Daily Schedule
Bevor ein geregelter Tagesablauf möglich ist, kommt immer erst die Eingewöhnung! Die Eingewöhnung ist ein essentieller Teil, der vorab zwingend dazu gehört. Ohne diese kann keine Bindung zwischen mir und dem Kind aufgebaut werden und die ist notwendig, um einen guten Start in die gemeinsame, bevorstehende Zeit zu haben. Die Eingewöhnungen sind von Kind zu Kind völlig unterschiedlich. Ich habe schon Kinder eingewöhnt, die nach wenigen Tagen stundenweise allein in der Gruppe geblieben sind, ich habe aber auch schon eine Zeitspanne von bis zu 12 Wochen erlebt, bis die Bindung und Sicherheit vollständig da war. Viele Faktoren spielen da eine Rolle. Zum Beispiel, ob das Kind schon Fremdbetreuung gewohnt ist, wie die Bindung zum Elternteil ist, welcher bei der Eingewöhnung dabei ist, ob es anderen Kindern gegenüber offen ist und sich in der Gruppe wohlfühlt oder nicht zuletzt, welche Persönlichkeit das Kind hat. Jede Eingeöhnung ist unterschiedlich und oft braucht es viel Geduld und Einfühlvermögen, um herauszufinden, welche Strategie und Vorgehensweise die beste für das Kind ist. Ich gehe dabei immer den sanft möglichsten Weg und es ist eine gute Voraussetzung, wenn man eher mehr Zeit hat, als zu wenig. Einen Mindestzeitraum von 5 bis 6 Wochen setze ich generell dafür an.
Ist das Kind eingewöhnt, sieht ein Tagesablauf wie folgt aus:
Morgens zwischen 7.30-8.00 Uhr werden die Kinder von Mutter oder Vater zu mir gebracht. Nach einem kurzen Austausch über Besonderheiten oder Dinge, die für meinen Tag mit den Kindern wichtig sind, verabschieden sich die Eltern und gehen. Jedes Kind soll sich nun in Ruhe einfinden können. Am besten durch freies Spielen in der Spielecke im Wohnzimmer. Wenn alle Kinder angekommen sind, gibt es die Möglichkeit zusammen zu frühstücken, falls das noch nicht zuhause gemacht wurde. Fester Bestandteil ist das Singen! Die meisten Kinder mögen Musik und Lieder, die zum Mitmachen anregen. Wir singen teils selbst oder tanzen und singen zu verschieden Kinderliedern, die im Hintergrund laufen. Das stärkt das Wir-Gefühl in der Gruppe und hebt manchmal auch einfach nur die Laune!
Da ich selbst Mutter eines quirligen, energiegeladenen Sohnes bin, bin ich es gewohnt bei fast jedem Wetter hinaus zu gehen. Zum Transport meiner Tageskinder steht mir ein Krippenwagen mit vier Sitzplätzen, inklusive Anschnallgurte zur Verfügung. Je nach Befinden und Laune der Tageskinder möchte ich so oft wie möglich die Spielplätze in der Umgebung nutzen, denn ob buddeln im Sand, klettern oder schaukeln, ein Spielplatz hat viel zu bieten, was die motorischen Fähigkeiten kleiner Kinder trainiert oder einfach Spaß macht.
Auch die Spiel-und Beschäftigungsmöglichkeiten für drinnen sind vielfältig und abwechslungsreich. Verschiedene Puzzel, altersgerechte Bücher, Lego zum bauen, Spielautos oder Spielküche mit Töpfen, es ist alles dabei, was die Neugier weckt und Spaß macht.
Für den Mittagsschlaf meiner Tageskinder stehen Reisebetten oder auch Matratzen zur Verfügung, je nachdem was bevorzugt wird und wo sich die Kinder wohler fühlen. Auch unkonventionelle Möglichkeiten, wie das Schlafen im Kinderwagen oder ähnliches, sind bei Bedarf umsetzbar.
