Introduction/specifics

Ein Streuobstwiesenkindergarten hat keine Türen, kein Dach und keine Wände. Der Gruppenraum ist die Natur, aber vor allem unsere Streuobstwiesen. Ob Sonnenschein, Regen oder Schnee – Kinder und Pädagogen sind unterwegs in der Natur, im Wald und auf den Wiesen. 

Was die Kinder zum freien Spielen brauchen finden sie draußen – Stöcke und Steine, Schneckenhäuser und Nüsse, und vieles mehr. In einer anregungsreichen und vielfältigen Umgebung, wie die Natur es bietet, finden Kinder zahlreiche Anstöße, sich mit der Welt auseinanderzusetzen.

Rooms

Ein Streuobstwiesenkindergarten hat keine Türen, kein Dach und keine Wände. Der Gruppenraum ist die Natur, aber vor allem unsere Streuobstwiesen. Auf unserer Streuobstwiese haben wir verschiedene Themenbereiche - Matschecke, Musikecke,Theaterecke, Kletterecke, Barfußpfad usw. 

Um auch vor Wind und Wetter geschützt zu sein haben wir auf unserem offiziellen Kindergartengelände beim Kleintierzuchtverein in Helmsheim einen großen Schutzraum. Auf dem großen Außengelände befinden sich ebenfalls verschiedene Themenbereiche - Matschecke, Ruheecke, Gartenecke, Handwerkerecke usw. 

Wir sind so viele Tage wie möglich im Freien und vor allem auf unserer Streuobstwiese. 

Daily Schedule

Ein Tag im Naturkindergarten ist geprägt durch immer wiederkehrende Rituale, die den Kindern Orientierung und Sicherheit geben. Dabei ist der Tagesablauf keine feste Struktur, sondern ein roter Faden, der uns durch den Tag begleitet. Das bedeutet auch, dass er je nach Bedürfnisse der Kinder, dem Wetter oder anderen Gegenheiten individuell angepasst werden kann.

Der Tagesablauf gliedert sich wie folgt:

Bringzeit   7.30 - 8.15 Uhr

Zwischen 7.30 Uhr und 8.15 Uhr haben die Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder zu bringen. Unser Kindergarten hat einen eigenen Eingang hinter der Hütte auf dem Kleintierzuchtverein-Gelände. Zu diesem Eingang gelangt man über einen kleinen Feldweg rechts neben den Parkmöglichkeiten. Wenn wir auf unserer Streuobstwiese sind, ist der Treffpunkt zur angegebenen Bringzeit am Bahnhof in Helmsheim. Hier gibt es genügend Möglichkeiten zu parken – Wir bitten Euch jedoch, eher im vorderen Bereich zu parken und mit den Kindern zusammen zu uns in den hinteren Bereich des Parkplatzes zu laufen.

Freispiel   7.30 - 9.15 Uhr

Bis 9.15 Uhr haben die Kinder Zeit anzukommen, frei zu spielen und sich zu begrüßen. Sie werden in tägliche Vorbereitungen, wie zum Beispiel Frühstückvorbereitungen, eingebunden.

Freies Frühstück   8.30 - 9.15

Das freie Frühstück findet entweder an der festen Hütte, auf unserer Streuobstwiese oder an dem für diesen Tag ausgewählten Spielort statt. Freies Frühstück bedeutet, dass die Kinder im Zeitraum zwischen ca. 8.30 und 9.15 Uhr frei entscheiden dürfen, wann und ob sie frühstücken möchten. Natürlich wird dies von unseren Pädagogen und Pädagoginnen begleitet. Es bietet den Kindern die Gelegenheit, Gemeinschaft in Form von Gesprächen und Erfahrungsaustausch intensiv zu erleben sowie Selbstbestimmtheit zu erfahren.

Freispiel, Impulse und Ausflüge   9.15 - 12.15 Uhr

Anschließend haben die Kinder im Freispiel Zeit zum Forschen, Entdecken, Toben, Bauen, Klettern, Balancieren und sonstige Aktivitäten, die ihnen die Natur bietet. Sie haben im Freispiel Zeit, die Welt zu begreifen. Im Freispiel wählen die Kinder den Ort, den Spielpartner und das Material selbst. Die Pädagogen begleiten die Kinder dabei und stehen für deren Bedürfnisse und Wünsche zur Seite. Des Weiteren geben die Pädagogen sogenannte Impulse – zum Beispiel durch das Vorstellen eines neuen Materials oder Tieres. Damit können sie individuell die Entwicklung jedes einzelnen Kindes fördern und fordern. Je nach Jahreszeit und Spielort werden wir in der Freispielphase auch kleine Projekte oder größere Impulse anbieten.

Mittagssnack und Abschlusskreis   12.15 - 13.00 Uhr

Nach dem Ausflug oder dem Impuls kehren wir wieder zur festen Hütte zurück. Dort haben die Kinder Zeit, einen Mittagsnack zu sich zu nehmen. Der Vormittag endet mit einem gemeinsamen Abschluss- bzw. Erzählkreis und dem abschließenden Freispiel.
Wir haben uns im Alltag gegen einen Morgenkreis und dafür für einen intensiveren Abschlusskreis entschieden, sodass die Kinder mehr Zeit für freies Spiel haben. Die Kinder werden durch eine bildliche Darstellung der Aktivitäten über die Impulse und Angebote des Tages informiert. Ebenso gehen die Pädagogen und Pädagoginnen mit den Kindern in einen direkten Austausch – sodass auch die Kinder den Tagesablauf mitbestimmen können.

Abholzeit   13.00 - 13.30 Uhr

Von 13 bis 13.30 Uhr können die Kinder nun nach einem erlebnisreichen Tag an unserer Schutzhütte beim Kleintierzuchtverein Helmsheim oder bei einem Streuobstwiesen-Tag am Bahnhof in Helmsheim wieder abgeholt werden.

Food

Wir bieten kein Frühstück oder Mittagessen im Kindergarten an. Jedes Kind bringt sein eigenes Essen in einer Box mit. Wir bieten jedoch immer wieder Snacks aus der Natur oder als Zwischenmahlzeit an. 

Basics

Unsere pädagogischen Leitziele sind:

• Die Ganzheitlichkeit im Naturraum
• Die Naturpädagogik
• Die Bewegungspädagogik
• Der situationsorientierte Ansatz
• Das kindliche Freispiel
• Die tiergestützte Pädagogik
• Die Nachhaltigkeit und plastikfreier Kindergartenalltag

Employee

Unser Team besteht aus zwei Erzieherinnen und einer Zusatzkraft. Aufgrund unserer integrativen Arbeit haben wir momentan noch zwei Integrationskräfte im Team. 

Qualification

Aufgrund der naturpädagogischen Arbeit sollten die pädagogischen MitarbeiterInnen besondere Voraussetzungen aufweisen:

• Qualifizierte pädagogische Ausbildung
• Persönliche Natur- und Umweltverbundenheit (evtl. mit Fortbildungen)
• Begegnung der Kinder auf Augenhöhe und mit Respekt, Wertschätzung und Liebe
• Fähigkeit, sich auf unterschiedliche Witterungsbedingungen einstellen zu können
• Große Flexibilität und Kreativität in der täglichen Arbeit
• Impulse, Angebote und Projekte orientieren sich an den Bedürfnissen der Kinder sowie an den jeweiligen Spielorten
• Pädagogische Arbeit im Wald oder der Natur erfordert äußerste Umsicht und die Fähigkeit, mögliche Gefahren angemessen einschätzen zu können

Quality Assurance

Das wichtigste Instrument der pädagogischen Arbeit ist die individuelle Beobachtung und Dokumentation jedes einzelnen Kindes in der Gruppe. Hierzu dient ein Lern- und Entwicklungsbogen, in dem die Interessen, Kompetenzen und die Befindlichkeit jedes Kindes individuelle dokumentiert werden. Neben der Beobachtung und Dokumentation findet ein regelmäßiger Austausch (Tür-und Angel-Gespräche, Elterngespräche) mit den Eltern als individuelle Entwicklungsbegleitung statt. Des Weiteren findet zwischen den Pädagogen täglich ein fachlicher Austausch statt. Hierbei sollen der pädagogische Alltag, Inhalte und Methoden kritische reflektiert werden. Dieser Austausch wird vor allem in den wöchentlichen Teambesprechungen durchgeführt. Einmal im Jahr treffen sich alle Mitarbeiter zu einem Plantag sowie einem Teambildungstag. Somit setzen sich alle kritisch mit der Qualität ihrer Zusammenarbeit auseinander und können einen Tag als Team genießen. Die pädagogischen Fachkräfte nehmen regelmäßig an Fortbildung sowie Supervisionen teil, sodass eine kontinuierliche Qualifizierung sichergestellt wird. Die Eltern haben die Möglichkeit anhand eines Fragebogens Feedback zu geben. In diesem Fragebogen werden die Eltern in anonymisierter Form zu Rahmenbedingungen und allen für sie relevanten pädagogischen Themen befragt. Er dient dazu, die pädagogische Arbeit zu bewerten, Kritikpunkte einzubringen und auch Verbesserungsvorschläge zu machen. Auch die Kinder helfen uns in der Qualitätsentwicklung und –sicherung. Durch Partizipation werden sie in die Planung des Alltags miteinbezogen, sodass sie ihre Interessen und Ideen mit in den Alltag einbringen können. Jeden Tag machen wir, bevor die Kinder abgeholt werden, einen Abschlusskreis. Hier haben die Kinder die Möglichkeit den Tag zu „bewerten“. Entweder sie sagen uns, was ihnen an diesem Tag gut und weniger gut gefallen hat oder sie können uns durch Kärtchen, Bilder oder andere kreative Ideen mitteilen, wie sie den Tag fanden.

Cooperations

Da unser Kindergartengelände beim Kleintierzuchtverein in Helmsheim ist, freuen wir uns immer sehr über die Zusammenarbeit und Kooperation. 

Wir haben uns im Dorf Helmsheim mit vielen Vereinen, Unternehmen und Institutionen verknüpft und freuen uns immer auf eine Zusammenarbeit (z.B. Obst- und Gartenbauverein, Feuerwehr, Grundschule, Kindergarten Sonnenschein usw.).

Mit folgenden Institutionen besteht ebenso eine Zusammenarbeit sowie Kooperation:

• Landesverband Wald- und Naturkindergarten in Baden-Württemberg e.V.
• Obst- und Gartenbauvereine im Umkreis
• Gemeinde Helmsheim
• Stadt Bruchsal
• Forstamt und Förster
• Landwirtschaft
• Naturschutzbehörde
• Landratsamt
• Jugendamt
• Gesundheitsamt
• KVJS 
• Grundschulen im Landkreis
• Kindergarten im Landkreis
• Frühpädagogische Förderungen
• Verschiedene Therapeuten

Teamwork with school

Um eine bruchlose Bindungsbiographie in den ersten sechs Jahren eines Kindes zu gestalten, ist der gelingende Übergang vom Kindergarten in die Grundschule eine bedeutsame Phase. Dieser Übergang wird durch Vertrautes erleichtert. Durch gezielte Vorbereitung der Kinder auf die Schule erwerben sie wichtige Basiskompetenzen, die ihnen Sicherheit und Vertrauen geben.

Wir verstehen unsere gesamte pädagogische Arbeit als Vorbereitung auf die Schule. Dazu werden alle Kinder während der gesamten Kindergartenzeit individuelle und intensiv beobachtet. Ebenso werden 17 die sozialen, kognitiven, motorischen und emotionalen Kompetenzen gezielt gefördert. Die Vorschulkinder werden in der Abschiedsphase im Kindergarten intensiv begleitet und das letzte Kindergartenjahr wird zelebriert. Dabei unterscheidet sich die Vorschulzeit bei uns im Naturkindergarten nicht von einem Regelkindergarten.

Teamwork with parents

Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern ist eine wichtige Voraussetzung, um das Kind optimal in seiner Entwicklung begleiten zu können.

Einmal im Jahr findet ein Elterngespräch statt (ca. am Geburtstag des Kindes), an denen sich die Eltern mit den Pädagogen über die Entwicklung ihres Kindes austauschen. Bei einem Aufnahmegespräch vor der Eingewöhnung haben die Eltern die Möglichkeit genaue Informationen über den Naturkindergarten sowie Abläufe zu erlangen. Die Pädagogen haben hingegen die Möglichkeit das Kind vor der Eingewöhnung mithilfe der Eltern ein wenig kennen zu lernen. Circa zwei Monate nach der Eingewöhnung findet ein Abschlussgespräch statt, in dem die ersten Kindegartenerfahrungen und wichtige Informationen zur bisherigen Entwicklung des Kindes ausgetauscht werden.

Im Streuobstwiesenkindergarten findet ein bis zweimal im Jahr Elternabende statt. Hier werden nicht nur pädagogische Inhalte und Methoden vorgestellt, sondern auch organisatorische und vereinsbezogenen Themen besprochen. Eventuell werden auch zu einzelnen Themen externe sowie interne Fachkräfte/Dozenten mit besonderer fachlicher Qualifikation eingeladen.

Die Elternschaft wählt jährlich an einem Elternabend mehrere Elternvertreter, die die Wünsche und Kritik aus der Elternschaft formuliert und eine Vermittlerrolle zwischen Eltern, Pädagogen und dem Vereinsvorstand einnimmt. Die Elternvertreter nehmen regelmäßig an den Sitzungen des Vereinsvorstandes teil und besitzen aktives Stimmrecht.

Der Streuobstwiesenkindergarten baut auf die aktive Mitarbeit der Eltern. Es gibt verschiedenen Aufgabenbereiche, bei denen sich die Eltern einbringen können. Hierzu gehören die aktive Arbeit im Vereinsvorstand, die Organisation von Festen und öffentlichen Auftritte des Vereins, Pressearbeit sowie die Mitwirkung beim Instandhalten des Grundstückes. Dazu haben wir auch einmal im Jahr einen Elterneinsatz. Hier wird vor allem die Instandhaltung des Grundstückes durchgeführt. Durch die aktive Beteiligung der Eltern im Kindergarten erlebt das Kind verantwortliches Handeln in der Gemeinschaft.

Es soll im Laufe der Eingewöhnung ein Beziehungsdreieck zwischen Eltern, Kind und Pädagogen entstehe. Darauf legen wir bei der Eingewöhnung großen Wert!

Overview

Bei Interesse an einem Kindergartenplatz im Streuobstwiesenkindergarten empfiehlt sich eine rechtzeitige schriftliche Anmeldung an die Stadt Bruchsal (über das LittleBird-System) sowie bei uns im Verein. 

Vor der Eingewöhnung sind die Eltern und ihr Kind herzlich dazu eingeladen in unserem Kindergartem zu hospitieren, sodass sie den Kindergartenalltag und die Pädagogen kennen lernen können.

Aufnahmekriterien des Streuobstwiesenkindergarten Mucklas:

• Geschwisterkinder
• Gemeindezugehörigkeit
• Kind eines Gründungs- oder Vorstandsmitglied des Vereins
• Zeitpunkt der Anmeldun

Description and Stations

Da unser Kindergartengelände außerhalb der Bebauungsgrenzen liegt, haben wir keine genaue Adresse. In "GoogleMaps" sind wir jedoch unter "Streuobstwiesenkindergarten Mucklas Helmsheim" zu finden.

Bitte parken Sie auf den ausgewiesenen Parkplätzen direkt am Feldweg und laufen anschließend über einen Traktorweg zum Eingang des Streuobstwiesenkindergarten. Der Eingang ist nicht über das Gelände des Kleintierzuchtvereins zu erreichen.