Basics
In unserer Einrichtung findet das Kitaleben in drei Gruppen statt: „dem Blumenreich, dem Sonnenland und dem Vogelnest“. In jeder Gruppe treffen sich 20 bis 25 Kinder.
Im Morgenkreis begrüßen sich die Kinder, singen, beten, erzählen, lesen Bücher und Geschichten, hören einander zu, sprechen über ihre Interessen und Wünsche, planen ihren Morgen, besprechen Regeln und treffen gemeinsame Entscheidungen. Im Zusammenhang dieser Treffen und unseren Beobachtungen planen und gestalten wir mit den Kindern gemeinsam ganzheitliche Projekte, in denen wir nach Möglichkeit alle Bildungsbereiche berücksichtigen.
Während des Freispiels hat jedes Kind den Raum seinen Selbstbildungsprozess aktiv mit Unterstützung der Erzieherinnen zu gestalten. Die Kinder entscheiden eigenständig: Wie lange möchte ich mit wem, mit was und wo spielen. So entstehen die idealen Bedingungen für optimales Lernen. Die Kinder beobachten, gestalten, forschen, und experimentieren mit den verschiedensten Materialien. Zudem bieten wir ihnen kreative, bewegungsfreudige, religiöse, musikalische, hauswirtschaftliche, mathematische, naturwissenschaftliche Impulse an. Den zweiten Teil des Freispiels verbringen wir in der Regel gerne mit allen Kindern gemeinsam in unserem weitläufigen Außengelände. Es ermöglicht den Kindern intensive Naturerlebnisse und das Erproben weiterer Fähigkeiten.
Mittags essen wir in den Gruppen ein täglich frisch zubereitetes, gesundes Mittagessen und putzen die Zähne. Anschließend kehrt Ruhe ins Haus ein. Die älteren Kinder hören Geschichten oder malen in der Ruherunde und die jüngeren schlafen im Traumschloss.
Am Nachmittag bieten wir im Freispiel ein weiteres Angebot zu einem Bildungsbereich an und treffen uns zu der geliebten Knusperrunde. Es gibt dann Obst, Rohkost, selbst zubereiteten Quark oder Waffeln oder…
In diesem weiten Rahmen entsteht ein großer Erfahrungsraum, in dem die Kinder ihre emotionalen, sozialen, motorischen und kognitiven Kompetenzen erproben, vertiefen und weiter entwickeln können. Viele Rituale und wiederkehrende Traditionen geben den Kindern Halt und Orientierung, um sich gut einfinden und immer mehr einbringen zu können. Uns ist es wichtig, die Kinder als Experten ihres eigenen Lebens ernst zu nehmen, ihre Interessen wahrzunehmen und zu unterstützen und ihre Ideen in die pädagogische Arbeit einfließen zu lassen. Durch unsere ganzheitlich orientierte Arbeit werden alle Sinne angesprochen und die Wahrnehmung intensiv gefördert. Sprachförderung geschieht bei allem was wir tun automatisch, indem wir ein differenziertes Sprachvorbild sind, mit korrektivem Feedback arbeiten und den Kindern viel Raum geben, sich auszudrücken. Darüber hinaus bieten wir auch eine spezielle ganzheitliche Sprachförderung für Kinder mit einer sprachlichen Entwicklungs-verzögerung an.
Im letzten Kindergartenjahr legen wir den Schwerpunkt auf die emotionale und soziale Entwicklung. Uns ist es wichtig, die Kinder ihre verbale und nonverbale Kommunikation vertiefen, ihre Gefühle adäquat ausdrücken und sich in der Mitbestimmung erproben.
Wir verstehen unsere Arbeit als familienergänzend. Für eine gute Zusammenarbeit ist: uns ein vertrauensvolles Miteinander sehr wichtig. Dies reicht von der Anmeldung, den Informationsabenden, einer engen Zusammenarbeit bei der Eingewöhnungszeit und natürlich darüber hinaus, Tür und Angelgesprächen, dem Austausch in Einzelgesprächen bis hin zu den regelmäßigen Entwicklungsgesprächen. In unseren Bildungsdokumentationen, die gleichermaßen für Kinder und Eltern gestaltet werden, können die Eltern jederzeit Einblick nehmen. Mehrere Feste des Jahres- und Kirchenkreis feiern wir gerne gemeinsam mit allen Familien.