnahme an diesem Gespräch ist für die Kinder freiwillig.
Kinder-Info & Kindergesprächsrunden
Wir geben den Kindern Raum, Wünsche, Anregungen, Ereignisse, etc. an uns mitzuteilen.
Wir informieren die Kinder über Veränderungen, neue Regelungen und Ereignisse.
Die Kinder-Info findet montags von 14.00-14.15 Uhr und Kindergesprächsrunden (bei Bedarf) von 16.00 bis 17.00 Uhr statt.
In der Kinder-Info werden aktuell wichtige Regelungen und Informationen mit den Kindern besprochen und in den Kindergesprächsrunden findet ein Austausch rund um die Belange zu Hortalltag oder zu aktuellen Themen statt.
Ferienprogramm
Wir bieten den Kindern eine Erhöhung vom normalen Hortalltag.
Wir stellen bei den Aktivitäten Spaß, Relaxen, Kennenlernen von Neuem, in den Vordergrund.
In allen Ferienzeiten wird den Kindern ein Ferienprogramm angeboten.
Es finden Aktionen in der Einrichtung, sowie außerhalb der Einrichtung (Ausflüge) statt.
Eltern- und Kinderbefragung
Die Meinung der Eltern und Kinder sind uns wichtig!
Wir setzen uns mit den Wünschen und Erwartungen der Eltern und Kinder auseinander.
Wir entwickeln unsere Arbeit beständig weiter.
Die Einrichtung führt jährlich eine Eltern- und Kinderbefragung zu organisatorischen und pädagogischen Inhalten durch.
Die Ergebnisse werden festgehalten, diskutiert und in die pädagogische und organisatorische Arbeit mit einbezogen.