Kita Im Prälatengarten

Altersgrenzen (Aufnahmen von/bis) 1 - 6 Jahre, 3 Plätze für Kinder unter zwei, 62 Plätze für Kinder von zwei bis Schuleintritt. Teilzeitplätz: 31, von 7:00 Uhr bis 14:00 Uhr. Ganztagsplätze: 34, von 7:00 Uhr bis 16:30 Uhr. Alle Plätze werden mit warmen Mittagessen angeboten.

Address
Kita Im Prälatengarten
Abteistraße 98
56170 Bendorf/Rhein
Funding authority
KitagGmbH
Göbelstraße 9-11
56727 Mayen
kita-praelatengarten@kita-ggmbh-koblenz.de
02622/5345 (Simone Kohlhaas)
Opening times7:00 AM - 4:30 PM o'clock
Foreign languages German
Denomination roman catholic
Specially educational concept open concept, Situation orientated approach
Extras care with lunch, full day care

Current information

Introduction/specifics

Unser christliches Leitbild:

Vor jeder Wissensvermittlung steht das persönliche Gottes- und Menschenbild, dass jede pädagogische Fachkraft hat und weitergibt. Beide sind geprägt durch unsere eigene Erziehung und das, was wir als Erwachsene daraus gemacht haben. Unser Umgang mit den Kindern vermittelt ihnen indirekt: So ist Gott und so ist der Mensch. Dadurch entsteht ganz unbewusst ein Gottes- und Menschenbild.

Unser Anliegen ist es, den Kindern positive Erfahrungen zu vermitteln. Sie sollen spüren:

Es ist gut, dass es mich gibt.

Ich bin so angenommen, wie ich bin.

Ich bin für andere wichtig.

Ich bin geliebt.

Die Kinder sind durch ihr „Kindsein“ noch näher am Ursprung des Lebens. Sie haben Fähigkeiten, die uns Erwachsenen leider oft verloren gegangen sind. Sie können noch staunen. Sie sind im positiven Sinne neugierig. Sie haben fast grenzenloses Vertrauen. Sie verfügen über eine Menge Fantasie und können sich völlig ins Spiel vertiefen. Sie haben noch einen direkten Bezug zu ihren Gefühlen und können sie spontan ausdrücken. Vor allem haben sie uns Erwachsenen voraus, dass sie ganz und gar in der Gegenwart leben. Wir wollen ihnen helfen, diese Fähigkeiten zu erhalten und zu erweitern. Stilleübungen, Anschauungen, Fantasiereisen, Mandala malen, meditative Naturerfahrungen und ähnliche Angebote haben dieses Ziel vor Augen.

Unser pädagogischer Alltag wird von sieben Leitsätzen geprägt.

1. KINDER

Als Gemeinschaft bewegen wir uns mit den Kindern in einer vertrauensvollen Beziehung, die es den Kindern in ihrer Individualität ermöglicht ihrer Selbstneugierde nachzugehen und sich somit bedürfnisorientiert zu entwickeln und bilden. Grundlegend sind dabei die Achtung und Wahrung der Kinderrechte für alle.

2. ELTERN

Eltern sind die wichtigsten Bezugspersonen ihrer Kinder. Wir bewegen uns mit ihnen in einer konstruktiven Erziehungs- und Bildungspartnerschaft, indem wir stets als Ansprechpartner da sind. Dabei leitet uns die Achtung und Wertschätzung der jeweiligen individuellen Lebenslagen unserer Familien.

3. TEAM

Geleitet durch unseren pastoralen Auftrag und durch die Reflektion unseres pädagogischen Handelns bleiben wir als qualifiziertes Team mit (seinen) individuellen Persönlichkeiten in Bewegung. Dabei bilden Empathie, das Bewusstsein unserer Vorbildfunktion sowie die Orientierung an den individuellen Lebenslagen unserer Familien den Grundstein unserer Handlungen.

4. LEBEN UND GLAUBEN

Unsere Kita ist ein Ort der Begegnung, welcher Leben und Glauben in einer vertrauensvollen Atmosphäre miteinander verbindet. Durch unsere christliche Haltung bewegen wir uns friedlich und respektvoll in einer interreligiösen Gemeinschaft. (Dabei bieten wir Raum den christlichen Glauben kennenzulernen, zu erleben und zu leben. Zugleich berücksichtigen und wertschätzen wir andere Religionen und Kulturen.)

5. ORT VON KIRCHE

Gemeinsam bewegen sich Kita und Kirchengemeinde in ihrem Sozialraum. Wir sind ein Ort von Kirche, der Menschen Begegnungen ermöglicht, in dem Glaube gelebt und gefeiert wird, Traditionen weitergegeben werden und wo man eine tragende Gemeinschaft erlebt.

6. VERANTWORTUNG VON TRÄGER UND LEITUNGEN

Gemeinsam mit unserem Träger setzen wir Prozesse in Bewegung und bleiben in ständiger Weiterentwicklung. Mit und durch unseren Träger erhalten wir persönliche, organisatorische und fachliche Unterstützung und eine qualifizierte Beratung.

7. WEITERENTWICKLUNG UND ZUKUNFTSICHERUNG

Durch unser Qualitätsmanagement sind wir im Hinblick auf Weiterentwicklung und Zukunftssicherung in stetiger Bewegung. In diesen Prozess der Zukunftsorientierung sind neben Träger, Leitung und Team auch Kinder und Eltern, sowie Fachberatung und pastorale Begleitung eingebunden.

 

Rooms

Funktionsräume:

Unsere Kita ist in unterschiedliche Funktionsräume aufgeteilt. Das heißt, es ist nicht jeder Raum gleich ausgestattet. Stattdessen bieten die Räume passend zum Schwerpunkt eine besondere Vielfalt an Materialien.

Innerhalb unseres offenen Konzepts erfolgt die Betreuung unserer Kinder unter drei Jahren zunächst in der unteren Etage, der vier pädagogische Fachkräfte zugeteilt sind. Der Bereich ist auf die Bedürfnisse der Kinder unter drei Jahren abgestimmt und dementsprechend eingerichtet.

In der Puppenecke, die sich ebenfalls unten befindet, besteht die Möglichkeit, dass die Kinder ihre täglichen Erfahrungen im Rollenspiel vertiefen und verarbeiten. Dadurch kommt es zu einer verstärkten Kommunikation unter den Kindern, die so ihre Sprachkompetenz spielerisch erweitern und fördern. Dazu haben die Kinder die Möglichkeit durch vielfältige Materialangebote in unterschiedliche Rollen zu schlüpfen.

Die obere Halle ist aufgeteilt in verschiedene Bereiche:

Im Malbereich haben die Kinder die Möglichkeiten des bildnerischen Gestaltens, der textilen Arbeit und des Bastelns. Dafür stehen den Kindern viele verschiedene Materialien zur Verfügung. Hinzu kommen ein Bauteppich, eine Leseecke, unsere Bibliothek und die Ecke mit den Lern- und Bildungsdokumentationen.

Im Bewegungsraum (die Tobeecke) befinden sich eine Turnbank zum Balancieren, Turnmatten, Decken, Kissen und Turnelemente in unterschiedlichen Formen und Größen.

Im Bauraum können die Kinder durch Konstruieren mit unterschiedlichen magnetischen und nichtmagnetischen Bauelementen ihre feinmotorischen Fähigkeiten weiterentwickeln.

Der Experimentierraum bietet den Kindern vielfältige Sinnesspiele sowie Materialien, die zum Forschen und Entdecken anregen.

Unser Außengelände wird zu jeder Zeit und bei fast jedem Wetter genutzt. Es bietet den Kindern verschiedenste Bewegungsmöglichkeiten sowie den ‚Kinder-Garten‘.

Unsere Kindertagesstätte verfügt über einen Schlafraum, der entsprechend ausgestattet ist und jedem Kind einen festen Schlafplatz bietet.

Der Essraum ist für alle Kinder gut erreichbar. Neben 4 Tischen mit insgesamt 22 Plätzen befinden sich dort zwei Buffettische sowie eine Anrichte in Kinderhöhe. Beim Frühstück können sich die Kinder selbstständig an den dauerhaft bereitgestellten Utensilien (Becher, Besteck, Teller, Schüsseln etc.) bedienen. Für das Mittagessen wird der Essraum von einzelnen Kindern (freiwillige Vergabe der Dienste in der Morgenrunde) gedeckt.

Wir bieten den Kindern viele Möglichkeiten ihr Frühstück, das Mittagessen oder ihren Nachmittagssnack frei zu gestalten. Durch ein Buffet können die Kinder ihr Essen frei und selbst zusammenstellen. Unterstützung erhalten sie hierbei von den pädagogischen Fachkräften.

Im Windfang und im Eingangsbereich unserer Einrichtung gibt es eine Vielzahl von Informationswänden für die Eltern. Zum Beispiel Hinweise zum Elternausschuss und Förderverein, aktuelle Termine, aktueller Speiseplan.

Fotos von verschiedenen Festen, Ausflügen, Projekten und Aktivitäten gestalten den Treppenbereich. Dort können Eltern und Kindern gemeinsam in Ruhe die Bilder anschauen und darüber sprechen

Daily Schedule

Ein Tag in der Kita:

Unsere Kita öffnet um 7:00 Uhr. Wir empfangen die Kinder, bereiten das Frühstück zu, tauschen uns untereinander aus und sprechen mit den Eltern. Wenn das Kind angekommen ist, nimmt es seinen Magneten von der Tafel „Zuhause“ und hängt diesen an die Tafel des Raums, indem es spielen möchte. Oder es startet erst einmal mit einem gemütlichen Frühstück in den Tag.

Zwischen 8 und 9 Uhr treffen weitere pädagogische Fachkräfte ein, sodass ab diesem Zeitpunkt alle Bereiche besetzt sind. Alle Räume der Kita ebenso wie das Außengelände stehen den Kindern zum freien Spiel zur Verfügung. Die Kinder können frei entscheiden, wo, mit wem, wie lange und was sie spielen möchten.

Montags wird der Tag gemeinsam begonnen, um die Wochendienste (Trommeln für die Morgenrunde und das Mittagessen, den Mittagstisch decken) einzuteilen sowie wichtige Informationen auszutauschen. An allen weiteren Tagen dürfen die Kinder freiwillig entscheiden, ob eine Morgenrunde stattfinden soll (Mehrheitsentscheidung) und ob sie daran teilnehmen möchten.

Vor dem Mittagessen deckt der Tischdienst den Tisch. Um 11:30 Uhr beginnt das Mittagessen. Wie auch beim Frühstück wird das Mittagessen als offenes Buffet angeboten. Jede Komponente des Essens wird getrennt serviert, sodass die Kinder frei und selbstständig über die Zusammenstellung ihres Essens entscheiden können. Unterstützung erhalten die Kinder von den pädagogischen Fachkräften. Den Kindern ist freigestellt, ob sie etwas probieren wollen. Wir zwingen keine Kinder etwas zu essen/zu probieren. Nach dem Essen räumt jedes Kind eigenständig seinen Platz auf und darf über die Teilnahme an Angeboten der Entspannung/Ruhe/Pause entscheiden. Die jüngeren Kinder haben nach Absprache die Möglichkeit, bei uns ihren Mittagsschlaf zu halten.

Auch nach Beendigung der Frühstücks- und Mittagsessenzeit steht den Kindern zu jeder Zeit Knäckebrot sowie Obst und Gemüse zur freien Verfügung bereit.

Um 14 Uhr endet die Betreuungszeit für die Teilzeitkinder. Wir bitten alle Eltern, die eine Teilzeitbetreuung nutzen, ihre Kinder pünktlich abzuholen, da unser Personal nach 14 Uhr nur noch entsprechend der Ganztagesplätze aufgestellt ist.

Zwischen 14:30 und 15:30 Uhr bieten wir den Tagesstättenkindern einen Nachmittagssnack an und begeben uns im Anschluss daran zurück ins Freispiel. Mit der Abholung der letzten Kinder endet um 16:30 Uhr der Kita-Tag.

Öffnungszeiten:

Teilzeitplatz:              7:00 – 14:00 Uhr

Ganztagsplatz:          7:00 – 16:30 Uhr

Food

Essen und Getränke:

Den Kindern steht jeden Tag ein reichhaltiges Frühstücksbuffet zur Verfügung. Hierbei können sie sich ihr Frühstück frei zusammenstellen und aus Lebensmitteln wie Brot, Obst, Gemüse, Butter, Marmelade, Frischkäse, Wurst oder Käse auswählen.

Das Brot wird frisch in der Bäckerei Kugel in Heimbach-Weis gekauft. Außerdem sind wir am EU-Projekt Schulobst beteiligt und bekommen jede Woche frisches Obst geliefert. Einmal in der Woche kommt auch über eine Biokiste Gemüse, das den Kindern frisch angerichtet wird.

Zum Trinken bieten wir Sprudelwasser, stilles Wasser und verschiedene Teesorten an.

Auch nach Beendigung der Frühstücks- und Mittagsessenzeit steht den Kindern zu jeder Zeit Knäckebrot sowie Obst und Gemüse zur freien Verfügung bereit.

Für das leibliche Wohl beim Mittagessen sorgt unserer Essenslieferant Apetito. Das Mittagessen wird tagesgenau abgerechnet und per Lastschriftverfahren von der Kita eingezogen. Bei Krankheitsfällen, Urlaub oder ähnlichem melden Sie Ihr Kind bitte bis 9 Uhr vom Mittagessen ab.

Am Nachmittag stellen wir für die Tagesstättenkinder einen kleinen Imbiss bereit oder bereiten gemeinsam für und mit den Kindern einen Snack zu.

Beiträge:

Die monatliche Verpflegungspauschale beträgt

Ganztagsplatz                                          17,- €

Teilzeitplatz                                               14,- €

Von dieser Pauschale werden Ausgaben für das Frühstück und Getränke, Geburtstagsfeiern etc. beglichen.

Pro Mittagessen berechnen wir zusätzlich 3,- €. Hier gibt es die Möglichkeit einer Bezuschussung bzw. Kostenübernahme durch entsprechende Ämter (z.B. Jobcenter, KV MYK etc.)

Care providers are responsible for all profile content. (State: 21/10/2024 13:13:27)

Basics

Unser pädagogischer Ansatz

Der Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit richtet sich nach dem situationsorientierten Ansatz. Das bedeutet: Im Zentrum steht das Kind mit seiner eigenen Persönlichkeit, seinem Entwicklungsstand, seinen Bedürfnissen und den Themen, die es gerade beschäftigen.

Somit wird die Lebens- und die Alltagssituation der Kinder und die Situation der Einrichtung zum Bezugspunkt unserer Arbeit.

Wir sehen das Kind von Beginn an als eigenständige Person mit all seinen Stärken, Schwächen und Besonderheiten. Es wächst und lernt mit allem, was es tut. Wir bieten dem Kind die Möglichkeit, aktiv nach seinen Bedürfnissen zu lernen. In der Auseinandersetzung mit anderen Menschen und ihrer Umwelt üben Kinder Muster ein, die ihnen in ihrem täglichen Tun helfen, die Bedeutung vieler Dinge zu erschließen. Deshalb sind Situationen wie zum Beispiel Singen, Toben, Langweilen, Streiten oder Matschen, die sie bei uns täglich erleben können, für die Kinder richtige „Lernstunden“.

Das Kind ist von Geburt an kompetent und zeigt ganz natürlich sein Interesse und seine Neugierde an seiner Welt. Seine Fähigkeiten und sein Wissen entwickeln sich dann besonders gut, wenn es die Möglichkeit hat, selbstständig Erfahrungen zu sammeln.

Bei uns werden die Kinder nicht bevormundet oder belehrt. Stattdessen haben wir einen Rahmen mit Ritualen und Regeln geschaffen, in dem sich die Kinder zurechtfinden. Dabei werden sie auch motiviert, selbst Lösungen für Probleme und Fragen zu entwickeln, frei nach dem Leitsatz der Montessoripädagogik „Hilf mir, es selbst zu tun“.

Wir sehen uns als Lernbegleiter, Unterstützer, Ratgeber, Motivator und Tröster. Dabei begegnen wir den Kindern auf Augenhöhe, mit Achtung und Wertschätzung. Zudem sind wir uns bewusst, dass wir als Vorbilder Verantwortung für ihr und unser Handeln haben.

Wir arbeiten mit allen Kindern und können durch intensive Beobachtung das Verhalten und den Entwicklungsstand der Kinder erfassen. Hier steht unser Team in ständigem Austausch miteinander.

Dabei orientiert sich unsere Arbeit an den Bildungs- und Erziehungsempfehlungen sowie den gesetzlichen Vorgaben des Kindertagesstättengesetzes von Rheinland-Pfalz.

Wir arbeiten ‚Offen‘

Was bedeutet das? Es heißt, dass es keine einzelnen geschlossenen Gruppen gibt. Stattdessen finden die Kinder in unserer Kita gruppenübergreifende Angebote und Funktionsräumen mit inhaltlichen Schwerpunkten wie etwa die Puppenecke, den Bauraum oder den Experimentierraum

Die offene Arbeit

  • bietet den Kindern den Raum, soziale Kontakte nach ihren Wünschen zu knüpfen,
  • ermöglicht es ihnen, ihre eigenen Bedürfnisse mit denen von anderen zusammenzubringen,
  • fördert die Entscheidungsmöglichkeiten der Kinder,
  • kommt dem Bewegungsdrang der Kinder entgegen,
  • ermöglicht ein ungestörtes Spiel,
  • bietet Rückzugsmöglichkeiten,
  • gibt ihnen die Freiheit, sich in allen Räumen bewegen und entfalten zu können,
  • fördert die Selbständigkeit und das Selbstbewusstsein.

 

Durch das offene System werden die Kinder also in vielfältiger Weise gefördert und gefordert. Sie haben die Möglichkeit, ihren Interessen, ihrem Forschungsdrang sowie ihren Bedürfnissen nachzugehen und Angebote anzunehmen, die ihrem Entwicklungsstand entsprechen. Was sie tun und wann sie es tun, entscheiden sie selbst.

Wir pädagogischen Fachkräfte geben den Kindern als feste Bezugspersonen die Sicherheit, um Schritt für Schritt selbstbestimmt und im eigenen Entwicklungstempo die gesamte Einrichtung zu erobern. Dabei haben wir Vertrauen in das Kind, stärken sein Selbstbewusstsein und befähigen es zum eigenständigen Handeln. Wir sehen uns als Begleiter der Kinder auf ihrem individuellen Entwicklungsweg. Die Kernfragen unseres pädagogischen Handelns sind hierbei:

  • Wie geht es dem einzelnen Kind?
  • Kann es sein „Kindsein“ angemessen leben?
  • Wo braucht es mich? Wo braucht es mich nicht?

 

Dabei gehen wir davon aus, dass Kinder uns zeigen, was sie brauchen. Eine solche Grundhaltung ist von entscheidender Bedeutung. Denn dadurch werden die vielfältigen verbalen sowie nonverbalen Ausdrucksmuster der Kinder beachtet, um die individuellen kindlichen Bedürfnisse zu erkennen und zu berücksichtigen.

Eine offene Arbeit setzt eine offene Haltung voraus. Diese Haltung wird im Miteinander zwischen Kindern, Kolleginnen, Eltern, dem Träger, der Sozialarbeit und anderen Netzwerkpartnern (z.B. Jugendamt, Grundschulen) bestimmt.

Freispiel:

Dem Freispiel kommt in der Entwicklungspsychologie eine große Bedeutung zu. Daher verbringen die Kinder unserer Einrichtung auch den größten Teil ihres Kita-Tages im Freispiel.

Im ursprünglichen Sinne meint diese Bezeichnung des Spiels „sich frei zu spielen“ von Spannungen, Eindrücken, Ängsten und dem alltäglich Erlebtem. Ein gutes Spiel gelingt nur in einer entspannten, frohen und vertrauensvollen Atmosphäre.

Wir verstehen unter Freispiel die Zeit, in der die Kinder mit ihren selbst gewählten Spielpartnern ihren eigenen Interessen, Wünschen und Bedürfnissen nachgehen. Das Freispiel bietet den Kindern viele Lernsituationen. Dazu gehören sowohl die eigenen Überlegungen, mit wem sie spielen, was sie spielen und wo sie spielen möchten, als auch das Treffen von Absprachen und Regeln, die sie selbst vereinbaren und deren Einhaltung sie kontrollieren müssen.

Der soziale Bereich wird dabei ebenso beansprucht wie der kognitive. Das Freispiel ist ein umfangreiches Lernfeld, in dem spielerisch Durchsetzungsvermögen, Persönlichkeitsstärkung, Kompromissbereitschaft, Rücksichtnahme, Eigenkompetenz und vieles mehr eingeübt werden können.

Wir pädagogischen Fachkräfte sprechen uns über die Zuständigkeiten der einzelnen Funktionsräume ab. Somit haben wir jeden Funktionsraum im Blick.

Die Kinder sollen nicht das Gefühl haben, unter ständiger Beobachtung zu stehen, und die Möglichkeit haben, sich frei zu bewegen. Deshalb können sie auch hin und wieder für eine kurze Zeit ohne Aufsicht sein. Darüber hinaus haben wir die Gesamtsituation immer im Blick und können somit die Spielgruppen in den Funktionsräumen einschätzen und passend agieren sowie reagieren.

Damit das Freispiel und die damit verbundene Wahl des Funktionsraums reibungslos ablaufen kann, müssen Kindern und pädagogische Fachkräfte wissen, wo gespielt werden kann und welcher Raum gerade mit anderen Kindern besetzt ist. Dafür hängen in der großen Halle Magnettafeln mit einem Punktesystem. Jedes Kind besitzt einen eigenen Magneten mit eigenem Foto. Jede Magnettafel ist mit Hilfe eines Fotos einem Funktionsraum zugeordnet. Unter jedem Foto befinden sich Punkte, die zeigen, wie viele Kinder gleichzeitig in diesem Raum spielen dürfen. Die Kinder hängen ihren Magneten um, wenn sie einen Raum wechseln. Dank der Punkte können sie sehen, wo noch freie Plätze zum Spielen sind. Außerdem sehen sie, in welchem Raum ihre Freunde gerade spielen.

Morgenrunde:

Montags startet der Tag mit der Morgenrunde um 9 Uhr. Die Morgenrunde findet in zwei  getrennten Gruppen statt: die „Kleinen“ und die „Großen“. Zudem treffen sich dienstags die zukünftigen Schulkinder. An allen weiteren Wochentagen findet die Morgenrunde freiwillig statt. Die Kinder dürfen über das Stattfinden sowie ihre Teilnahme selbst entscheiden. Findet die Morgenrunde nur in einem kleinen Kreis statt, können die teilnehmenden Kinder mit einer pädagogischen Fachkraft einen der Funktionsräume nutzen, um eine ruhige und ungestörte Atmosphäre zu schaffen.

In der Morgenrunde können alle Kinder und Mitarbeiter über das sprechen, was sie gerade bewegt. Gemeinsam werden aktuelle Themen und Ereignisse besprochen, Pläne gemacht, Veränderungen angeregt und Regeln besprochen. In diesem Rahmen werden besonders die Gesprächswerte wie zuhören, ausreden lassen und nicht dazwischenreden gefördert. Die Kinder entwickeln durch das freie Reden in der großen Runde Selbstvertrauen. Sie lernen, ihre eigenen Bedürfnisse mitzuteilen und für diese einzustehen.

Mit Liedern und Kreisspielen greifen wir aktuelle Themen und Jahreszeiten auf. Das ganzheitliche Erleben und fantasievolle Gestalten von Reimen, Versen, Liedern, Bewegungsspielen und Tänzen fördern die Kinder in ihrem Bewegungsvermögen und in ihrer Sprachentwicklung. Die Kinder finden Zugang zur Musik und entdecken die Möglichkeit, eigene Gefühle und Erfahrungen musikalisch auszudrücken. Zusätzlich fördert das Singen oder Sprechen von Liedern und Reimen mit gleichzeitig ausgeführten Bewegungen in Fein- und Grobmotorik das Zusammenspiel beider Gehirnhälften.

Religiöse Erziehung:

In unserer Kita bieten wir für Kinder wie für Eltern die Möglichkeit zum gegenseitigen Kennenlernen und Austauschen. Menschen, Religionen und Kulturen, die sich anfangs noch fremd sind, wachsen so zu einer lebendigen, vielfältigen Gemeinschaft zusammen, die jeder einzelne mitgestaltet. Im Rahmen dieses Austauschs ermöglichen wir den Kindern den Zugang zur biblischen Tradition mit ihren Geschichten. Sie erleben die aktuellen Feste unseres christlichen Jahreskreislaufs und erarbeiten gemeinsam anhand unterschiedlichster Methoden ihre Bedeutung.

Spaziergänge:

Wir erkunden mit den Kindern auch die Welt jenseits der Kita. Dazu gehören der Wald, die Wiesen vor der Haustür, der Ort, in dem wir wohnen, und weitere wichtige Punkte. Beim Spazierengehen erleben die Kinder die Besonderheiten der Jahreszeiten und bekommen einen Blick für die faszinierende Natur. Daneben spielt beim Spazierengehen auch die Verkehrserziehung eine besonders wichtige Rolle.

Stilleübung:

Bei den Stilleübungen liegt der Schwerpunkt im Sammeln bewusster Sinnes- und Körpererfahrungen.

Den Einstieg bereitet ein Gespräch zu einem Thema, bei dem Wissen über alle Sinne vermittelt wird. Zum Beispiel beobachten, riechen, schmecken und fühlen die Kinder Weizenkörner. Sie sprechen miteinander und mit den pädagogischen Fachkräften über dessen Entstehung, Beschaffenheit, Geschmack, Verarbeitung und Verwertung. Das fordert die Aufmerksamkeit und Konzentration der Kinder.

Im zweiten Teil folgen Auflockerungsspiele, die den Körper auf den letzten, meditativen Teil vorbereiten. Der meditative Teil besteht nach Wahl aus Yogaübungen für Kinder oder aus Entspannungsübungen.

Projektarbeit:

Zu bestimmten Jahreszeiten oder Anlässen, aber auch zu Themen, die von den Kindern selbst kommen, entstehen gemeinsam Projekte. Auch hier ist der „situationsorientierte Ansatz“ ganz wichtig, also die Frage, was braucht das jeweilige Kind gerade und was sind seine Interessen? Das Erkennen der Interessen und Bedürfnisse der Kinder ist der erste Schritt, der zu einem Projekt hinführt.

Von Beginn an sind die Kinder am Projekt beteiligt. Von der Auswahl der Themen über die Planung bis hin zur konkreten Umsetzung werden ihre Ideen und Wünschen miteinbezogen. Am Ende eines Projekts sprechen wir gemeinsam noch einmal darüber: „Was haben wir gemacht? Was gefällt uns daran besonders? Und was gefällt uns vielleicht nicht?“ Die Meinung der Kinder und die Möglichkeit, sie zu äußern, ist von zentraler Bedeutung. Wie lange ein Projekt dauert und was genau gemacht wird, hängt vom Thema, den pädagogischen Zielen und den Interessen der Kinder, Erzieher*innen und Eltern ab.

Auf diesem Weg ist bereits eine ganze Reihe von Projekten entstanden. z. B. die Gespensterstunde, das Brandschutzprojekt, ein Theaterprojekt und vieles mehr.

Unser Kinder-Garten:

Im Juni 2023 wurde auf dem Außengelände unserer Kita ein Kinder-Garten angelegt.

Dieser Kinder-Garten besteht aus verschiedenen Komponenten, welche alle selbst geplant und gebaut wurden. Dazu gehört zum Beispiel ein Tisch mit einer Bank sowie mehrere Hoch- und Blumenbeete mit verschiedenen Kräutern, Beeren, Blumen etc. Unterstützung bei der Planung und Umsetzung erhielten wir durch Richard Wagner, welcher einen Teil seiner Arbeit auf das Thema naturästhetisches Lernen ausgerichtet hat. Gebaut wurde der Garten gemeinsam mit den Vätern und Kindern unserer Kita.

Der Kinder-Garten soll ein Sinnes-, Spiel- und Entdeckungsraum für Kinder jeden Alters sein. Mit Hilfe des Gartens sowie der Angebote im Garten soll Naturerfahrung als Selbsterfahrung erlebt werden. Die Verbindung der inneren Natur mit der äußeren Natur steht dabei im Vordergrund der Arbeit. Durch den Blick auf diese Verbindung und die Annahme, dass sich die innere und äußere Natur gegenseitig bedingen, soll die Selbstwahrnehmung und das Selbstgefühl der Kinder gefördert werden. Dies geschieht durch das naturästhetische Lernen und den Kontakt mit der Natur. Mit Anleitung und Begleitung der pädagogischen Fachkräfte sollen die Kinder die Natur und ihre Vielseitigkeit kennen und verstehen lernen. Dazu gehört zum Beispiel das selbstständige Gießen von Pflanzen, das Erkunden und Kennenlernen von verschiedenen Pflanzen und deren Aufgabe, das Ernten von Beeren, Früchten, Kräutern etc. und die Nutzung der Ernte im Alltag. Die Kinder sollen den (saisonalen) Kreislauf der Natur von Anfang an erfahren und in ihren Alltag einbringen können.

Neben den Kindern soll der Kinder-Garten auch für die pädagogischen Fachkräfte ein Ort des Lernens sein. Erwachsene betrachten die Natur durch individuell (in der Kindheit) erlernte sowie gesellschaftlich geprägte Sichtweisen. Mit Hilfe des Kinder-Garten soll für die pädagogischen Fachkräfte ein neuer Blick und Lernbegleiter geschaffen werden, sodass das kindliche Naturverstehen der Kinder gefördert wird, während das wissenschaftliche & erwachsene Naturverstehen in den Hintergrund rückt. Der Eigensinn der Wahrnehmung (individuelle Wahrnehmung) soll mit Hilfe des Kinder-Gartens im Kita-Alltag auf Augenhöhe kommuniziert und reflektiert werden, sodass das Natur- und Selbstverständnis erweitert wird. Aus diesem Grund stellt der Kinder-Garten einen wichtigen Baustein für unsere ökologische Bildungsarbeit dar und wird aktiv in den Alltag eingebracht.

 

Kinder unter drei Jahren

Der Starterbereich:

Unter Berücksichtigung erziehungswissenschaftlicher Erkenntnisse und den bestehenden Rahmenbedingungen unserer Einrichtung erfolgt die früheste Aufnahme mit 12 Monaten.

Innerhalb unseres offenen Konzeptes werden Kinder unter drei Jahren zunächst im Starterbereich betreut. Diesem Bereich sind immer vier feste Erzieher*innen zugeteilt. Die Funktion des Starterbereichs ist die Aufnahme und Eingewöhnung in die Kita. Der Raum ist auf die Bedürfnisse der Kinder unter drei Jahren abgestimmt und dementsprechend eingerichtet.

Mit der Zuordnung der Kinder im Starterbereich erfolgt zugleich die Zuordnung der Garderobe.

Ist das Kind eingewöhnt, erschließt es sich Schritt für Schritt die gesamte Einrichtung je nach eigenem Zutrauen und Tempo. Dadurch erfolgt der Übergang in das offene Konzept individuell je nach Entwicklungsstand des Kindes.

Der Übergang aus dem Starterbereich in die komplette Kita erfolgt über

  • die Teilnahme an der Morgenrunde bei den älteren Kindern,
  • die Altersmischung in den Funktionsräumen,
  • das Erkunden der Angebote in den Funktionsräumen,
  • das Beobachten der anderen Kinder, ihrer Interessen und Bedürfnisse,
  • die Teilnahme am gemeinsamen Mittagessen
  • die Ruhephasen, die gemeinsam gestaltet werden.

Der Übergang ist mit dem Umzug an die neue Garderobe im Obergeschoss sowie der Zuordnung einer neuen Eigentumsschublade abgeschlossen.

Die Eingewöhnung:

Diese Information bezieht sich auf die Aufnahme der ein- bis dreijährigen Kinder in unserer Einrichtung. Bei älteren Kindern besprechen wir im Vorfeld individuell die Aufnahmebedingungen.

Vor der Eingewöhnung werden die Eltern in einem persönlichen Gespräch mit der Bezugserzieher*in und Leitung über alle organisatorischen Dinge informiert und die Einrichtung mit ihrem Konzept vorgestellt. Um eine durchgängige Eingewöhnung gewährleisten zu können, wird die Eingewöhnung von zwei pädagogischen Fachkräften begleitet.

Im Erstgespräch mit den Bezugserzieher*innen wird auch die Eingewöhnungsphase individuell besprochen. Hier geht es zum einen um das gegenseitige Kennenlernen, zum anderen werden in diesem Gespräch wichtige Inhalte (Vorlieben des Kindes, bekannte Rituale, mögliche Ängste, Dauer der Eingewöhnung sowie das Verhalten des begleitenden Elternteils während der Eingewöhnungstage) besprochen und schriftlich festgehalten.

Unser Eingewöhnungsmodell:

Grundphase 1. bis 3. Tag:

  • Eltern sind die ganze Zeit voll anwesend
  • Dauer des Besuches an diesen Tagen maximal zwei Stunden
  • Beziehungsaufbau zwischen Eltern und pädagogischer Fachkraft
  • Viele intensive und offene Gespräche schaffen Vertrauen zwischen Bezugserzieher*in und Eltern
  • Eine vertrauensvolle Beziehung zu den Eltern spürt auch das Kind
  • Behutsamer Bindungsaufbau zwischen Bezugsfachkraft und Kind
  • Täglicher Austausch der Fachkraft und den Eltern (Wie läuft es? Ausblick für den nächsten Tag?)
  • Pflegerische Arbeiten werden von den Eltern in der Anwesenheit der Bezugsfachkraft durchgeführt
  • Kontakt zum Kind wird von der Bezugsfachkraft langsam aufgebaut

Erster Ablösungsversuch ab dem vierten Tag bzw. je nach Offenheit / Vertrautheit des Kindes zur pädagogischen Fachkraft

  • Bezugsfachkraft nimmt die Interessen und Neugierde des Kindes wahr
  • Fachkraft nähert sich dem Kind und versucht erste Ablösung
  • Hierfür nutzt die Fachkraft die Neugierde und die Interessen des Kindes
  • Kommunikation mit dem Kind und gemeinsames Verlassen des Raumes, um den Interessen des Kindes nachzugehen, z.B. Frühstück, Autoteppich, Kletterhaus...

Die weiteren Schritte entscheiden sich je nach dem, wie die ersten Ablöseversuche verlaufen. Weint das Kind, werden die Eltern direkt wieder aufgesucht und die Grundphase verlängert. Lässt sich das Kind darauf ein, werden die Abstände der Trennung allmählich verlängert.

  • Erzieher*in und Kind kehren immer später wieder zum Elternteil zurück
  • Erzieher*in wickelt das Kind, Eltern gehen bei Bedarf mit
  • Beim Einrichten des Schlafplatzes werden Elternteil, Kind, Bezugsfachkraft und bei Gelegenheit auch ein anderes Schlafkind mit einbezogen
  • Pflegerische Arbeiten werden von der Bezugsfachkraft durchgeführt

Erste Verabschiedung, abhängig von Vertrautheit und Offenheit des Kindes zur Fachkraft, spätestens jedoch nach zwei Wochen:

  • Eltern verabschieden sich vom Kind und verlassen die Einrichtung
  • Abschiednehmen ist wichtig, nicht wegschleichen
  • Festlegen eines gemeinsamen Abschiedsrituals
  • Rituale, Übergangsobjekte und telefonische Erreichbarkeit der Eltern sind für das Kind von großer Bedeutung.
  1. Lässt sich das Kind gut auf die neue Situation ein, zeigt sich das in Folgendem:
  • Es lässt sich nach dem Abschied von der Fachkraft beruhigen und trösten
  • Es interessiert sich nach der Trennung für seine Umgebung, erkundet sie und kommuniziert
  • Es toleriert die Abwesenheit der Eltern für ca. zwei Stunden
  1. Lässt sich das Kind dagegen nur zögerlich auf die neue Situation ein, wird die Abwesenheit der Eltern langsam und schrittweise gesteigert: Am ersten Tag sind die Eltern für 30 Minuten abwesend, an den Folgetagen wird die Abwesenheit jeweils um 30 Minuten verlängert.

Schlussphase: Die Eingewöhnung ist erfolgreich abgeschlossen, wenn das Kind sich beim Abschied von den Eltern von der Bezugsfachkraft trösten und beruhigen lässt. Im Laufe der nächsten vier Wochen sollen die Eltern möglichst kurzfristig erreichbar sein, um das Kind notfalls abzuholen oder in der Einrichtung zu beruhigen.

Die letztliche Entscheidung, wie lange die Eingewöhnung dauert, fällt immer abhängig vom Maß der Vertrautheit des Kindes mit der Einrichtung und Vorerfahrungen mit Fremdbetreuung. Wir stellen uns dabei immer auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder ein.

Wickeln in der Kita:

Wir verstehen Wickeln als pädagogischen Prozess, in dem

  • wir die Intimsphäre des Kindes sensibel behandeln,
  • das Kind selbst aktiv wird,
  • wir seine Selbstaktivität wahrnehmen und zulassen,
  • wir die Aktivität des Kindes sprachlich begleiten,
  • das Kind das Tempo vorgibt,
  • das Wickeln und Pflegen unterstützend erfolgt und
  • die Autonomie und Selbsttätigkeit des Kindes gefördert wird.

Konsequenzen für unsere pädagogische Arbeit und die Räumlichkeiten:

  • Bezugsfachkraft übernimmt zunächst im Rahmen der Eingewöhnung die Pflege
  • Auch im späteren Verlauf wird dem Wunsch des Kindes, welcher Erzieher/welche Erzieherin es wickeln soll, nachgegangen
  • Der Raum ist geschützt und wahrt die Intimität des Kindes
  • Der Raum ist angenehm temperiert und es besteht eine warme Atmosphäre durch Gestaltung mit Licht, Farbe, Utensilien
  • Wickelmaterial wird so platziert, dass das Kind den Wickelprozess mitgestalten kann
  • Dusche oder Badewanne ist vorhanden

Reinlichkeitserziehung:

Was ist uns wichtig?

  • Ein stetiger Austausch zwischen Eltern und pädagogischen Fachkräften
  • Das klare Definieren der gegenseitigen Verantwortung
  • Frühzeitige Absprachen zwischen der Fachkraft und den Eltern zur Umsetzung der Reinlichkeitserziehung

Wie verläuft die Reinlichkeitserziehung in der Kita?

1. Schritt: Beobachtungen zu Hause und in der Kita

  • Wie geht das Kind mit seinen Ausscheidungen um?
  • Zeigt das Kind Interesse/ Bewusstsein dafür, wird es selbstaktiv?
  • Interessiert es sich für/ stört es sich an seinen Ausscheidungen?
  • Fachkraft und Eltern beobachten/stehen im Austausch

2. Schritt: Anhand der Beobachtungen Entscheidung zum Beginn der Reinlichkeitserziehung

  • Frühzeitige Absprachen zwischen der Fachkraft und den Eltern zum Start/zur Umsetzung der Reinlichkeitserziehung
  • Eltern bringen von zu Hause Material mit (Windelhöschen, Ersatzkleidung etc.)
  • Fachkraft nimmt die Bedürfnisse des Kindes wahr.

Das Kind sucht sich die Fachkraft, die es wickeln, umziehen, abputzen, begleiten etc. soll, selbst aus

  • Fachkraft Wahl des Kindes begleitet das Kind zur Toilette
  • Das Kind bereitet sich selbst auf den Toilettengang vor, Fachkraft gibt bei Bedarf Hilfestellungen
  • Das Kind bestimmt, wann es mit dem Toilettengang fertig ist
  • Das Kind wischt sich selbst den Po ab, Fachkraft gibt bei Bedarf Hilfestellung
  • Das Kind zieht sich wieder an, spült die Toilette ab und wäscht sich die Hände, die Fachkraft leistet bei Bedarf Hilfestellung
  • Das Kind geht mit der Fachkraft wieder zurück zum Spiel
  • Es folgt das tägliche Üben, bis zum selbstständig Beherrschen des Toilettengangs

Die Dauer der Reinlichkeitserziehung richtet sich nach dem Kind. Die Reinlichkeitserziehung ist abgeschlossen, wenn…

  • das Kind alle Schritte eigenständig bewältigt,
  • es keine Windeln mehr tragen will,
  • es alleine merkt, dass es auf Toilette muss sowie
  • es sich selbstständig an- und ausziehen kann.

Die pädagogische Fachkraft erinnert nach Beendigung der Reinlichkeitserziehung das Kind noch gelegentlich daran, zur Toilette zu gehen.

Schlafen:

Insbesondere für unsere Ganztagskinder, grundsätzlich aber für fast alle jüngeren Kinder ist Schlafen während des Kita-Tages ein Grundbedürfnis. Es liegt in unserem Interesse, die Schlafgewohnheiten der Kinder wahrzunehmen und darauf einzugehen.

Unsere Kindertagesstätte verfügt über einen Schlafraum. Dieser dient ausschließlich zum Schlafen und Ruhen und bietet jedem Kind einen festen Schlafplatz. Bettbezüge und Decken befinden sich in der Kita.

Kinder, deren Betreuungszeit um 14 Uhr endet, haben die Möglichkeit, während der Ruhezeit zu schlafen.

Employee

Unser Team setzt sich zusammen aus zehn pädagogischen Fachkräften, einer Kita Sozialarbeiterin, zwei Hauswirtschaftskräften, zwei Reinigungskräften und zwei Hausmeistern.

WIR BILDEN AUS

Als Kita, die regelmäßig die Anleitung von Praktikanten/ Praktikantinnen übernimmt, sind wir Ausbildungsstätte. Dabei werden Schüler/ Schülerinnen aus Realschulen und Gymnasien sowie FSJler betreut. Aber auch Praktikanten/ Praktikantinnen aus Berufsschulen, die einen Abschluss als pädagogische Fachkräfte anstreben, erhalten von uns eine fachliche Anleitung. Dazu haben drei unserer pädagogischen Fachkräfte an einer Fortbildung zur professionellen Anleitung von Praktikanten teilgenommen. Möchten Sie Näheres zur Praxisanleitung in der Kita wissen, fragen Sie gerne nach dem Leitfaden zur Praxisanleitung

Quality Assurance

Durch unser Qualitätsmanagement sind wir im Hinblick auf Weiterentwicklung und Zukunftssicherung in stetiger Bewegung. In diesen Prozess der Zukunftsorientierung sind neben Träger, Leitung und Team auch Kinder und Eltern, sowie Fachberatung und pastorale Begleitung eingebunden.

Teamwork with school

SCHUWIDU – SCHULKIND WIRST DU

Ziele:

Jeweils nach den Sommerferien beginnen wir damit, gemeinsam mit den zukünftigen Schulkindern, die im kommenden Sommer eingeschult werden, das letzte Kita-Jahr zu gestalten. Hierbei geht es uns nicht darum, Lerninhalte, die in der Grundschule vermittelt werden, vorwegzunehmen. Vielmehr sehen wir es als unsere Aufgabe, die Basiskompetenzen der unterschiedlichen Bereiche (z.B. Sprache, Sozialverhalten, Motorik) zu fördern, damit die Kinder in der Schule – und darüber hinaus – selbstständig Lerninhalte erfassen und umsetzen können. Diese Kompetenzen bilden den Grundstock für die Schulfähigkeit und einen erfolgreichen Schulstart, Durch die gemeinsame Arbeit mit den zukünftigen Schulkindern können wir die Kinder bei dieser Entwicklung gezielt beobachten.

Außerdem wird in den gemeinsamen Schulstartprojekten die Gruppenzugehörigkeit der angehenden Schulkinder gefördert und die Freude auf den Schulstart unterstützt. Schwerpunkt bei all dem ist es, den Übergang von der Kita in die Grundschule zu erleichtern.

Wir begleiten die Kinder bei den wichtigsten Themen, die ab ihrem Schuleintritt auf sie zukommen. Das sind beispielsweise Verkehrserziehung und das Kennenlernen des Schulweges, der Schulräume und der Unterrichtsstruktur. Während der gesamten Zeit werden die Kinder in die Planung und Durchführung miteinbezogen.

Zusammenarbeit mit der Grundschule:

Für einen guten Übergang von der Kita in die Grundschule ist auch der gemeinsame Austausch zwischen den pädagogischen Fachkräften und den Lehrerinnen und Lehrern der Grundschule sehr wichtig. So können gegenseitige Erwartungen und Anforderungen klar definiert und gemeinsame Aktionen geplant werden.

So besuchen die zukünftigen Schulkinder zum Beispiel die Grundschule, lernen die Lehrerinnen und Lehrer kennen oder nehmen an Unterrichtsstunden teil. Zudem gibt es einen gemeinsamen Lesetag.

Teamwork with parents

Elternarbeit nehmen wir sehr wichtig. Wir haben immer ein offenes Ohr für unsere Familien. Im Alltag wie auch bei Festen und Feiern sind unsere Eltern in unserer Einrichtung immer herzlich willkommen. Damit möchten wir unseren Familien täglich die Gelegenheit geben, sich in der Kita mit anderen Eltern und den pädagogischen Fachkräften auszutauschen.

Elterngespräche:

Den Eltern unserer Einrichtung bieten wir während der gesamten Kita-Zeit Entwicklungs-gespräche an. Dazu laden wir sie jährlich im Geburtsmonat ihres Kindes ein. Aber auch zwischendurch nehmen wir uns Zeit für die Belange und Fragen unserer Familien.

Inhalte des Entwicklungsgespräches können sein:

  • Einschätzung und Beurteilung des aktuellen Entwicklungsstandes des Kindes durch die Eltern
  • Informationen aus dem Entwicklungsbericht für die Eltern
  • Gemeinsamer Austausch
  • Treffen von Vereinbarungen

Zusätzlich zu den Entwicklungsgesprächen sind uns in unserer Einrichtung Gespräche zwischen ‚Tür und Angel‘ sehr wichtig. Während der Bring- und Abholzeit haben wir und Sie die Möglichkeit für gegenseitigen Austausch und Information. Wir möchten gegenseitiges Vertrauen schaffen, damit Sie uns mit gutem Gefühl als Partner in der Erziehung Ihres Kindes ansehen können.

Elternausschuss:

Einmal im Jahr können sich alle Eltern an der Wahl des neuen Elternausschusses beteiligen. Schwerpunkt ist, die Zusammenarbeit zwischen Familien und Kita zu unterstützen. Etwa viermal im Jahr setzt sich das gewählte Gremium zum Gedankenaustausch und zu Planungszwecken mit der Leitung und einer Vertreterin des Kita-Teams zusammen. Hier werden Termine abgestimmt, Themen mit Bezug auf Bildungs- und Erziehungsarbeit besprochen, Wünsche aus der Elternschaft vorgetragen u.v.m. Gemeinsam mit dem Förderverein (und dem Kita-Team) werden Feste und Feiern tatkräftig mitgeplant und durchgeführt.

Neben der Tätigkeit im Vorsitz dieses Ausschusses freuen wir uns immer über eine offene und gute Zusammenarbeit mit Ihnen.

Kita-Beirat:

Der Kita-Beirat trifft sich einmal im Jahr, um über Themen zu sprechen, die die Kita als Ganzes betreffen.  Der Rat setzt sich aus Vertretern des Trägers, der Kita-Leitung, der pädagogischen Fachkräfte, der Eltern sowie der Kinder (FaKiB – Fachkraft für die Kinderperspektive im Kita-Beirat) zusammen. Die zentralen Aufgaben sind zum einen die gemeinsame Konsenssuche in Bezug auf die Inhalte und Formen der Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsarbeit sowie der Angebotsstruktur der Kita und zum anderen der Beschluss von Empfehlungen unter Berücksichtigung der Perspektiven der Kinder.

Förderverein:

Seit 2005 wird unsere Einrichtung durch einen Förderverein unterstützt, zu dem sich engagierte Eltern zusammengeschlossen haben. Vereinszweck ist die tatkräftige und materielle Unterstützung, die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Eltern, Elternausschuss, dem Träger und der Öffentlichkeit sowie die Verwaltung öffentlicher Spenden.

So wird zum Beispiel durch diverse Aktionen Geld für die Kita gesammelt. Diese Einnahmen haben dem Förderverein unter anderem die Anschaffung des Klettergerüsts, einer neuen Küche, neuen Laufrädern und einer neuen Schaukel ermöglicht.

Zudem setzt sich der Förderverein aktiv für die Werbung neuer Mitglieder ein. Um sich möglichst präsent zu zeigen, veranstaltet er über das Jahr zahlreiche Aktionen wie das Eltern-Kind-Zelten, Adventaufführungen für die Kinder und das aktive Mitgestalten von Festen. All diese Veranstaltungen zeichnen die Arbeit und das Engagement des Fördervereins aus.

Über zahlreiche Mitglieder freuen wir uns sehr! Weitere Informationen und Anmeldungen erhalten Sie in unserer Einrichtung oder beim Vorstand. Ansprechpartner und Mitgliedsantrag entnehmen Sie bitte der Pinnwand „Förderverein“ im Flur.

Unsere Zusammenarbeit gestaltet sich u.a. mit Einrichtungen der Gesamteinrichtung Vallendar, den Einrichtungen der Pfarrseelsorge, dem Dekanat, der Stadt Mayen-Koblenz und Bendorf, Vereinen, Fachberatung, Jugendamt, Gesundheitsamt, Bezirksregierung und mit vielen anderen Einrichtungen.

Specifics

KITA- INFO- APP (Stay Informed App)

Über die Kita- Info- App werden Sie von uns über alle Neuigkeiten rund um die Kita informiert. Darin finden Sie neben aktuellen Terminen zum Beispiel Berichte über Feste und Feiern, unser pädagogisches Angebot oder personelle Veränderungen.

Wir bemühen uns, möglichst vorausschauend zu planen. Wenn während des Jahres weitere Termine dazukommen, werden diese in den Kalender der App eingefügt. Bitte schauen Sie daher regelmäßig auf die Terminübersicht, damit Sie keine Änderungen verpassen.

Care providers are responsible for all profile content. (State: 21/10/2024 13:13:27)

Maps are displayed only if you accept the corresponding cookies.
enable map