Vorstellung/Besonderheiten

Wer sind wir

In unserem Kindergarten werden 80 Kinder bis zur Einschulung in 4 Gruppen betreut. 20 Plätze sind für Kinder mit heilpädagogischem Förderbedarf vorgesehen.

Alle Mädchen und Jungen werden in gleicher Weise ganzheitlich und individuell gefördert. Inklusion ist der Leitgedanke unseres Kindergartens. Durch das Zusammensein wird frühzeitig Verständnis füreinander geweckt, so können Vorurteile erst gar nicht entstehen. Es ist unser Ziel, auf alle Kinder individuell einzugehen und sie in der Entwicklung ihrer sozialen Verhaltensweisen zu begleiten (gemäß dem Bildungsauftrag des Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes).

Betreut werden die Kinder von einem multiprofessionellen Team von 12-Fach- und Ergänzungskräften. Therapeutische Angebote erfolgen durch die Frühförderung der Lebenshilfe Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie und dem Fachdienst Inklusion in enger Absprache mit dem Kindergarten-Team.

Die Erziehungspartnerschaft mit den Eltern ist uns sehr wichtig, damit das Konzept der Inklusion von allen getragen wird und wir gemeinsam, mit engen Absprachen die Kinder optimal betreuen können.

Tagesablauf

Bildung und Erziehung im Inklusiven Kindergarten orientieren sich an den 
besonderen Bedürfnissen der Kinder. Deshalb sind heilpädagogische und 
therapeutische Ansätze wichtige Bestandteile der Förderplanung und der 
täglichen Arbeit für alle Kinder:

07:30 Uhr – 08:15 Uhr
Bringzeit mit Freispielphase (Freispiel und Ankommen der Kinder in der Gruppe bis 08:30 Uhr)

08:30 Uhr - 09:00 Uhr
Morgenkreis mit festen Ritualen, Projekteinheiten und Inhalte über das Tagesgeschehen 

ab 09:00 Uhr
Pädagogische Angebote/Therapien/Handlungsräume zur eigenen Entfaltung und 
schulvorbereitende Angebote für die Vorschulkinder

bis 10:30 Uhr
Freies Frühstück (ca. 1 x pro Woche gemeinsames Frühstücken)

10:30 Uhr - 12:30 Uhr
Freispielzeit- und Gartenzeit

12:30 Uhr - 12:45 Uhr
Abholzeit

12:15 Uhr - 13:00 Uhr
Mittagessenszeit für Kinder, die bis zum Nachmittag bleiben

13:00 Uhr - 14:30 Uhr
Lesestunde, Ruhe-, Spiel- und Arbeitszeit nach Möglichkeit und Gartenzeit

14:30 Uhr - 15:00 Uhr
Abholzeit

15:00 Uhr - 16:00 Uhr
Vesperzeit und anschließend Spiel- und Förderangebote

16:00 Uhr - 17:00 Uhr
Abholzeit, Spiele- und Gartenzeit

Grundlagen

Leitbild der Einrichtung: 

Unser Ziel – ein Leben so normal wie möglich

Gemäß dieser Leitlinie der Lebenshilfe Erlangen e.V. verfolgt der Inklusive 
Kindergarten das Ziel, den betreuten Kindern ein Leben in Selbstbestimmung und 
Unabhängigkeit zu ermöglichen und Benachteiligungen abzubauen.
Die Mitarbeiter tragen dazu bei, dass diese Zielstellungen in 
Erziehungspartnerschaft mit den Eltern verfolgt werden. Im Teamprozess bringen 
alle ihre unterschiedlichen Kompetenzen, Sichtweisen und Erfahrungen mit ein 
und ermöglichen so ein besseres Verstehen des Kindes und seiner Situation. Für die
Mitarbeiter gelten akzeptierende, die Menschenwürde achtende Wertmaßstäbe:

 das Kind so annehmen, wie es ist
 die Signale der Kinder wahrnehmen und mit ihnen verstehend kommunizieren
 Grenzen der eigenen psychisch-physischen Belastbarkeit beachten und 
angemessen damit umgehen
 kreativ arbeiten und sich flexibel auf die unterschiedlichen Aufgaben einstellen
 sich auf eine kontinuierliche Qualifikation im Sinne eines permanenten 
Reflexions- und Bildungsprozesses einlassen
 das primäre Erziehungsrecht der Eltern respektieren

Besonderheiten

Unterstützte Kommunikation
Unterstützte Kommunikation bedeutet für Menschen, die sich lautsprachlich kaum 
oder gar nicht verständigen können, ein Mehr an Lebensqualität und 
gesellschaftlicher Teilhabe. Auch Kinder, welche zu Hause deutsch nicht als 
Erstsprache sprechen, bekommen hier Unterstützung zu verstehen und sich 
ausdrücken zu können. So erlernen sie nicht nur durch das Zuhören und 
Nachahmen die weitere Sprache. Gebärden, grafische Zeichen und Symbole, 
Kommunikationshilfen mit natürlicher Sprachausgabe und computerbasierte 
Kommunikationshilfen erschließen neue Möglichkeiten sich auszudrücken und 
verstanden zu werden.

Aufnahmeverfahren bei besonderem Förderbedarf
Die Eltern kommen in der Regel zur Beratung auf Empfehlung von 
Frühförderstellen, Kinderärzte, anderen Kindertageseinrichtungen sowie durch 
Vermittlung von Ämtern (Jugend-, Sozialamt) und sowie aus eigener Initiative. 

Auf der Grundlage einer fachspezifischen Diagnostik und Koordination wird 
vom Fachdienst Inklusion ein individueller Förderplan für jedes Kind mit
erhöhtem Förderbedarf erstellt. Pädagogen und Fachdienstbegleitung ergänzen und
unterstützen sich gegenseitig und finden sich im ganzheitlichen Handlungskonzept wieder.

Alle an der Erziehung und Förderung der Kinder beteiligten Personen (Pädagogen, 
Fachdienst Inklusion, Therapeuten, Pflegekräfte) stimmen ihre Tätigkeiten und Ziele 
miteinander ab und bringen hier ihre spezifischen Kompetenzen ein.