Vorstellung/Besonderheiten
Die pädagogische Zielsetzung unserer Tagesstätte
Wir verstehen unsere Kindertagesstätte als eine Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungseinrichtung. Ziel ist es, Kinder zur Bewältigung gegenwärtiger und zukünftiger Lebenssituationen zu befähigen und ihnen soziale, emotionale, kognitive und weltanschauliche Lernprozesse zu ermöglichen und Erfahrungsräume zu eröffnen.
In unserer Kindertagesstätte wird:
- Lebensraum angeboten, in dem die Kinder orientiert an ihren eigenen Bedürfnissen nach Zeit und Zuwendung, nach Anregung, selbstbestimmtem Handeln und individueller Entwicklung und pädagogischem Impuls leben und lernen können
- durch das Erzieherinnenteam pädagogisch verantwortlich und in bewusster Anwaltschaft für die Gegenwart und Zukunft des anvertrauten Kindes gearbeitet und jedem Kind zu eigener Erfahrung und Entwicklung verholfen.
Dazu wird:
- ein Erziehungsstil praktiziert, der sich an den Bedürfnissen des Kindes orientiert;
- den Kindern Erfahrungen in Gemeinschaften und als Individuum ermöglicht, über die Kinder zu sich selbst, zu anderen und zur Einsicht in grundlegende Lebenszusammenhänge finden;
- entsprechend den sensormotorischen und psychomotorischen Bedürfnissen der anvertrauten Kinder Gelegenheit zu vielfältigen Wahrnehmungs- und Bewegungserfahrungen gegeben;
- Spielen in seinem ganzen Facetten- und Ideenreichtum in anregender Umgebung bei gutem und schlechtem Wetter in Innen- und Außenräumen ermöglicht.
Zertifiziert nach DIN ISO 9001:2008
In unserer Kindertagesstätte arbeiten wir nach dem Pädagogischen Ansatz der
„Offenen Arbeit“.
Gemeinsam sind wir stark
Leitbild Kindertagesstätte „Löwenzahn“
Unser Bild vom Kind
„Gebildet werden kann man nicht, bilden muss man sich selbst“. (Prof. Gerd Schäfer)
Nach diesem Bildungsverständnis sind Kinder von Geburt an kompetent handelnde Wesen, die sich selbst ein „Bild von der Welt machen“. Sie sind keine defizitären Wesen oder „unfertige“ Erwachsene. Deshalb ist die Förderung der Eigenaktivität der Kinder unser wichtigstes Bildungsziel. Dazu braucht das Kind eine sichere emotionale Bindung zur Erzieherin, die es ihm ermöglicht, aus einem sicheren Rückhalt heraus, sich forschend und entdeckend seiner Umwelt zuzuwenden. Ohne Bindung keine Bildung! Aus diesem Grunde ist die systematische Eingewöhnung in unserer Kindertagesstätte ein wichtiger Qualitätsbaustein im Bildungsprozess des Kindes.
Bei seinen Entwicklungs- und Bildungsprozessen, die als eigenständige Leistung des Kindes auf der Grundlage seiner Ressourcen, Fähigkeiten, Potentiale und Interessen basieren, ist das Kind auf uns Erwachsene als Begleiter und vor allem Impulsgeber angewiesen. Wir fördern die Eigenaktivität der Kinder durch bewusste Anregungen. Daher ist uns die aufmerksame Wahrnehmung, Beobachtung und Dokumentation der Bildungsthemen des Kindes eine wichtige Grundlage.
Für uns bedeutet dies:
- Kinder haben das Recht, sich an allen Dinge, die sie betreffen zu beteiligen, mitzureden und mitzugestalten.
- Kinder nutzen nach ihren Wünschen und Vorstellungen alle Räume und Materialien des Hauses.
- Kinder aller Altersgruppen haben in unserem Haus vielfältige Bildungsangebote.
- Kinder erleben bei uns die Unterschiedlichkeit von Menschen und Kulturen als selbstverständlich und bereichernd.
- Kinder verantworten und gestalten das Zusammenleben mit anderen Menschen.
Raumkonzept:
Bewegungsraum
Der Bewegungsraum bietet die Möglichkeit, vielfältige Bewegungsformen auszuleben, grob- und feinmotorische Angebote zu nutzen, vielfältige Wahrnehmungserfahrungen aus allen Sinnesbereichen zu sammeln, sowie sich im sozialen Miteinander zu üben.
Ziele des Bewegungsraums sind:
> Aufbau eines positiven Selbstkonzepts
> Differenzierung und Ausbau motorischer und koordinativer Fähigkeiten
à Unfall-Prävention
> Ausdifferenzierung der Grob- und Feinmotorik
> Erleben von Selbstwirksamkeit und Eigenverantwortung
> Entwicklung von Handlungsstrategien
> Förderung von Kreativität und Fantasie
> Unterstützung der natürlichen, kindlichen Bewegungsfreude
> soziales Miteinander (soziale Kompetenz)
> Stärkung des Wir-Gefühls
Unser Bewegungsraum steht den Kindern täglich zur Verfügung.
Jeder Tag hat jedoch einen unterschiedlichen Schwerpunkt.
Montags, dienstags, donnerstags und freitags bieten wir u.a. folgendes an:
- Bewegungsbaustelle mit Freispielphasen und somit Möglichkeit zum Rollenspiel
- Thementag:
An diesem Tag wird mit nur einem/wenig Material experimentiert. Die Kinder suchen sich ein Thema aus, welches über einen längeren Zeitraum erarbeitet wird, z.B. Licht & Schatten, etc.
- Angeleitetes Bewegungsangebot zu verschiedenen Schwerpunkten, wie z.B. Koordination, Feinmotorik, soziales Miteinander etc.
Die Gruppenzusammensetzung wird aufgrund von Beobachtungsbögen im Team besprochen
Wichtige Bausteine sind unter anderem:
- Alltagsmaterialien wie z.B. Schwämme, Kissen, Röhren, Zollstöcke, Bettlaken etc.
- Bälle in verschiedenen Größen
- Seile
- Hängematte, Schaukel, Strickleiter
- Schwungtücher, Chiffontücher
- Turnmatten, Bänke, unterschiedliche Sprossenwände
- Turnwagen mit verschiedenen Materialien, wie z.B. Reifen, Stäbe, Kegel etc.
Bewegung
Kinder sind vom Aufstehen bis zum Schlafengehen fast ständig in Bewegung. Über die Bewegung und das Spiel erfahren sie etwas über:
- sich selbst (Körper-/Selbsterfahrungen)
- ihre Umwelt (Materialerfahrungen)
- andere Kinder (Sozialerfahrungen)
und erwerben im Laufe der Zeit ihre individuellen Handlungsstrategien und bilden ihre Handlungskompetenz aus
Die gesamte Persönlichkeitsentwicklung des Kindes wird ganzheitlich über Bewegung gefördert. Bewegung heißt Entwicklung, sich bewegen bedeutet vorankommen. Kinder brauchen Bewegung, um all ihre Sinne ausprobieren und entwickeln zu können. Über Bewegung vermittelt sich die Beziehung zwischen Körper, Seele und Intellekt. Das Spiel ist die elementarste Form des Lernens.
Musikgarten
findet jeden Mittwochvormittag statt.
Musik und Tanz ist eine bestimmte Art des Körperausdrucks.
Rhythmisch-musikalische Früherziehung ermöglicht den Kindern einen Zugang zur Welt der Musik.
Rhythmus, Musik, Bewegung und Sprache sind untrennbar miteinander verbunden und ergänzen sich gegenseitig:
- individuelle Bewegungsformen
- Gefühle ausdrücken
- Vergnügen, Spaß und Wohlbefinden
- Musik in Bewegung umsetzen
- Körpererfahrungen, Sinneserfahrungen
- gemeinsames Erleben
- Kommunikation
Eine ganzheitliche Förderung des Kindes soll erreicht werden, denn die Verfeinerung aller Sinne ist die Voraussetzung für das Denken, das Lernen, das Handeln und Musizieren. Mit Liedern, Singspielen und Begleitung durch einfache Instrumente wird im Musikgarten und auch im täglichen Miteinander musiziert.
Bau-Raum
Der Bau-Raum, von den Kindern auch braunes Zimmer genannt, ist durch einen braunen Rahmen zu erkennen.
Ziele des Bau-Raums sind Förderung von:
> Entwicklung und Umsetzung logischer Strategien
> Stärkung der Auge- und Handkoordination
> Erwerb von ersten mathematischen Grundbegriffen
> Finden eigene Lösungswege
> Erweiterung und Stärkung des Wortschatzes
> Zusammenarbeit im Team
> Entwicklung von kreativen Spielideen
> eigenverantwortlichem Lösen von Konflikten
> Freude und Spaß am Bauen zu wecken
Das Bau-Zimmer ist in vier Bereiche unterteilt:
1. Bereich: Baubereich mit unterschiedlichen Materialien
Hier können die Kinder mit monatlich wechselnden Materialien bauen und konstruieren und diese dabei kennenlernen und erforschen.
Beispiele für Materialien:
- Nopper
- Röhren
- Lego/ Duplo
- wertfreie Materialien (z.B. Eierkartons, Plastikbecher)
2. Bereich: Zahlen- und Formenecke
In diesem Bereich lernen die Kinder die Zahlen bis 12 und die ersten einfachen geometrischen Formen wie z.B. Dreieck, Viereck und Kreis kennen. Außerdem haben wir hier unseren Bezugskreis, wo wir täglich wechselnde Themen haben, die sich die Kinder selbst ausgesucht haben.
Die Bezugskreis-Themen:
- Montag: Erzähl- und Spieletag
- Dienstag: Musiktag
- Mittwoch: Vorlesetag
- Donnerstag: Rätseltag
- Freitag: Wunschtag
3. Bereich: Baupodest mit Holzbausteinen
Auf dem Podest können die Kinder mit verschiedenen Arten von Holzbausteinen ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Sie können z.B. Brücken, Türme oder verschiedene Baumuster bauen. Auch freie Fantasiegebilde sind möglich. Durch angebrachte Spiegel können die Kinder ihre Bauwerke in für sie neuen Blickwinkeln betrachten.
4. Bereich: Die Holzwerkstatt
In der Holzwerkstatt können die Kinder aktiv Bauwerke bauen und konstruieren. Hier werden Sachen wie Holzhäuser, Bauklötze oder entsprechende jahreszeitliche Deko-Elemente gestaltet. Die Kinder können und sollen den ersten Umgang mit Hammer, Sägen und anderen Werkzeugen unter Mithilfe der Fachkräfte erleben. Die hier entstandenen Gegenstände werden in unserem Zimmer und in der ganzen Einrichtung genutzt.
Wir gestalten die Bereiche nach den Interessen und Bedürfnissen der Kinder und sie sind dadurch jederzeit wandelbar. Dabei achten wir stets darauf, dass die Bereiche ihre Grundstruktur behalten. Dies gibt den Kindern Sicherheit und Orientierung.
Regenmäßig werden Informationen zu stattfindenden Angeboten und Projekten an der Info-Wand des Bau-Zimmers ausgehangen.
Spielzimmer
Der Spielbereich, von den Kindern auch grünes Zimmer genannt, ist durch einen grünen Rahmen zu erkennen.
Dieser Raum ist in unterschiedliche Funktionsbereiche unterteilt und bietet somit den Kindern eine vielfältige Förderung in den verschiedenen Bildungsbereichen.
Ziele des Spielzimmers sind Förderung von:
> soziales Miteinander
> Regelverständnis
> Kreativität/ Fantasie
> Kommunikation und Kooperation
> Konzentration
> Ausdauer/ Geduld
> Feinmotorik/ Auge-Hand-Koordination
> Selbstwertgefühl
> Frustrationstoleranz
Freispiel
> Selbstbestimmtes Spiel, bei dem sich das Kind seinen
Spielort, die Spieldauer, die Spielpartner und das
Material frei wählt
> Angemessene Form kindlicher Auseinandersetzung
mit der Welt
> Das Kind verarbeitet Eindrücke und zeigt Eigeninitiative,
dabei ist das Lernen des Kindes nicht immer klar erkennbar
> Das Kind hat die Möglichkeit, sich und andere kennen zu
lernen und sich an Unbekanntes heran zu wagen.
> Die Interessen des Kindes werden sichtbar und können
von den Erzieherinnen aufgegriffen werden
Freies Spiel hat die gleiche pädagogische Bedeutung wie Aktivitäten unter Anleitung von Erwachsenen!
Regelspiele und Puzzle
Durch Gesellschaftsspiele lernen Kinder,
> Regeln kennen und diese einzuhalten
> den sozialen Umgang miteinander
> Farben, Formen, Zahlen etc. kennen
> den Umgang mit Erfolg und Niederlage
> sich über einen längeren Zeitraum auf ihre Tätigkeit zu konzentrieren
Das Spielen fördert die kindliche Entwicklung so ganzheitlich, wie kaum etwas Anderes!
Rollenspiel/Theater/ Kasperletheater
> unterschiedliche Verkleidungsmaterialien, Kasperlethe-
ater, Handpuppen, Spiegel und eine „Bühne“ aus
Podesten laden die Kinder zu kreativen Rollenspielen ein
> das Kind hat die Möglichkeit, sich mit anderen Personen
zu identifizieren
> Erlebtes und Gesehenes spielt das Kind nach und verar-
beitet es dabei
> in anderen Rollen kann das Kind Gefühle zulassen und
ausdrücken
>Musik und Theater bietet den Kindern im Alltag die Mittel,
sich schöpferisch, aktiv mit sich selbst, den Spielpartnern
und dem Umfeld auseinander zu setzen
> Kinder erleben sich beim Rollenspiel als Konstrukteure
der Wirklichkeit
- auf der Simulationsebene des „so tun als ob“ –
> Theaterstücke werden inszeniert, Einladungen
geschrieben, Requisiten und Bühnenbilder gestaltet
> Alltagserlebnisse werden nachgespielt
> wirklichkeitsnahe Spielmaterialien können die Kinder
in ihr Spiel einbauen und somit vieles verarbeiten
> Kreativität, Ausdrucksschulung und Fantasie werden
angeregt
> das Rollenspiel dient auch als Möglichkeit der Problem-
und Konfliktbewältigung in allen Bereichen
(Kita, Familie, Freunde)
In andere Rollen schlüpfen zu können, ist außerordentlich wichtig für die kindliche Entwicklung!
Snoezelen-Raum
Der Snoezelen-Raum, von den Kindern auch oranges Zimmer genannt, ist symbolisch durch einen orangen Türrahmen gekennzeichnet.
Er ist in drei Bereiche mit unterschiedlichen Schwerpunkten eingeteilt.
Ziele des Snoezelen-Raum sind Förderung von:
> Konzentration
> Aufmerksamkeit
> Körperwahrnehmung
> Sensibilisierung der Sinnessysteme
> soziales Miteinander
> Vorstellungskraft
> Merkfähigkeit
> Kreativität
> abstraktes Denken
> Kinder zur Ruhe bringen
1. Snoezelen-Bereich > Wohlfühl,- Ruhe- und Erholungsort
Das Snoezelen ist eine Methode der Ruhe und Entspannung.
Heut` zu Tage sind die Kinder im Alltag zunehmend mehr Reizen ausgesetzt.
Im Laufe ihrer Entwicklung lernen sie mit all diesen Umwelteinflüssen umzugehen.
Hierbei kann ein Snoezelenraum, mit ausgewählten Einrichtungs- elementen, neue Möglichkeiten zur Strategieentwicklung für Kinder schaffen.
Aus diesem Grund ist es sinnvoll Situationen zu schaffen, in denen man sich eine „Auszeit“ nehmen kann.
Ein Snoezelenraum ist ein Schon-, Wohlfühl-, Ruhe- und Erholungsraum.
Hier werden die vielen Reize von außen gefiltert, um in entspannter Atmosphäre die Eindrücke in Ruhe verarbeiten zu können.
Dies bietet einen Rückzugsort für Kinder.
Ein Snoezelenraum bietet aber nicht nur Ruhe und Entspannung.
Er ist ein multifunktionaler Raum und bietet auch die Möglichkeit, neue Eindrücke zu erfahren.
Über Licht-, Klang- und Tonelemente, Aromen und Musik werden Sinnesempfindungen ausgelöst.
Diese wirken auf die verschiedensten Wahrnehmungsbereiche und Emotionen entspannend, aber auch aktivierend.
Verschiedene Bausteine sind unter anderem:
- Unterschiedliche Massageangebote
- Klangschalen
- Duft-, Geräusch- und Tastmemory
- Kastanienbad (Material wechselt regelmäßig)
- Wassersäule
- Lichtelemente
2. Lesebereich-Bücherecke
Hier haben die Kinder täglich die Möglichkeit zum Vorlesen, erzählen und Betrachten von Büchern und Bildern.
Durch das Vorlesen werden die Kinder mit Sprache vertraut gemacht.
Während ein Kind gespannt den Geschichten lauscht, lernt es ganz „nebenbei“ eine Menge neue Wörter und Ausdrücke kennen und nimmt sie in seinen Wortschatz auf.
Es wird mit der Schriftsprache vertraut, Satzmuster prägen sich ein und Sprache wird in vielfältigen Varianten und Stilen kennen gelernt.
Die Konzentrationsfähigkeit, das Vorstellungsvermögen, das Zurück-, und Vorausdenken, sowie das Gedächtnis werden geschult.
Verschiede Bausteine sind unter anderem:
- Vorlesebücher
- Sachbücher
- Bilderbücher
- Hörbücher
- wöchentlicher Lesekreis
- tägliche Vorlesestunde
3. „Runder Tisch“
Der runde Tisch bietet die Möglichkeit, in einer kleinen Gruppe an verschiedenen Angeboten teilzunehmen, wie z.B.:
- Malen
- Matschen
- Puzzeln
- Memory
- „Sandkisten“
- Betrachten des Bildungsordners
Kreativ-Raum
Der Kreativraum, von den Kindern auch rotes Zimmer genannt, ist am roten Türrahmen zu erkennen.
Dieser Raum ist in unterschiedliche Funktionsbereiche und einen Forscherraum unterteilt und bietet somit den Kindern eine vielfältige Förderung in den verschiedenen Bildungsbereichen.
Ziele des Kreativ- und Forscher-Raum sind Förderung von:
> Konzentration
> Feinmotorik
> Sprache
> Sozialverhalten
> Ausdauer
> Selbständigkeit
> Neugierverhalten
> Fantasie und Kreativität
> Selbstbewusstsein
> mathematische und naturwissenschaftliche Kompetenzen
> Wahrnehmung
> Erweiterung von Fach- und Sachkompetenzen (Forschen,
Experimentieren, Analysieren)
1. Bereich
Der Sandtisch lädt dazu ein, taktile Körpererfahrungen (wie grob, fein, weich, etwas kann rieseln) zu machen und erste mathematische und naturwissenschaftliche Inhalte durch wiegen, messen, schütten zu vermitteln.
Bausteine sind u.a.: Sieb, Löffel, Becher, Trichter, Sand etc.
2. Bereich
Die Wasserfarben, Kork- und Tafelwand ermöglicht den Kindern, sich mit dem ganzen Körper einzubringen, neben dem freien malen mit unterschiedlichen Farbmaterialien. Dies ist eine gute Übung für das spätere Schreiben. Hier bekommen die Kinder die Möglichkeit, ihre eigenen Gefühle und Erfahrungen bildnerisch auszudrücken.
Bausteine sind: Wasserfarben, Korken, Kreide, Tapete, Pinsel, Schwämme,
Druckutensilien etc.
3. Bereich
In der Lernwerkstatt befinden sich verschiedene Tabletts mit unterschiedlichen Materialien und Gegenständen, anhand derer die Kinder spielerisch das Zählen, Zuordnen, Klassifizieren, Erfassen von Größe, Menge, Gewicht, Farben und Formen einüben können.
Bausteine sind: Würfel, Gläser mit Perlen, Wäscheklammern, Muscheln,
Pappteller und Holzscheiben mit Zahlen etc.
4. Bereich
Der Bastelbereich mit den unterschiedlichsten Materialien, die den Kindern jederzeit offen zur Verfügung stehen, hat einen starken Aufforderungscharakter für die Kinder, wobei nicht das Endprodukt, sondern der Prozess im Vordergrund steht.
Es werden Möglichkeiten geschaffen, eigene Gefühle und Erfahrungen zu verarbeiten und bildnerisch auszudrücken.
Bausteine sind: verschiedene Stifte, Blätter, Prickelnadeln, Alltagsmaterialien,
Scheren, Kleber, Fingerfarben, Wasserfarben, Woll
5. Bereich
Am Knettisch werden beim Kneten oder Formen mit Ton sensorische Fähigkeiten, wie warm, kalt, hart, weich geschult, sowie die Beweglichkeit von Finger- und Handmuskulatur gefördert, welche eine Vorbereitung zum späteren Kennenlernen verschiedener Schreibutensilien, wie Buntstifte, Kreide darstellen. Grundlegende feinmotorische Bewegungserfahrungen werden gemacht, der Einsatz von Druck und Kraft geübt, sowie Eindrücke und Vorstellungen ästhetisch künstlerisch zum Ausdruck gebracht.
Bausteine sind: Knete, Ausstechformen, Brettchen, Teigrolle,
Plastikmesser, Rollen etc.
6. Bereich
In unserem speziell eingerichteten Forscherraum (Nebenraum) haben die Kinder die Möglichkeit, die verschiedenartigen Gegenstände mit allen Sinnen zu beobachten, zu analysieren und Zusammenhänge herzustellen. Dabei ist uns wichtig, die Fragen der Kinder aufzugreifen und durch interessante Angebote die Neugier der Kinder zu wecken, ihnen bei ihrer Suche nach Lösungen und Erklärungen einfühlsame Impulse zu geben, die sie in ihrer eigenen aktiven Forschertätigkeit voranbringen. Durch viele AHA - Erlebnisse wird ihre Lust und Freude am Lernen gestärkt. Einzelarbeitstische zum Thema Magnetismus, Luft, Elektronik laden zum selbständigen Forschen und Experimentieren ein. Ebenso steht den Kindern ein Wassertisch zum Experimentieren zur Verfügung.
Bausteine sind: Wassertisch, Lichttisch, Overhead-Projektor,
Magnettisch, Experimentierbücher und
Bestimmungskarteikarten, etc.
Die Kinder haben die Möglichkeit den Forscherraum für`s „freie Forschen“ zu nutzen oder sich in kleineren Forschergruppen zusammen zu finden und sich an geplante Experimente zu beteiligen.
Nest-Bereich
Der Nest-Bereich für Kinder unter drei Jahren, von den Kindern auch gelbes bzw. blaues Zimmer genannt, ist durch einen blauen bzw. gelben Türrahmen gekennzeichnet. Dieser Bereich besteht aus zwei nebeneinanderliegenden Räumen mit angrenzendem Schlafraum.
Ziele der Krippe sind:
> Förderung der Selbständigkeit
> Gemeinschaftsgefühl entwickeln
> Stärkung der Sinneswahrnehmung, Sprache,
Sozialverhalten
> soziales Miteinander
> Körperwahrnehmung
> Kreativität
> räumliches Denken
> Grob- bzw. Feinmotorik
> Fantasie anregen
>Förderung von Ausdauer und Konzentration
1. Kreativbereich
Im Kreativbereich haben die Kinder die Möglichkeit durch verschiedene Materialien erste Erfahrungen mit Farbe zu sammeln und ihre Fantasie beim Malen und Basteln zu entfalten. Zur Wahl stehen hier der Maltisch, die Malwand, die Kreidetafel und je nach Angebot auch der Fußboden. Hier können die Kinder mit unterschiedlichen Farben und Bastelmaterialien ihrer Fantasie freien Lauf lassen und eigene Kunstwerke kreieren.
Bausteine sind u.a.: Buntstifte, Wachsmalstifte, Fingerfarbe, Kreide,
Kleber, Papier etc.
2. Bereich für Puzzle, Bücher und erste Gesellschaftsspiele
Die Kinder haben die Möglichkeit, sich ein Buch auszuwählen, welches sie alleine, gemeinsam mit anderen Kindern oder mit einer Fachkraft anschauen möchten. Das Sofa lädt zu gemütlichen Bilderbuchbetrachtungen ein. Im Spiele- und Puzzlebereich können die Kinder selbst entscheiden, welches Spiel bzw. Puzzle sie auswählen, ebenso mit wem und wie lange sie spielen möchten. Hier werden die Interessen der Kinder sichtbar, welche dann von den Fachkräften aufgegriffen werden können. Die Kinder lernen sich an Regeln zu halten und auch mit Erfolg und Frustration umzugehen.
Bausteine sind u.a.: Puzzle in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen,
Gesellschaftsspiele, Steckspiele, Bilderbücher etc.
3. Rollenspielbereich
Im Rollenspielbereich können die Kinder Alltagssituation und Erlebnisse nachspielen. So lädt dieser Bereich dazu ein, in andere Rollen zu schlüpfen und sich zu verkleiden. Das Material wird regelmäßig nach den Interessen der Kinder ausgetauscht. Die Kinder erlernen spielerisch alltägliche Dinge, wie sich anzuziehen und den Tisch zu einzudecken.
Bausteine sind u.a.: Puppenküche, Puppenwagen, Verkleidungskiste,
Küchenutensilien etc.
4. Baubereich
Im Baubereich haben die Kinder die Möglichkeit, mit unterschiedlichen Materialien wie Duplosteine oder auch Holzbausteinen oder Holzscheiben zu bauen. Hier können die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen und gemeinsam oder auch jeder für sich unterschiedliche Bauwerke zu erstellen – egal ob in die Höhe oder in die Breite. Den Kindern soll bewusstgemacht werden, dass die Bauwerke von anderen Kindern nicht kaputt gemacht werden.
Bausteine sind u.a.: Duplo, Holzbausteine, Fahrzeuge,
Naturmaterialien etc.
5. Bewegungslandschaft und 2. Ebene
Ein Teil dieses Bereichs wird täglich durch verschiedene Schaumstoff-Elemente in eine neue Bewegungsland-schaft aufgebaut. Auch dieser Bereich wird zu unterschiedlichen Themen umgestaltet, z.B. Kann daraus eine Schneelandschaft mit Papierschnipseln oder ein Bällebad werden. Außerdem befindet sich im Raum eine 2. Ebene mit Rutschbahn Höhle und Treppe.
Bausteine sind u.a.: Schaumstoff-Bausteine, Bällebad,
Matten, 2. Ebene etc.
„Sag es mir –
ich werde es vergessen!
Zeig es mir –
ich werde mich daran erinnern!
Lass es mich tun –
ich werde es behalten!“
Konfuzius (551 – 479 v. Chr.)