Vorstellung/Besonderheiten

Wir sind ein Kindergarten der nach dem offenen Konzept arbeitet mit insgesamt 75 Betreuungsplätzen für Kinder im Alter von 1-6 Jahren.
Unser Kindergarten liegt im Stadtteil Brendlorenzen unter einem Dach mit dem städtischen Schülerhort und in direkter Anbindung zur Grundschule mit Turnhalle.

Räumlichkeiten

Im Zentrum steht für uns „das kompetente Kind“ ausgestattet mit vielfältigen Fertigkeiten und Veranlagungen. Wir vertrauen auf den Entwicklungswillen des Kindes und trauen ihm etwas zu. Im Rahmen der Möglichkeiten unserer Einrichtung möchten wir den Kindern ein großes Erfahrungsrepertoire zur Verfügung stellen. Unsere Aufgabe ist es ihnen organisatorisch, zeitlich und räumlich hierfür alles Unterstützende zur Verfügung zu stellen. Dafür gibt es u.a. ein pädagogisch durchdachtes Raumkonzept, das Bildungsräume mit bestimmten Bereichen vorsieht, denen sich die Kinder selbstständig zuordnen können:

– Restaurant
– Atelier
– Bewegungsraum
– Rollenspielraum
– Holzwerkstatt
– Bau- und Konstruktionsraum
– Bücherei
– Zwergenland, für unsere Jüngsten ein sicherer Rückzugsort

Ausgangspunkt der Materialauswahl und Angebotsform in den Bildungsräumen ist die Erkenntnis, dass die Kinder selbstständig und eigenaktiv arbeiten können.

Außenanlagen

Unser Kindergartenspielplatz liegt eingebettet in ruhiger, geschützter Atmosphäre zwischen dem Kindergarten- und Hortgebäude, sowie dem Schulhaus. Er bietet den Kindern viele Gelegenheiten zum Bewegen, Erkunden und Spielen. Im Anschluss befindet sich der Hartplatz und Pausenhof der Grundschule, welche zusätzlich viele Bewegungsangebote ermöglichen.

Das Angebot der Nutzung der angrenzenden Schulturnhalle nehmen wir für gezielte Bewegungsangebote in Anspruch. So werden erste Kontakte zur Schule und zum Schülerhort ermöglicht.

Tagesablauf

7.00-8.00 Uhr: Frühdienst

8.00-10.00 Uhr: Frühstücksbuffet

8.00-12.00 Uhr: Freispielzeit/ gezielte Angebote/ Projektarbeit/ Outdoor Angebote

11.20 Uhr: Farbkleckstreff  (Gesprächszeit in Kleingruppen)

12.00-13.30 Uhr: Mittagessen in 2 Gruppen

Nachmittag: flexibler Mittagsschlaf/ Freispiel/ gezielte Angebote/ Projektarbeit/ Outdoor Angebote

14.30 Uhr: Snack

16.00-17.00 Uhr: Spätdienst

Essen

Damit auch die Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente nicht zu kurz kommen, achten wir darauf, dass das zweite Frühstück hier in unserer Einrichtung aus möglichst gesunden Lebensmitteln besteht bspw. Vollkornbrot oder Dinkelbrötchen, Obst und Gemüse, Joghurt, Milch, Müsli sowie Wurst und Käse, Honig und Marmelade. Die Kinder haben die Möglichkeit sich selbständig zu bedienen und auszusuchen, was und wann sie essen möchten.

Mittags gibt es ein selbstgekochtes warmes Essen. Die Kinder werden bei der Zusammenstellung des Speiseplans, sowie bei der Zubereitung der Speisen miteinbezogen beispielsweise Kartoffeln schälen, Pesto herstellen und Gemüse schneiden.

Nachmittags können sich die Kinder noch bei einem Snack stärken.

Wasser stehen den Kindern den ganzen Tag über zur Verfügung. Zum Mittagessen reichen wir zusätzlich Saftschorle oder Tee.

Die Kosten für die Verpflegung belaufen sich auf 4,00 Euro pro Tag. Zzgl. 5,00 Euro Getränkegeld im Monat.

Grundlagen

Im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit steht das Kind mit all seinen Vorerfahrungen und Entwicklungsmöglichkeiten. Eine vertrauensvolle Beziehung zu den Kindern aufzubauen ist der Startpunkt in unserer Einrichtung um den Kindern Verlässlichkeit und Sicherheit zu geben. Dies ist die Grundvoraussetzung, damit Kinder ihre Welt erkunden und ihre Kompetenzen entfalten können.

Eine vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit zwischen Erziehungsberechtigten und pädagogische Fachkräfte bildet das Fundament einer guten Partnerschaft und spielt eine entscheidende Rolle. Bei einem Aufnahmegespräch zum Kindergartenstart erfragen wir erste Informationen über die Vorlieben und Gewohnheiten des Kindes.

Ergänzend setzen wir uns aufmerksam und aktiv mit den Kindern auseinander, etwa beim Ankommen, beim Essen, beim Wickeln oder im Freispiel. Durch das einzelne Erleben des Kindes oder innerhalb von Kleingruppen und der Gesamtgruppe erfahren wir pädagogische Fachkräfte deren Vorlieben, Interessen und Stimmungen. Vor allem aber lernen wir die individuelle Ausdrucksweise und die Persönlichkeitsmerkmale des Kindes kennen.

Durch regelmäßige, gezielte und verschriftlichte Beobachtungen, sowie Dokumentationen erlangen wir Erkenntnisse über die Verhaltensmerkmale und Bedürfnisse der Kinder. Und können somit gezielt auf diese eingehen.
In wöchentlichen Teamsitzungen findet ein Austausch dieser Beobachtungen zwischen uns Erzieherinnen statt. Themen sind darüber hinaus die Reflektion unserer Arbeitsweise, Ausstattung der Räume und Anpassung der Materialien.

Kooperationen

Im Laufe des Kindergartenjahres werden gemeinsame Aktionen zusammen geplant und durchgeführt. Dazu zählen unter anderem der jährliche Martinsumzug, Theaterbesuche und Feste.
Alle städtischen Kindergärten treffen sich zusätzlich im Netzwerk zum gemeinsamen Austausch und Fortbildungen. So lernen wir von- und miteinander.

Zusammenarbeit Schule

Für eine gelingende Vorbereitung auf die Schule ist die konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Lehrkräften, dem Kindergartenteam und den Eltern Vorraussetzung.
 

Folgende Aktivitäten sind fester Bestandteil unserer Kooperation:

• Zu Beginn des Kindergartenjahres findet im Kindergarten eine Informationsveranstaltung mit einer Lehrkraft für die Eltern der Vorschulkinder statt
• Gemeinsame Aktionen, wie z.B. Kennenlernen des Schulhauses, Wanderungen, Besuch des Unterrichts uvm.
•  Austausch von Medien und Lernmaterialien
• Angebot Vorkurs Deutsch für alle Kinder die einen zusätzlichen Bedarf an Unterstützung im Erlernen der deutschen Sprache haben in Absprache und mit Einverständnis der Eltern
• Gemeinsame Gespräche bei Fragen zur Einschulung, wie z.B. eine Zurückstellung oder frühzeitige Einschulung

Zusammenarbeit Eltern

Unter Bildungs- und Erziehungspatnerschaft verstehen wir eine enge Zusammenarbeit zwischen Eltern und pädagogische Fachkräften zum Wohle des Kindes.

Ausgehend von einem regelmäßigen gemeinsamen Austausch gibt es verschiedene Anlässe für Gespräche in dem die Eltern Beratung und Unterstützung in Erziehungsfragen erfahren.
- Aufnahmegespräch
- Eingewöhnungsgespräche
- Übergangsgespräche
- Entwicklungsgespräche
- Tür- und Angelgespräche

Aktuelle Informationen erhalten Eltern über:
- Kikom-App
- regelmäßige Elternbriefe
- Aushänge im Eingangsbereich
- die Elterninfo-Wand im Flur

Vielfältige Einblicke in die pädagogische Arbeit bekommen die Familien bei gemeinsamen Festen und Feiern, Eltern-Kind-Aktivitäten und Informationsveranstaltungen z.B.:
- für neue Eltern,
- über die Gestaltung der Vorschularbeit
- pädagogische Themen

Eltern erhalten auch Partizipationsmöglichkeiten in der pädagogischen Arbeit, wie z.B. durch den Elternbeirat, bei Projekten, durch Hospitation und Mitgestaltung bei Familienfesten.

Besonderheiten

Durch den einfühlsamen Umgang mit den Kindern in einer wertschätzenden Umgebung wollen wir deren angeborene Lernstrategien wie Nachahmen, Wiederholen und Variieren Raum zur Entfaltung geben.

In Projektarbeiten schaffen wir den Rahmen, sich intensiv mit Materialien und Themen auseinanderzusetzen. Die Themen richten sich nach den aktuellen Interessen der Kinder oder nach dem Jahresrhythmus. Ein Projekt kann die Kinder mehrere Tage, Wochen oder Monate begleiten. Dabei ist uns wichtig, dass die Kinder innerhalb eines Themas ihre Lernerfahrungen sowie die Erlebnistiefe selbst bestimmen. Wir regen an, geben Impulse zum Erforschen. Dies bringt zwangsläufig mit sich, dass nicht immer alle Kinder an allen Angeboten zu einem Thema teilnehmen.

Wir messen dem Selbstbildungsaspekt große Bedeutung bei, da Kinder in den ersten sechs Lebensjahren nahezu ausschließlich durch eigenes Erfahren und Erleben lernen. Durch das eigene Erleben wird es für das Kind nachvollziehbar und unterstützt somit das Lernen und verfestigt die Inhalte. In dieser elementaren Entwicklungsphase legen wir den Fokus auf das gemeinsame Lernen im Miteinander. Bildungsprozesse vollziehen sich im Dialog und leben vom sozialen Miteinander. Sie nähren sich vom gemeinsamen Handeln, Spielen, Produzieren und Denken. Damit kommt uns pädagogischen Fachkräften die wichtige Rolle der „Ko-Konstrukteur:innen“ zu, die selbst an den Bildungsprozessen beteiligt sind.
Zusätzlich treffen sich die Kinder einmal am Tag mit ihrer Bezugserzieher:innen in Kleingruppen zum Dialog, zur Planung und zur Durchführung von Projekten.