Basics
Tipps zur Eingewöhnungsphase
Da eine sanfte Eingewöhnungsphase in der Tagespflege wichtig ist, damit sich Ihr Kind wohlfühlt und gut entwickeln kann, ist es notwendig bereits 2 bis 4 Wochen, je nach Alter und Gegebenheiten des Kindes, vor Betreuungsbeginn damit anzufangen.
Sie sollten am Anfang unbedingt dabei bleiben.
Zunächst wird mit wenigen Stunden (1 - 2 Stunden) begonnen.
Setzen Sie sich nach Möglichkeit in eine Ecke und lassen Ihr Kind entscheiden, wann es kommen und gehen möchte.
Geben Sie Ihrem Kind die Zeit, um sich an die neue Umgebung und eine neue Bezugsperson zu gewöhnen.
Ermutigen und fördern Sie den Kontakt zu mir, denn Ihr Kind übernimmt Ihre Einstellung.
Ab dem 4. Tag können Sie den ersten Trennungsversuch wagen, in dem Sie allerdings nur kurz weggehen und z.B. per Handy erreichbar sind.
Der Abschied sollte kurz gehalten werden,
Sie sollten nie ohne Ansage weggehen und Ihrem Kind sagen, das (wann) Sie es wieder abholen.
Klappt dies gut, lassen Sie Ihr Kind in den nächsten Tagen immer etwas länger alleine bei mir.
Wenn sich Ihr Kind von mir beruhigen lässt, ist die Eingewöhnungszeit zu Ende.
Auch, wenn Ihr Kind noch weint, wenn Sie gehen, wird es sich nach kurzer Zeit trösten und beruhigen lassen.
Ein Liebling-Kuscheltier, Schnuller, Tuch, ..... erleichtert die Trennung und bietet gleichzeitig den Bezug nach Hause.
Erziehung
Es ist mir sehr wichtig eine gute Bindung zu Ihrem Kind aufzubauen.
Bindung ist die Vorraussetzung für Entdeckerverhalten und unterstützt alle Lernprozesse auf körperlicher, geistiger, seelischer und sozialer Ebene.
Kinder sind von sich aus sehr neugierig.
Daher möchte ich Ihrem Kind die Sicherheit geben und bei eigenaktiven Tätigkeiten immer verfügbar sein.
In misslicher Lage Trost und Unterstützung spenden.
Es zum Forschen ermutigen und Rückversicherung bieten, wenn es an seine Grenzen kommt.
Ihr Kind bei schwierigen Aufgaben unterstützen, so dass es seine Fähigkeiten erweitern kann.
Lerninhalte
Babys
Sinnesmaterial (z. B. Mobile, Spieluhr, Rassel) zur Anregung der Wahrnehmung.
Die Sinnesfunktionen Tasten, Sehen, Hören, Riechen, Schmecken müssen bei kleinen Kindern noch reifen.
Kleinkinder zusätzlich
Bewegungsspielzeug (z. B. Bobbycar, Hinterherziehtier, Schaukel, Rutsche, Roller ...)
Konstruktions- und Koordinationsspielzeug (z. B. Bauklötze, Gegenstände und Gefäße in verschiedenen Formen und Farben zum Auffüllen und In-Einander-Stapel.
Sand, Wasser, Material zum Malen und Kritzeln fördert die Feinmotorik.
Auge-Hand-Koordination, Kreativität, stärkt das Selbstbewusstsein und die Lust zu entdecken und auszuprobieren, sowie alle Wahrnehmungs- und Lernbereiche des Kindes.
Fantasie-, Sinnes und Rollenspielmaterial (z. B. Kasperletheater, Fingerpuppen, Bilderbücher, Musik- und Hörbucher) um Kreativität und Fantasie auszuleben, Erlerntes nachzuempfinden und zu verarbeiten, Sprache weiterentwickeln.
Außerdem wollen wir lernen
- aufräumen nach dem Spielen
- auf's Töpfchen gehen
- tägliche Körperhygiene, wie Zähneputzen und Hände waschen
- selbstständig An- und Ausziehen
- Auf- und Abdecken des Tisches bei den Mahlzeiten
- unterschiedliche soziale Kontakte knüpfen, welches das Sozialverhalten des Kindes stets fördert
- Konflikte lösen:
Ich möchte den Kindern vermitteln, dass sie ihre Aggessionen und Frustrationen nicht körperlich äußern.
In Alltagssituationen wird dies bei Streit um das Lieblingsspielzeug geübt.
Sie lernen mit Konfliktsituationen verbal umzugehen und durch Lösungsmöglichkeiten diese zu vermeiden.
Zusätzlich nach der Kleinkindphase:
Gesellschaftsspiele (z. B. Würfelspiele, Memory, Brettspiele, Tischspiele, Kartenspiele, Versteckspiele, Fangspiele, Lernspiele - Zahlen, Buchstaben, ...) die soziales Fähigkeiten, Sprache, logisches Denken fördern (altersgerecht).